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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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Smally und hob sein Glas. »Auf gute Zusammenarbeit!«
    »Verdirb mir den Geschmack nicht«, knurrte Aguzzo.
    Wir tranken. Smally rückte etwas näher.
    »Ich glaube, es gibt ein paar Möglichkeiten für dich, wenn du bei uns mitmachst«, begann er. »Überlege mal! Guy muß früher oder später aus dem Land verschwinden, aber seine Geschäfte hier sind noch ganz gut intakt. Er braucht Leute, die sie beaufsichtigen. Ich denke, du wärst der richtige Mann dazu.«
    Er quatschte eine Menge Zeug. Ich beschränkte mich darauf, hin und wieder zustimmend zu brummen, selbst als er sich zu Andeutungen verstieg, wenn Hollet erst einmal aus dem Lande sei, könnten tüchtige Leute wie er und ich uns Hollets Unternehmen unter den Nagel reißen.
    Mir waren andere Dinge interessanter als Smallys Gerede. Ich sah, daß der dicke Wirt mit den Pennbrüdern ein paar Worte sprach. Der Reihe nach tranken sie ihre Gläser aus und verließen in Abständen die Kneipe. Es sah harmlos und zufällig aus, aber zwei von ihnen hatten ihre Augen nicht in der Gewalt und warfen mir neugierige Blicke zu, bevor sie gingen.
    Schließlich war die Bude leer, bis auf die drei Gangster, den Wirt und mich.
    Smally faselte immer noch irgend etwas. Aguzzo drehte den Kopf, vergewisserte sich, daß niemand mehr in der Kneipe war und unterbrach den ›Seemann‹ mit einem wuchtigen Fausthieb auf die Tischplatte. Zwei Gläser fielen um.
    »Schluß mit dem Quatsch!« schrie Aguzzo. »Und jetzt, du Ex-G-man, machen wir dich fertig.«
    »Halt dein Maul!« brüllte ihn Smally an.
    Vielleicht hatte Aguzzo seine Drinks zu hastig hinuntergeschüttet. Jedenfalls war er nicht mehr zu bremsen.
    »Ich kann die Visage nicht mehr sehen!« heulte er. »Ich kann es nicht mehr abwarten, bis ich endlich hineinschlagen kann.«
    Hank Smally sprang so heftig auf, daß sein Stuhl umpolterte.
    »Shut up! Ich drehe dir den Hals um!«
    Die ›Maus‹ verzog verächtlich den Mund.
    »Unnötig, auf Jim zu warten. Wir schaffen ihn auch so!« Seine kleinen Augen glühten mich an.
    »Du brauchst kein Wort von dem Unsinn zu glauben, den Hank dir erzählt hat. Wir — und mit ‘nem G-man arbeiten! Daß ich nicht lache! Umlegen werden wir dich. — Vielleicht hätten wir es uns früher noch überlegt, aber jetzt können wir es uns leisten. Du bist ja kein Bulle mehr.«
    »Du elender Idiot!« brüllte Smally. — »Glaub ihm kein Wort!« beschwor er mich.
    Ich stand auf, aber die Hände hielt ich so, daß die Finger die Tischkante umklammerten.
    »Erzähle weiter, Rag«, sagte ich langsam. »Deine Geschichte ist interessant.«
    Smally holte aus und schlug zu, aber glauben Sie nur nicht, daß er Aguzzo auf diese Art das lose Maul zu stopfen versucht hätte. Sein Hieb galt mir. Nur weil ich damit von dem Augenblick an gerechnet hatte, als die Penner die Kneipe verließen, konnte ich den Schlag vermeiden. Der ›Seemann‹ hatte es mit einem Haken versucht. Ich brauchte nur den Kopf zurückzunehmen. Das Ding zischte an meiner Nase vorbei ins Leere.
    Mit einem Ruck riß ich den Tisch hoch und warf ihn um. Aguzzo und Cris Raggers, die mir gegenübersaßen, wurden von ihren Stühlen gefegt. Rag fiel um und geriet unter die Platte. Raggers konnte rechtzeitig aufspringen.
    Jetzt blieben mir ein paar Sekunden, um mich für Smally zu interessieren. Es wurde auch höchste Zeit, denn er feuerte seinen zweiten Hieb ab, den ich nicht ganz vermeiden konnte. Der ›Seemann‹ besaß mächtig viel Dampf in seinen Armen. Ich spürte den Hieb, obwohl er nur die Rippen traf.
    Es war Smallys Pech, daß ich immer noch eine scheußliche Wut im Leib hatte. Die drei Burschen kamen mir als Sandsäcke, an denen ich meinen Zorn austoben konnte, gerade recht.
    Ich ging Smally an wie ein Stier. Er legte ein Sperrfeuer, aber ich fegte seine Arme kurzerhand zur Seite, und mit einem gewissen Gefühl des Hochgenusses brachte ich die erste Doublette bei ihm unter. Ich sah das Erstaunen in seinem Gesicht, als er die Hiebe schmeckte. Er wollte die Arme um mich schlingen, aber bevor es ihm gelang, setzte ich einen krachenden Haken auf seinen Unterkiefer. Schon taumelte er rückwärts gegen die Wand der Nische. Seine Augen bekamen einen glasigen Ausdruck. Trotzdem war er noch nicht erledigt. Immerhin hatte er für einige Augenblicke genug.
    Ich fuhr herum. Cris Raggers war schon da. Sein Schlag, der meinem Genick gegolten hatte, traf immerhin noch mein Gesicht, und auch der schöne Cris besaß genug Muskeln, um seinen Schlägen

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