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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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geholt? Die Frage war leicht zu beantworten.
    Ich tippte dem Fahrer auf die Schulter.
    »Fahren Sie mich zur 11. Avenue.«
    »Nicht zur Main-Station?«
    »Nein, ich muß in der 11. erst noch etwas besorgen. Ich sage Ihnen, wo Sie mich absetzen sollen.«
    Vier oder fünf Häuser vor der »Serenade«, jenem Lokal, in dem unsere erste Begegnung mit Jane Hollet stattgefunden hatte, stieg ich aus.
    Ich suchte mir eine Toreinfahrt und verstaute die drei Webston-Pistolen. Es war nicht ganz einfach. Die Dinger beulten mächtig meine Taschen aus, und wo ich die Magazine unterbringen sollte, wußte ich überhaupt nicht. Schließlich ließ ich zwei Magazine kurzerhand in den Gully fallen, und dann machte ich mich auf die Strümpfe zur »Serenade«.
    Selbstverständlich war der Eingang verschlossen und verriegelt, aber das Nachbarhaus besaß eine Toreinfahrt, die auf einen Hof führte. Nur eine niedrige Mauer trennten diesen Hof von dem Hof des »Serenade‘«-Hauses. Ich benutzte eine Mülitonhe als Absprungbrett und beschäftigte mich mit dem Hintereingang.
    Kurz und gut, nach drei Minuten stand ich im Barraum der »Serenade«, und ich machte mir nicht viel Gedanken darüber, daß ich zu diesem Zweck zwei Türen hatte knacken müssen, von denen die eine vom Hausflur in eine Art Wirtschaftsraum und die andere vom Wirtschaftsraum hinter die Bartheke führte.
    Ich versuchte, mit jener Tür fertig zu werden, die zu den Privatgemächern führte, aber das schaffte ich nicht. Sie schien irgendwelche raffinierten Schlösser zu haben, deren Aufknacken bessere Geräte erforderte, als ich sie bei mir trug.
    Ich machte es mir hinter der Bar bequem, und ich scheute mich nicht, auf Guy Hollets Kosten einen Drink zu nehmen.
    Ich brauchte nur knappe zehn Minuten zu warten, bis ich Schritte hörte, die sich vor dem Vordereingang näherten. Ich legte eine der Webston-Pistolen auf den Tisch und trank das Glas leer.
    Der Vorhang schlug auseinander. Smally, Aguzzo und die Raggers betraten das Lokal. Da die Beleuchtung nicht eingeschaltet war, fiel nur bescheidenes Licht durch die Glasfläche im Dach über der Tanzfläche. Sie sahen mich nicht, bis sie fast die Bar erreicht hatten. Dann erblickte Smally mich und prallte zurück.
    Ich hob die Webston.
    »Hallo«, sagte ich. »Ein baldiges Wiedersehen. — Jim, nimm deine Kanone aus der Tasche und wirf sie weg!«
    Der ältere Raggers gehorchte wortlos. »Wolltet ihr neue 'Waffen holen? Ihr scheint ein ganzes Magazin hier zu unterhalten.«
    Der ›Seemann‹ wußte nichts anderes zu stottern als:
    »Wie kommst du hier herein?«
    »Man lernt so etwas beim FBI. — Und jetzt, Smally, werden wir eine kleine Fahrt machen.«
    »Wohin?«
    »In Richtung Yonkers natürlich. Ich möchte mich nach Hollets Wohlbefinden erkundigen.«
    Smally versuchte Widerstand. »Du . kannst uns nicht dazu zwingen?«
    »Nein?« fragte ich lächelnd und kam hinter der Bartheke hervor. Ich wog die Webston in der Hand. »Hank, ich kann euch alle vier hier abknallen, ohne daß ein Ton draußen gehört wird.«
    Er starrte finster vor sich hin. »Entschließ dich!« sagte ich und ließ die Sicherung knacken. Wortlos drehte er sich um und ging. Aguzzo und die Raggers folgten ihm. Ich machte den Schluß.
    Als wir die Straße erreicht hatten, steckte ich die Webston in die Tasche, hielt aber den Finger am Drücker. Smally steuerte den Packard an. Ich stoppte ihn.
    »Nein«, sagte ich. »Den Wagen können wir nicht nehmen. Das FBI kennt ihn. Gib mir den Schlüssel!«
    Ich steckte den Schlüssel in die Tasche.
    »Aguzzo und die Raggers können hier bleiben. Ich brauche nur dich, Hank. Wir beide suchen uns eine neue Transportmöglichkeit.«
    Ich ließ mir auch die Schlüssel zur »Serenade« geben, winkte den sprachlosen Gangstern zu und zog Smally am Arm mit mir fort. Ein paar Straßenzüge weiter befand sich ein Autoverleih. Ich wählte einen MG-Sportwagen, eine kleine, aber schnittige Sache, die ihre guten hundert Meilen brachte.
    »Ich hoffe, du kannst damit umgehen«, sagte ich zu Smally und bugsierte ihn hinter das Steuer. Schweigend nahm er den Fahrersitz ein.
    Wir fuhren durch Bronx. Unmittelbar hinter Cordtland-Park, als wir die Stadtgrenze überschritten, wurden wir von einem Cop in eine Schlange wartender Autos dirigiert. Da um diese Zeit der Verkehr nicht sehr groß war, ging die Kontrolle zügig vor sich.
    Sie hatten zwei Streifenwagen so über die Straße gestellt, daß nur eine Spur freiblieb, die für zwei Autos

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