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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Stelle gelangten, wo sie sich am vorangegangenen Abend versteckt hatten, blieben sie stehen. Chan zog seine Pistole aus der Tasche und warf einen fragenden Blick auf Felicitas. Sie erwiderte den Blick und schmiegte sich an seine Beine.
    Ich bleibe!
    ›Jackie‹ Chan seufzte. Langsam schlich er sich bis zur Biegung des Ganges, in einer halben Katzenlänge Entfernung gefolgt von Felicitas. Als er die Ecke erreicht hatte, blieb er stehen. Vorsichtig lugte er in den anderen Gang hinein – genau in die Mündung eines Gewehrs!
    »Hab’ mir doch gedacht, dass ich was gehört habe!«, sagte der schwarz uniformierte Wächter. »Was zum Teufel …«
    In diesem Augenblick erschütterte ein Stoß das Gebäude, der die beiden beinahe von den Füßen warf. Felicitas stieß einen entsetzten Maunzer aus, doch Chan behielt seine Geistesgegenwart. Er packte das Gewehr der Wache am Lauf und stieß es dem Mann ins Gesicht, so dass dieser mit einem Wehlaut zu Boden ging, wobei er die Waffe losließ. Chan stürmte auf den zweiten Wächter zu, der trotz des immer noch schwankenden Bodens versuchte, auf ihn anzulegen, schwang das Gewehr und ließ es dann mit vernichtender Gewalt auf den Kopf des Schwarzgekleideten hernieder sausen. Dann wirbelte er herum, bereit, sich dem nächsten Gegner zu stellen.
    Doch da war niemand mehr – außer Felicitas, deren kurz zuvor noch schwarz glänzendes Fell nun grau war vom Staub herunterfallenden Putzes.
    Erleichtert wandte sich der Überlebensspezialist der Tür von Frascatis Gefängnis zu. Er hatte Glück; das Schloss ließ sich von dieser Seite aus problemlos öffnen.
    Als die Tür auffuhr, stand dahinter der ehemalige Konzernchef von Mechanics, die Faust zum Schlag erhoben. Als er Chan erkannte, ließ er sie verblüfft wieder sinken.
    »Sie …? Sind Sie für dieses Erdbeben verantwortlich?«
    Chan schüttelte hastig den Kopf. »Ich befürchte, das waren die Kyphorer! Schnell, wir müssen hier raus!«
    Lino Frascati hatte keine Zeit, sich über Chans kleine Begleiterin zu wundern. Der Überlebensspezialist packte ihn am Arm und zog ihn mit sich. »Wir müssen es irgendwie bis zur Oberfläche schaffen!«, stieß er dabei hervor. »In der Nähe der Kantine führt eine kleine Treppe hinauf!«
    Während ein erneuter Stoß Verputz und auch vereinzelte Betonteile von der Decke und den Wänden sprengte, lief die kleine Gruppe den Weg zurück, den Chan und Felicitas gekommen waren. Niemand von den Menschen, denen sie begegneten, kam auf den Gedanken, sie aufzuhalten; jeder war mit sich selbst und der Suche nach einem Fluchtweg aus diesem unterirdischen Trakt beschäftigt, der sich für alle, die darin gefangen waren, als Todesfalle erweisen konnte.
    Minuten später erreichten sie, nicht mehr weit von der Kantine entfernt, eine Gangkreuzung. Jackie sah nach links und blieb dann so abrupt stehen, dass Frascati, der ihm unmittelbar folgte, auf ihn prallte und ihn beinahe umgerissen hätte.
    »Verdammt! Was …«
    Chan antwortete nicht; vielleicht hatte er Frascatis Ausbruch überhaupt nicht gehört. Denn vor ihm im Gang, keine drei Meter entfernt, stand eine Katze.
    Eine ehemals schwarze, jetzt aber von Staub grau gewordene Katze.
    Mit einem Diamantenhalsband!
    Der Überlebensspezialist sah an sich herunter, wo sich Felicitas an sein Bein drückte. Auch sie hatte die andere Katze gesehen.
    Die beiden Katzen machten einen Buckel und fauchten sich an. Langsam gingen sie einige Schritte aufeinander zu.
    Ein erstickter Aufschrei Frascatis riss Chans Aufmerksamkeit von den beiden identischen Vierbeinern los.
     
    *
     
    Lino Frascati – der andere Frascati – musste bereits nach wenigen hundert Metern erkennen, dass seine Flucht vor Volpone und Co. mit hoher Wahrscheinlichkeit daran scheitern würde, dass er sich in diesem Labyrinth von Gängen nicht auskannte. Er wusste lediglich, dass er sich hier tief unter der Erde befand – also musste er nach oben! Aber bisher war er an keinem Aufzug vorbeigekommen, ganz davon abgesehen, dass es bei den immer noch anhaltenden Erdstößen kaum ratsam wäre, einen zu benutzen. Er hatte keine andere Wahl als nach einem Treppenaufgang zu suchen; zum Glück interessierte sich keiner der Menschen, die ihm begegneten, für ihn.
    Immer noch rennend bog er um eine Ecke. Weiter vorne befand sich eine Gangkreuzung; dahinter lief eine Katze in seine Richtung.
    Eine Katze???
    Was zum Teufel hatte hier unten eine Katze zu suchen?
    Egal! Nur weiter!
    Er war noch etwa zwanzig Meter von

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