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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abteilung der TUDOR schlugen Meßgeräte aus. Die Experten davor meldeten, daß der Sauerstoffgehalt um den Netzberg tiefer und tiefer sank.
    „Noch drei Prozent, Sir. Aber diese Werte werden bald wieder anwachsen. Der Sturm macht uns mehr zu schaffen, als erwartet!"
    „Dann wiederholen Sie das Experiment", rief Rhodan ihnen verärgert zu.
    Die Verbindung zu der EXPLORER-678 und zu Breugels Abteilung bestand noch.
    „Was messen Sie, Breugel?"
    „Unveränderte Werte, Sir. Wir haben von dem letzten Experiment gehört. Der Sauerstoffentzug macht dem Schreckwurm nicht das geringste aus!"
    Innerlich hatte Rhodan sich schon auf diese Auskunft vorbereitet.
    Jemand tippte auf seine Schulter. Als er sich umdrehte, sah er hinter sich den Großwildjäger stehen - Gucky!
    „Was hast du denn hier zu suchen, Leutnant Guck?" wollte Rhodan wissen.
    Furchtlos blickte der Mausbiber den Chef an. „Perry, ich habe dir doch versprochen, den Wurm einzufangen. Und nun bin ich schnell herübergekommen und wollte dir persönlich sagen, daß auf der 678 schon Terkonittrossen bereitliegen. Ich selbst bin wieder okay."
    „Zu gefährlich, Gucky!"
    „Das Netzwerfen war auch gefährlich", widersprach der Kleine.
    „Was hat dich vorhin bewußtlos gemacht?"
    Gucky winkte ab. „Das habe ich doch schon durch Ras sagen lassen. Das Biest muß meine telekinetischen Kräfte, die ich losgelassen hatte, auf mich zurückgeworfen haben. Man lernt eben nie aus. Daß es so etwas geben könnte, habe ich mir nicht träumen lassen. Also, wie ist das mit den Trossen? Perry, sag ja!"
    „Gucky, es ist zu gefährlich!"
    Der Kleine reckte sich und legte los: „Du schimpfst immer wieder über Mercant, weil er ständig aufpaßt, damit du nicht zuviel riskierst; soll ich über dich genauso schimpfen, Perry? Waren unsere Einsätze vor zweihundert und mehr Jahren etwa Kinderspiele, oder ging's darin nicht auch um Kopf und Kragen?
    Und lebst du nicht noch? Also?"
    Das war ein einwandfreies erpresserisches Manöver.
    Widerwillig nickte Rhodan.
    Aus vollem Herzen sagte Gucky: „Na, also!" und watschelte aus der Zentrale der TUDOR.
     
    *
     
    Wieder lag der Erfolg oder Mißerfolg des Fangunternehmens in den Händen von drei Teleportern. Ras Tschubai und Tako Kakuta hatten nur genickt, als Gucky von der TUDOR zurückkam und sagte: „Es geht los!"
    Auf der Rampe der schwebenden EXPLORER-678 lagen über dreißig armdicke, aufgerollte Terkonittrossen. Jede Trosse hatte ein Gewicht von fünf Tonnen, dazu kam das Gewicht des Sprungverschlusses mit noch einmal einer Tonne.
    „Fertig?" fragte Gucky über Helmfunk seine beiden Freunde, als jeder vor einer Trossenrolle stand.
    „Fertig", kam es von zwei Stellen.
    „Dann, wie besprochen..." Im gleichen Moment war Gucky mit seiner Last verschwunden.
    Vierhundert Meter hoch über dem Netzberg kam er aus der Teleportation heraus, ohne seine Last loszulassen. Mit ihr sauste er in die Tiefe. Zwei Sekunden genügten ihm, um die Lage zu erkunden. Sie war unverändert. Der Schreckwurm befand sich immer noch unter den zusammengezogenen Netzen.
    Gucky sprang zum Boden, rematerialisierte dicht neben dem Berg aus Stahl, ließ seine Telekinese spielen, und der Sprungverschluß schwebte auf das Gittergewirr zu, schob sich hinein und schloß blitzschnell.
    „Ras, kommen!" rief der Mausbiber über Funk.
    Der schwarze Teleporter tauchte neben ihm auf.
    „Ich übernehme, Ras ..."
    „Sei vorsichtig ..."
    Zehn Meter neben ihnen zuckte ein Strahl aus dem Stahlgewirr, schmolz ein fußgroßes Loch und verschwand blitzschnell wieder.
    Hatte die Terkonitstahlmasse den energetischen Blitz des Monsters etwa abgeleitet?
    „Halte mich nicht auf, Ras! Glück muß man haben!" Gucky brachte mit seinen telekinetischen Kräften den zweiten Verschluß an.
    „Kleiner, paß auf!" warnte Rhodan aus der TUDOR.
    Gucky reagierte nicht darauf. „Wenn ich fünf Trossen angeschlossen habe, komme ich mit den anderen Enden hoch.
    Klar, Chef?"
    „Die TUDOR kommt tiefer, Gucky. Klar!"
    Tako Kakuta tauchte mit seiner Last aus dem Nichts auf. Gucky sah ihn nicht, weil der schmächtige Teleporter auf der anderen Seite des Netzberges aus dem Sprung gekommen war. Tako meldete sich. Gucky sprang zu ihm hinüber. Das war sein Glück.
    Eine Sekunde später blitzte es aus den Netzen zweimal auf. Zwei Sprungverschlüsse vergingen unter der energetischen Kraft der Blitze.
    Perry Rhodan meldete sich wieder. Gucky und Kakuta hatten noch keine Ahnung, daß die bisher

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