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0167 - Kampf der schwarzen Engel

0167 - Kampf der schwarzen Engel

Titel: 0167 - Kampf der schwarzen Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sollte.
    Don Causio nickte. Ja, die ersten Überlegungen waren wohl die besten gewesen. Er gab seinen Männern ein Zeichen, die dies sofort verstanden.
    Suko wurde hochgewuchtet. Wenig später lag sein Körper auf der Streckbank.
    Arme und Beine wurden festgebunden. Die Stricke umschnürten seine Gelenke.
    Dann kam Kara an die Reihe. Auch bei ihr hatte sich Don Causio nicht anders entschieden.
    Die Schöne aus dem Totenreich wurde auf das Rad gespannt.
    Blieb Myxin.
    Für ihn hatte Don Causio einen Bottich vorgesehen, in den der kleine Magier gesteckt wurde. Dieser Bottich besaß an den Innenwänden lange Stahlnägel, die durch außen angebrachte Schrauben verstellt werden konnten. In der Mitte befand sich eine Öffnung, damit ein Mensch dort hineinpaßte.
    Myxin paßte.
    Die Nägel befanden sich so dicht an seinem Körper, daß er sich nicht rühren konnte, ohne sich zu verletzten.
    Eine wahrhaft teuflische Methode und von einem Teufel in Menschengestalt erdacht. Don Causio war zufrieden. Und auch die schwarzen Engel würden zufrieden sein, denn er hatte ihnen den Weg geebnet, die Feinde waren ausgeliefert. Sollten die Engel zusehen, was sie mit ihnen anstellten.
    Aber ausprobieren konnte er die Geräte.
    Er trat an das Rad. Seine vier Helfer hielten sich im Hintergrund des Gewölbes auf. Sie wußten, was kam, und bisher hatte sich niemand von ihnen eingemischt.
    Don Causio wollte das Rad drehen.
    Im gleichen Augenblick hörte er die Glocken. Seine Hand, die schon den Griff berührt hatte, zuckte wieder zurück. Er selbst duckte sich zusammen, legte den Kopf schief und lauschte mit angespannten Sinnen.
    Ja, das waren die Kirchenglocken, die um diese Zeit läuteten. Aber weshalb?
    Das war seit Monaten nicht mehr geschehen. Der Pfarrer konnte es nicht mehr, ihn hatten sie aus dem Spiel geschafft. Also mußte etwas anderes dahinterstecken.
    Ob dieser Blonde das vielleicht war?
    Nur schwach waren die Klänge zu hören, sie glichen einem verwehenden fernen Echo, aber es waren Glocken.
    Don Causio entschloß sich, die Männer zu fragen. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Wir wissen es nicht.«
    »Seht nach.«
    »Alle?«
    »Nein, zwei genügen.«
    Die Hälfte der Männer wandte sich der Treppe zu. Sie stiegen die Stufen hoch und verschwanden.
    Don Causio blickte ihnen nach. Als sie nicht mehr zu sehen waren, wandte er sich wieder dem Rad zu, auf das er die Frau hatte spannen lassen.
    Er schaute ihr ins Gesicht.
    Diese Frau war eine Schönheit. Ihr Haar schimmerte dunkel, wie das Gefieder eines Raben, das Gesicht war ein wenig blaß, die Wangenknochen sprangen etwas vor, die Augen erinnerten Don Causio an zwei dunkle Rotweintrauben.
    Auch wenn sie sie jetzt geschlossen hielt, bei der ersten Begegnung hatte der Mann die Farbe genau gesehen.
    Er dachte daran, daß es eine Frau bei ihm nie lange ausgehalten hatte. Don Causio hatte auch immer nur genommen, nicht gegeben, und den Fehler wollte er nicht einsehen. Für ihn waren die Frauen mehr Sklavinnen als Partnerinnen, es zählte nicht Liebe, sondern Gewalt. Als Causio Kara jetzt sah, da wurde er wieder von dem Gefühl übermannt, die Frau besitzen zu wollen, als sein Eigentum. Und er dachte sofort daran, sie zu zwingen.
    Sie trug ein langes violettes Kleid. Der Stoff war sehr dünn, doch da er in mehreren Bahnen übereinanderlag, war er nicht durchsichtig.
    Don Causio streckte seine Hand aus. Er sah, daß die schwarzhaarige Frau unter den beiden ersten Stoffbahnen einen Gürtel trug.
    Was war der Grund?
    Mit spitzen Fingern faßte Don Causio zu und schlug die beiden Lagen auseinander.
    Seine Augen wurden groß. Die Frau – und das hatte er bisher nicht bemerkt – versteckte unter dem Kleid eine Waffe.
    Ein Schwert!
    Es steckte in einer Scheide. Als der Diener des Bösen genauer schaute, sah er die Klinge, die aus Gold bestand.
    Unwillkürlich stockte sein Atem.
    Ein Schwert mit einer goldenen Klinge. So etwas hatte er noch nie gesehen.
    Wie kam die Frau daran?
    Egal, jetzt befand sie sich in seiner Gewalt, und alles, was ihr gehörte, ging nun in seinen Besitz über. Auch das Schwert mit der goldenen Klinge.
    Don Causio schaute genauer hin. Die Klinge war nicht so breit wie die bei einem normalen Schwert, sondern viel schmaler. Sie glich eher der eines Degens.
    Das Herz des Mannes klopfte schneller. Dieses Schwert faszinierte ihn noch mehr als seine Trägerin. Er mußte es einfach besitzen. Wie von selbst fand seine Hand den Griff, umklammerte ihn und wollte das Schwert aus

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