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0156 - Myxins Entführung

0156 - Myxins Entführung

Titel: 0156 - Myxins Entführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie auf.
    Suko hörte Kara schluchzen.
    »Bist du okay?« fragte er.
    »Ja.«
    »Dann weiter.«
    Sie wühlten sich aus dem Unterholz hervor und suchten weiterhin den Weg ins Tal.
    Dann hatten sie Pech.
    Vor ihnen fiel das Gelände plötzlich steil ab. Sie sahen es zu spät. Während sich Suko noch fangen konnte, rutschte Kara den steil abfallenden Hang hinab. Sie landete in einer kleinen Mulde, die zum Glück mit Laub gefüllt war und ihren Aufprall dämpfte. Sie kam sofort wieder auf die Füße.
    »Spring!« rief sie dem Chinesen zu.
    Suko schüttelte den Kopf. »Nein, lauf du weiter zu Myxin. Ich muß hierbleiben.«
    »Und warum?«
    »Weil ich nicht weiß, was mit John Sinclair geschehen ist.«
    »Wieso? Wo ist er denn?«
    »Ich habe nur gesehen, wie der Baum ihn unter sich begraben hat. Mehr nicht…«
    Kara nickte. »Ich verstehe dich, Suko. Versuche es. Ich laufe ins Tal. Wir müssen eben alles riskieren.«
    Da hatte sie ein wahres Wort gesprochen. »Viel Glück«, sagte der Chinese. Er konnte nicht vermeiden, daß seine Stimme dabei rauh klang und kratzte.
    Dann verschwand er.
    ***
    Suko mußte den Weg wieder hoch. Er blickte nach oben, suchte die gefährlichen Gegnerinnen, sah sie aber nicht.
    Dafür verdunkelte Apeps Schatten den Raum zwischen den dicht stehenden Nadelbäumen.
    Die Höllenschlange lag auf der Lauer. Sie räumte nicht mehr weiter ab, und Suko sinnierte über den Grund nach.
    Er ging weiter.
    Genau drei Schritte ließen sie ihn kommen. Dann griffen sie an. Es waren vier Todesengel, die auf ihn gelauert hatten und ihn auch erwischt hätten, wäre eine Bestie nicht so vorwitzig gewesen und hätte sich hinter einem Baumstamm zuweit vorgewagt.
    Suko sah einen Teil ihrer Schulter und auch das rote Haar. Der Todesengel hatte bereits auf ihn angelegt.
    Blitzschnell warf sich der Chinese zu Boden. Diese Bewegung rettete ihn auch vor dem zweiten Pfeil, der hinter seinem Rücken abgeschossen worden war und als glühender Gruß jetzt über seinen Rücken hinwegzischte.
    Sofort rollte sich Suko herum.
    Die Dämonenpeitsche in der linken, die Beretta in der rechten Hand und auf dem Rücken liegend, so stellte er sich zum Kampf.
    Suko feuerte.
    Die Kugeln waren schneller als die verdammten Pfeile, und zwei Todesengel sanken getroffen zu Boden, wo sie vergingen.
    Die beiden anderen schossen ihre Pfeile ab.
    Diesmal war Suko nicht schnell genug. Der erste Pfeil verfehlte ihn, der zweite aber hieb in seinen Oberarm.
    Suko stöhnte auf.
    Selten in seinem Leben hatte er einen solch brennenden Schmerz verspürt. Er hatte das Gefühl, sein Arm würde abfallen. Er konnte sich nicht mehr bewegen und sah plötzlich kleine Flämmchen über seine Kleidung zucken.
    Der Todesengel aber griff gedankenschnell über seine Schulter und holte einen neuen Pfeil hervor, während sein Artgenosse das gleiche tat.
    Für Suko ging es ums nackte Leben. Er ließ die Dämonenpeitsche fallen und holte mit der gesunden Hand seinen von Buddha ererbten Stab hervor.
    Ehe die beiden tödlichen Grüße auf die Reise geschickt werden konnten, rief Suko das Wort.
    »Topar!«
    Die Magie funktionierte. Auf der Stelle erstarrten die beiden Mörderinnen.
    Suko aber handelte.
    Fünf Sekunden blieben ihm. Und er riskierte ein Experiment. Er wußte, daß der Stab mit einer starken Weißen Magie aufgeladen war. Wie stark jedoch, war ihm nicht bekannt.
    Das wollte er jetzt herausfinden.
    Er strich einmal mit dem Stab über seine Wunde an der Schulter. Das kleine Wunder geschah.
    Die Wunde schloß sich wieder, als wäre sie nie vorhanden gewesen. Sofort spürte der Chinese die Kraft, die seinen einst abgestorbenen Arm wieder durchströmte.
    Er hatte freie Bahn.
    Suko nahm die Dämonenpeitsche auf und huschte zur Seite. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die fünf Sekunden waren abgelaufen. In die Todesengel geriet Bewegung.
    Zwei glühende Pfeile zischten von den Sehnen. Und sie bohrten sich dorthin, wo Suko eben noch gelegen hatte, jetzt aber nicht mehr war. Den Kreis hatte er schon längst geschlagen, so daß er die Peitsche gut einsetzen konnte.
    Und er schlug zu.
    Die drei Riemen pfiffen dem am nächsten stehenden Todesengel um die Ohren. Sie rissen das Gesicht auf, und aus den Spalten rieselte grauer Staub zu Boden.
    Mit einem gewaltigen Sprung war der Chinese bei der zweiten Teufelsdienerin.
    Auch hier schlug er zu.
    Sie wollte noch fliehen, doch Suko ließ sie dazu nicht kommen. Die Riemen klatschten in ihren Rücken. Fast hob der Treffer den

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