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0168 - Die Eisfalle

Titel: 0168 - Die Eisfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schob den Major einfach zur Seite, um schneller weiterzukommen. Außerhalb der Luftschleuse fand er den Sergeanten mit auf der Brust verschränkten Armen vor den Kontrollen der kleinen Kraftstation stehen. „Wir müssen Masterson herausholen, Sir", sagte er zu Kilmacthomas.
    Mit einem Blick übersah Kilmacthomas die Maschine. „Wer hat den Befehl gegeben, die Abstrahlanlage abzuschalten?" fragte er scharf. Wallaby wurde unruhig. Er fühlte das Unheil auf sich zukommen und wusste nicht, wie er ihm ausweichen konnte.
    Er deutete mit dem Daumen hinter sich. „Ich merkte, dass etwas nicht stimmte, Sir", sagte er. „Die Kontrollen zeigten an, dass wir viel weniger Schmelzwasser ausstießen als normal. Schließlich sanken die Zeiger auf Nullwert." Wallaby zuckte die Achseln. „Da habe ich vorsichtshalber abgeschaltet."
    Oberst Hakru sprang aus der Schleuse und kam auf die beiden Männer zu. Kilmacthomas beachtete ihn nicht. Selbst über den Helmfunk klang seine Stimme gefährlich ruhig, als er zu Wallaby sagte: „Wenn Sie nicht sofort mit der Wahrheit herausrücken, Sergeant, dann sorge ich dafür, dass Sie wegen Sabotage und zwölffachen Mordes vor Gericht gestellt werden."
    Unter der Sichtscheibe des Helmes verdunkelte sich Wallabys Gesicht. Die Arme des Sergeanten sanken nach unten.
    Hilfesuchend wandte er sich an Hakru.
    „Los", sagte der Oberst kühl. „Reden Sie, Wallaby."
    „Masterson teilte mir über Funk mit, dass er eine kurze Pause einlegen wollte'", begann Wallaby, und seine Stimme war vor Angst unsicher. „Da dachte ich mir, dass es wohl besser sei, die Anlage einen Augenblick abzuschalten, um sie zu schonen, denn Mastersons Truppe schmolz ja im Augenblick kein Eis ab."
    „Weiter drängte Kilmacthomas den Sergeanten.
    „Nach einer Weile meldete sich Masterson wieder und fragte, warum das Schmelzwasser plötzlich so schlecht abfließe. Da schaltete ich die Anlage wieder ein, aber sie funktionierte nicht."
    Leutnant Kilmacthomas stieß hörbar die Luft aus.
    „Wir müssen etwas unternehmen, um Masterson zu befreien", sagte Hakru.
    Sie sind der Fachmann, Leutnant. Was tun wir jetzt?"
    „Die wenigen Minuten, während der die Anlage nicht arbeitete, genügten, um den Kanal an der Oberfläche zufrieren zu lassen.
    Das Schmelzwasser bildete schnell eine harte Kruste. Als Masterson mit seinen Begleitern die mitgeführten Thermostrahler wieder einsetzte, konnte das Schmelzwasser nicht nach Oben entweichen. Es staute sich im Gang hinter Masterson und fror die Gruppe ein."
    „Um Himmels willen", stöhnte Hakru. „Wallaby, wenn den Männern etwas passiert ist, lasse ich Sie ohne Schutzanzug auf der Oberfläche aussetzen, Sie einfältiger Narr."
    Der Sergeant schluckte, wagte aber nicht, etwas zu sagen. „Was nun?" fragte Hakru. „Leben die Männer noch?"
    „Wenn sie rechtzeitig die Strahler abgestellt haben, können sie noch am Leben sein", meinte Kilmacthomas. „Allerdings spricht die Tatsache, dass sie sich nicht mehr melden, gegen diese Hoffnung."
    „Wallaby, lassen Sie Thermostrahler herbeischaffen. Wir werden die Gruppe Masterson suchen", ordnete Hakru an. Der Sergeant war froh, dass er sich zurückziehen konnte.
    „Wir müssen noch damit warten, Sir", schränkte Kilmacthomas ein. „Es muss vor allem der Kanal wieder freigebrannt werden."
    „Aber es geht um Menschenleben!"
    Kilmacthomas sagte: „Sir, ich habe Erfahrung mit dem Eis.
    Glauben Sie nicht, dass ich zögern würde, sofort mit der Befreiungsaktion zu beginnen. Aber wir gefährden nur weitere Männer, wenn wir keinen Abgang für das Schmelzwasser schaffen."
    „Also gut", resignierte Hakru. „ Übernehmen Sie die Leitung der Rettungsaktion."
    „Danke, Sir", nickte Kilmacthomas. Er hastete davon, um den Gravitationsbohrer bereit zu machen. Diesmal ging es erheblich schneller, da praktisch nur die Schicht an der Oberfläche zu durchstoßen war. Ungeduldig wartete Kilmacthomas, bis der Bohrer wieder im Kanal auftauchte.
    „Abstrahlanlage einschalten!" rief er Korporal Lessink zu, der die Bedienung übernommen hatte.
    Kaum arbeitete die Spezialmaschine, als Kilmacthomas bereits einen Thermostrahler in den Händen hielt.
    „Los!" befahl er. „Holen wir Masterson heraus."
    Zwei Techniker rüsteten sich ebenfalls mit Strahlern aus, und sie drangen in den Schacht ein, in dem Mastersons Gruppe festgehalten wurde. Bald stießen sie auf die Barriere des Eises, das nicht schnell genug abgeflossen war.
    Kilmacthomas verteilte die Strahler

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