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0158 - Der Spiegel-Dämon

0158 - Der Spiegel-Dämon

Titel: 0158 - Der Spiegel-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte ich keine Lust, und das sagte ich dem guten Mirror-Man auch. »Aber ich könnte mich an der Rückseite aufstellen.«
    »Ja, das geht.«
    »Wo schlafen Sie eigentlich?« fragte ich.
    »In einem kleinen Wagen. Das heißt, da schläft mein Gehilfe. Ich suche mir immer eine billige Pension.«
    »Und wo steht der Wagen?«
    »Hinter diesem. Da führen wir auch die Ersatzteile mit, wenn mal was zerschlagen wird.«
    Ich bedankte mich, und Morris kümmerte sich um drei weitere Gäste, die er unbedingt anlocken wollte.
    Es nieselte, und ich stellte den Mantelkragen hoch. Der Platz war nur zur Hälfte mit schlechtem Pflaster bedeckt. Ansonsten lagen Schotter und feiner Splitt auf dem Boden.
    Es war dämmrig geworden. Am Himmel hatten sich die Wolken verdichtet. Die Autos fuhren mit eingeschalteten Scheinwerfern.
    Der Wagen taugte wirklich nicht viel. Wer hier lebte, durfte wirklich keine Ansprüche stellen.
    Er fuhr auf zwei Rädern, bestand aus Holz und Metall und besaß eine Deichsel, die hochgestellt war. Die Tür fand ich an der Seite. Sie hing schief in den Angeln, und als ich die Klinke nach unten drückte, konnte ich die Tür aufziehen.
    Damit hatte ich nicht gerechnet. Da sich mir die Chance schon einmal bot, wollte ich auch nachschauen.
    Viel sah ich nicht, weil es zu dunkel war. Um etwas erkennen zu können, mußte ich schon meine Lampe einschalten. Der schmale, dünne Strahl stach in die Düsternis, und ich sah tatsächlich allerlei Gerümpel.
    Blinde Spiegel, zum Teil zerbrochen, rostiges Werkzeug, Holzbalken, Latten und Leisten.
    Im Wagen selbst hielt sich niemand auf. Ich machte einen großen Schritt und kletterte hinein. Wenn der Gehilfe hier hauste, dann mußte er auch irgendwo seine Schlafstelle haben.
    Ich leuchtete nach rechts.
    Zittrige Staubkörner, Schmutz, alte Decken und Lappen und ein Bett. Nein, nur ein altes Matratzenlager, das feucht roch. Feucht und auch faulig.
    Ich mußte mich bücken, um nicht mit dem Kopf anzustoßen. Ich senkte die Lampe, richtete den Strahl zu Boden und ließ ihn dort im Kreis wandern. Staub, wohin ich schaute. Ein alter Stuhl, der sehr wacklig aussah, kein Tisch. An einem Haken hing ein Kittel, der die Hälfte einer normalen Größe aufwies.
    Eigentlich nichts Verdächtiges. Und doch blieb bei mir ein ungutes Gefühl.
    Es war die Atmosphäre, die dieser Wagen ausströmte. Sie kam mir irgendwie vergiftet vor.
    Wieso?
    Ich ging noch einen Schritt vor und leuchtete wieder zu Boden.
    Da sah ich den Grund meines Unbehagens.
    Man hatte ihn auf den Boden gemalt. Es war eine Teufelsfratze!
    ***
    Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich senkte meinen Blick und schaute mir die Fratze genauer an.
    Und da erlebte ich die zweite Überraschung.
    Sie befand sich nicht allein auf dem Boden, sondern in das dreieckige Teufelsgesicht hatte jemand ein Foto geklebt. Es war farbig und zeigte ebenfalls ein Gesicht.
    Ich kannte es nicht, doch ich prägte mir die Züge genau ein.
    Leider sind durch die Werbung die Menschen praktisch in zwei Gruppen eingeteilt worden. In schöne und häßliche. Man sieht das jedesmal, wenn man auf die Mattscheibe schaut. Da gibt es in den Werbespots nur schöne Menschen.
    Ich jedoch hütete mich davor, so zu denken. Für mich kam es nie auf das Äußere an, bei mir zählte die Seele. Aber diese Fotografie zeigte einen wirklich häßlichen Menschen.
    Das Gesicht wirkte so, als hätte jemand daran gezogen. Da saß die Nase ebenso schief wie die Augen. Ich sah nur ein Ohr, einen verkniffen wirkenden Mund, trotz der dicken Lippen, und ich erkannte den tückischen Ausdruck in den Augen.
    Tückisch, lauernd, voller Haß!
    Ja, so schaute mich der Mann von der Fotografie an.
    Und dieses Bild zusammen mit der Teufelsfratze bewies mir, daß die beiden einen Pakt geschlossen hatten.
    Der Häßliche und der Satan.
    Morris hatte von seinem Gehilfen erzählt. Ich war sicher, nun dessen Konterfei vor mir zu sehen.
    Und somit war es auch ein Fall für mich, den Geisterjäger, geworden. Ich würde Morris und seinem Gehilfen ein paar Fragen stellen. Diesmal allerdings nicht so freundlich.
    Als ich mich aufrichtete, geschah es.
    Mit einem Knall fiel die Tür ins Schloß. Ich wirbelte herum. Hatte der Wind die Tür zugeschlagen oder…
    Nein, der Wind war es nicht, denn schon einen Atemzug später hörte ich das Kichern und die haßerfüllte Stimme.
    »Jetzt mache ich dich fertig, du Hund!«
    ***
    Jane Collins hatte Mühe, einen Schrei zu unterdrücken. Sie war viel

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