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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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STARDUST flog und davon träumte, eines Tages das gesamte Universum zu beherrschen. Inzwischen hatte er erfahren, welch ein weiter Weg ihm bis zu diesem Ziel noch bevorstand. Und wenn er an die Warnung von ihm dachte und sich erinnerte, daß das Gemeinschaftswesen von Wanderer seine Kunstwelt verlassen hatte, um vor einer unüberwindlichen, tödlichen Gefahr zu fliehen, dann war sein, Perry Rhodans, Traum, den Menschen das Universum zu schenken, eigentlich jetzt schon zu Ende.
    Trotzdem fühlte er sich im Pilotensitz der TUDOR wie in alte Zeiten zurückversetzt. Der Kugelraumer ging auf Abstand. In dreihundert Metern Höhe blieb das Schiff stehen.
    „Waffenspezialisten zur Zentrale kommen!"
    Letztmalig meldeten sich die Trossenkommandos. Sie hatten ihre nutzlose Tätigkeit eingestellt.
    Die Waffenexperten drängten sich um den Chef. Als einzigen Biologen hatte Rhodan Ga-Da hinzugezogen.
    „Was halten Sie von Sauerstoffentzug, Ga-Da?" fragte er ihn.
    Technisch war das kein Problem. Ga-Da schüttelte den Kopf.
    „Wir werden damit keinen Erfolg haben, Sir. Natürlich kann ich nicht raten, den Versuch zu unterlassen. Aber ein Tier, das in der Lage ist, jeder Energie Widerstand zu leisten, wird meines Erachtens über organische Speichersysteme verfügen, so daß ihm vollständiger Entzug von Sauerstoff nichts ausmacht. Ich betone aber nochmals, daß ich mich auch irren kann."
    Die Aras, auch unter dem Namen Galaktische Mediziner bekannt, waren über viele Jahrzehnte Todfeinde der Terraner gewesen. Auf dem medizinischen Sektor hatten sie sich seinerzeit in der Galaxis ein Monopol verschafft. Um aber auch genug Medikamente zu verkaufen, sorgten sie insgeheim dafür, daß auf Welten Seuchen ausbrachen. Rhodan war ihnen hinter ihre Machenschaften gekommen und hatte dafür gesorgt, daß solche Dinge nicht mehr vorkamen. Daraus war die Feindschaft zwischen Aras und Terranern entstanden.
    Inzwischen gehörte jene Epoche der Geschichte an. Doch aus dieser Zeit stammten die Giftstoffe, mit denen Rhodan nun versuchen wollte, den Schreckwurm unschädlich zu machen.
    Mitten in den Vorbereitungen meldete sich die BOX-300 als Führer des Fragmentraumerverbandes und kündigte ihren Flug ins System an.
    Rhodan warnte: „Auf der Bahn des Gasriesen bleiben. Achtung, unbekannte Flugobjekte kommen mit Kurs auf dieses System aus dem Raum! Auf eigenartige Hyperfunkimpulse achten und anmessen. Bei Begegnung keinen Angriff fliegen! Verstanden?"
    In Interkosmo funkte der Biostoffkommandant der BOX-300 zurück: „Verstanden. Empfangen schon Hyperfunkimpulse! Wir melden uns wieder!"
    Die Verbindung zu dem Fragmentraumer brach ab.
    In den Waffendepots ging es hektisch zu. Die Archivpositroniken wurden herangezogen. Kein Depotverwalter wußte, in welchen Lagern Gasbomben oder Giftstoffbehälter lagen, die mit altarkonidischen Bezeichnungen versehen waren, unter denen sich nur Experten etwas vorstellen konnten.
    Aus Depot 6 wurden dreihundert Al-oog-ge-Behälter hinausgeschafft. Aus Lager XVI trugen Roboter Pri-lutre-Bomben hinaus. Depotverwalter, die wissen wollten, was Al-oog-ge oder Pri-lutre bedeutete, erhielten keine Antwort. Keiner der Experten hatte Zeit dafür.
    Die TUDOR sank tiefer über den Netzberg. Die Gasbomben sausten zu Boden, schlugen auf und explodierten rund um die Netze.
    Über der von Strahlen und Feuer gebildeten Kreisfläche wüteten Glutorkane. Sie erfaßten die nebeligen Gaswolken, drehten sie im Kreis und trieben sie langsam davon. Eine besonders kompakte Nebelwand aber wurde vom Sturm in den Netzberg hineingedrückt.
    Rhodan rief zur EXPLORER-678 hinüber, H-Abteilung, Breugel.
    Was er hörte, hatte er erwartet. Das Giftgas konnte dem Schreckwurm nichts anhaben. In der 678 wurden die Individualimpulse weiterhin beobachtet.
    „Sir, bleiben Sie in der Verbindung!" rief Breugel wieder einmal erregt. Sein Gesicht verschwand vom Bildschirm. Von irgendwoher kam Stimmengemurmel. Dann tauchte Breugel wieder auf. „Sir, wenn uns nicht alles täuscht, dann ist dem Schreckwurm diese Dosis Gift gut bekommen. Seine Impulse nehmen von Sekunde zu Sekunde an Intensität zu!"
    Was ist dieser Schreckwurm nur für ein Tier, überlegte Rhodan verzweifelt.
    „Sauerstoffentzug!" rief er mit barscher Stimme.
    Ein großes Technikerteam hatte schon alle Vorbereitungen getroffen. Wieder regnete es Bomben auf und um den Netzberg.
    Ohne Explosionsmerkmale flogen sie auseinander. Auf dem Bildschirm war keine Wirkung zu beobachten, aber in einer

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