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0158 - Der Panthermann

0158 - Der Panthermann

Titel: 0158 - Der Panthermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Pkw in den Graben drängen wollen… das ist schon Irrsinn.«
    »Vielleicht hat auch Bill den Rammstoß durchgeführt«, erwiderte Zamorra leise. Die Fahrertür des Wagens stand noch offen. Zamorra warf einen Blick ins Wageninnere. Die Frontscheibe war geborsten, aber die Splitter lagen nicht auf den Sitzen. Im Moment des Splitterns waren die Insassen also noch im Wagen gewesen.
    Der Chworch hatte sie entführt.
    Das Amulett hatte sich erwärmt. Der Chworch mußte starke Aktivitäten entwickelt haben, ansonsten hätte das Amulett nicht derart deutliche magische Restschwingungen wahrnehmen können.
    Zamorra kletterte wieder aus dem Graben. Da sah er einen mausgrauen Mercedes heranrollen.
    Kommissar Westkamp kam.
    ***
    Der Chworch stoppte seinen Beute-Mercedes vor dem Hotel ab und stieg aus. Dann nahm er nicht den großen Eingang, sondern benutzte die Hintertür für Dienstboten und Lieferanten.
    Niemand kam ihm in die Quere, als er über die zweite Treppe nach oben ging. Auf dem Korridor blieb er stehen und versuchte sich der geistigen Ausstrahlungen zu erinnern, die er wahrgenommen hatte. Zielsicher steuerte er dann auf die Zimmer zu, in denen es die Ausstrahlungen gab. Vor dem Doppelzimmer verharrte er.
    Hier kam es besonders stark!
    Die Schwingungen der Frau waren deutlich zu erkennen. Sie mußte zurückgeblieben sein!
    Blitzschnell änderte der Chworch seinen Plan. Die Falle erübrigte sich Unter dem Druck einer weiteren Geisel würde Zamorra freiwillig erscheinen, um sich auszuliefern. Der Chworch kannte die Mentalität der Menschen gut.
    Der Chworch streckte seine Hand nach der Tür aus.
    Da durchfuhr es ihn wie mit einem elektrischen Schlag. Er stieß einen Schmerzlaut aus. Seine Hand brannte wie Feuer.
    Eine magische Sperre! Jemand hatte einen Dämonenbanner oder ein Abwehrsymbol an der Tür angebracht, um sie vorsichtshalber sicher vor dem Chworch zu verschließen.
    Wut erfaßte ihn. Er dachte nicht daran, unverrichteterdinge wieder umzukehren. Er würde es also wieder einmal von außen her versuchen.
    Die Tür des Nachbarzimmers war verschlossen. Das spielte für den Chworch keine Rolle. Der Korridor war leer, niemand konnte ihn beobachten. Mit seinem ganzen Gewicht warf er sich gegen die Tür. Donnernd srpang sie auf. Ehe jemand auf den Lärm aufmerksam werden konnte, hatte der Chworch sie bereits von innen wieder zurückgeschmettert. Zwar mußte das zerstörte Schloß auffallen, aber bis man die richtigen Schlüsse gezogen hatte, würde bereits alles zu spät sein. Der Chworch mußte jetzt schnell handeln.
    Er durcheilte das leere Zimmer, öffnete die Balkontür und lehnte sie hinter sich wieder an. Dann eilte er zum Balkongeländer.
    Es waren Einzelbalkone, aber der Abstand war nicht allzu groß. Der Chworch brauchte sich selbst in menschlicher Gestalt nicht sonderlich anzustrengen, um auf den Nachbarbalkon zu gelangen.
    Da stand er vor der Glastür.
    Und erschrak.
    Auch hier existierte ein Sperrsymbol !
    Tief atmete er durch. Sekundenlang rang er mit sich, dann hatte er sich entschieden.
    Es war ja nur Glas…
    ***
    Westkamp war gekommen und hatte auch seinen Assistenten Brenner mitgebracht. Der war von den Überstunden noch weniger begeistert als sein Chef und machte dies lautstark deutlich. »Wenn Sie nicht hieb- und stichfest beweisen können, daß diese Sache mit den Mordfällen in Verbindung steht, dann…«
    Zamorra unterbrach ihn. »Regen Sie sich ab, Monsieur Polizist, und nehmen Sie das Motorrad in Augenschein. Das ist das Fahrzeug des Täters.«
    Westkamp übersah die Situation. »Wer saß im Wagen?« fragte er schnell.
    »Bill Fleming und Manuela Ford.«
    »Sonst niemand?«
    »Nicht daß ich wüßte«, er widerte Zamorra gedehnt. »Sie sind zu zweit nach Hamburg gefahren und werden demnach wohl auch zu zweit zurückgekehrt sein.«
    »Fleming, ist das nicht der Knabe mit der Pistole, der mir den Vogel gezeigt hat?« fragte Brenner scharf. Westkamp winkte ab. »Stellen Sie Ihre Rachegelüste zurück, und denken Sie logisch. Zwei Leute im Wagen, einer auf dem Motorrad. Beide Fahrzeuge liegen verlassen hier. Wie sich der Unfall oder Überfall abgespielt hat, ist unwichtig. Wohin sind die drei verschwunden? Sollte der Motorradfahrer sie entführt haben, kann er sich kaum als einzelner zwei Leute auf die Schultern gelegt haben, um damit quer durch die Felder zu verschwinden Also müssen es mindestens zwei gewesen sein - der Täter und ein Gehilfe, der mit einem Auto nachkam.«
    »Mumpitz«, wandte

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