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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperiums bewegten. Es war nur befremdend, daß die Allianzschiffe keinen einzigen Strahlschuß abgaben und auch die Kästen des Fragment-Verbandes nicht feuerten.
    Im ersten Augenblick war die Ähnlichkeit der unbekannten Raumschiffe mit den skurrilen Fragmentern verblüffend, aber nach einigen Sekunden scharfer Beobachtung traten die Unterschiede immer starker zutage.
    „Fliegende Asteroiden ...", sagte Gucky, nur glaubte er nicht, was er sah. „Dreihundert Meter Durchmesser, miserabel bearbeitete Oberflache. Oja, die können ja noch verrücktere Ecken und Winkel erzeugen als die Posbis ..."
    Auf dem Schirm blitzte es auf. An der Stelle, wo gerade noch ein Würfel gestanden hatte, gab es jetzt eine Sonne.
    „Die vernichten uns ja ein Schiff nach dem anderen!" rief Oberst Kay bestürzt aus. „Warum erwidern unsere Raumer nicht das Feuer?"
    Seine Frage wurde nicht beantwortet. Breugel aus der EXPLORER-678 meldete sich. „Sir, der Schreckwurm gibt seit Sekunden erneut Individualimpulse von unglaublicher Stärke ab!"
    „Ja, lebt das Tier denn immer noch?" rief Gucky verblüfft.
    Blitzschnell hatte Rhodan sich mit dem Trossenkommando in Verbindung gesetzt. Aus dem Gefühl heraus, in einer unabwendbaren gefährlichen Lage zu stecken, fragte er: „Welche Aktionen laufen im Augenblick beim Trossenkommando?"
    „Sir, wir holen den Schreckwurm an Bord! Depot XI ist für die Aufnahme des Tieres bereit. In ..."
    Ein Schlag von unvorstellbarer Starke dröhnte durch die TUDOR. In der Zentrale fiel das Licht aus. Das Schiff schüttelte sich. Tragende Elemente schienen langsam unter einer titanischen Belastung nachzugeben. Unheimlicher Höllenlärm kam aus allen Richtungen.
    Nicht einmal der Interkom funktionierte mehr. Aus der Funkzentrale schrie ein Mann: „Totalausfall!"
    Vom Schott her der Ruf: „Schott öffnet sich nicht mehr!"
    Kein Mensch wußte, was los war.
    „Gucky!" rief Rhodan.
    Gucky war nicht mehr auf der TUDOR. Er war auf das Forschungsschiff gesprungen. Die Männer in der Zentrale der 678 erlebten über ihren Bildschirm mit, was mit der TUDOR geschah.
    Gucky stand vor Allan Vernon und machte ein dummes Gesicht!
    „Der ... der Wurm ...?" stotterte er.
    Allan Vernon brüllte Gucky an. „Der Teufel soll dich mit deinem Wurm holen, Gucky! Das Biest hat sich mittels seiner eigenen Energie zerstört und dabei die gesamte Teleskopstützen-Anlage der TUDOR vernichtet - sich zerstört, als es kurz davor stand, mit dem Netzberg ins Schiff geholt zu werden! Die TUDOR bricht auseinander!"
    Aus dem Funkraum stürzte ein Mann mit der Hiobsbotschaft: „Sir, mit der TUDOR ist kein Funkkontakt zu bekommen!"
    Allan Vernon gab Alarm. Aus seinen Wissenschaftlern wurden in dieser Sekunde Besatzungsangehörige. Über Interkom gab Vernon mit erstaunlicher Besonnenheit seine klaren Befehle.
    Dreißig Sekunden nach dem Alarm lief die Rettungsaktion an.
    Gerade wollte Gucky zu Rhodan springen, als ihn eine Meldung zurückhielt.
    BOX-47 meldete, daß die unbekannten Raumschiffe plötzlich den Kurs gewechselt hätten und aller Wahrscheinlichkeit nach die TUDOR und EXPLORER-678 anflögen!
    Gucky hatte es jetzt eilig, zum Chef zu kommen. Er sprang in die TUDOR. Die Zentrale war durch Handscheinwerfer notdürftig beleuchtet.
    „Umsteigen auf die 678, Chef!" rief er. „Das Ungeheuer hat sich und die halbe TUDOR zerstört! Rettungsaktion von der 678 läuft schon! Und ... die fliegenden Asteroiden haben plötzlich Kurswechsel vorgenommen und fliegen uns an, falls die Posbis auf der 47 sich nicht geirrt haben."
    Tako Kakuta erschien: „Atombrand in der Konverterstation 3, Chef!"
    Jeden Moment konnte der Rest der TUDOR in die Luft fliegen.
    Der Raumer war ein Schrotthaufen. Von Mund zu Mund lief der Befehl, das Schiff zu verlassen.
    Alles im Schiff war ausgefallen. Kein Antigravlift arbeitete. Der Schreckwurm mußte, als er sich mit einer überdosierten Energieentladung vernichtet hatte, auch alle positronischen Anlagen des Raumers zerstört haben.
    In dieser Katastrophenlage zeigte es sich wieder, daß die Besatzung es gelernt hatte, das Schiff unter schwersten Bedingungen schnellstens zu räumen.
    Nicht die geringste Panik kam auf, auch dann nicht, als bekannt wurde, daß 32 Mann vermißt wurden.
    Die Raumgleiter der EXPLORER-678 lagen längsseits. Die Rettungsmannschaften drängten zu größerer Eile.
    Die unbekannten 38 Raumschiffe befanden sich auf Kurs der Unglücksstätte. Ihr Eintreffen war in den nächsten zwanzig Minuten zu

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