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017 - Invasion der Kyphorer

017 - Invasion der Kyphorer

Titel: 017 - Invasion der Kyphorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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überrascht aus.
    Frascati nickte nur und begann, den Hügel in geringer Höhe mit eingeschalteten Suchscheinwerfern zu umkreisen.
    »Was suchen Sie?«
    »Leichen!«
    Doch die Leichen der beiden Mechanics-Bodyguards sowie diejenigen von einigen MAFIA-Leuten, die an Frascatis Entführung beteiligt gewesen waren(siehe Band 15: ›Der Schatz des Poseidon‹), waren verschwunden. Irgend jemand musste sie im Lauf der letzten Woche beseitigt haben – wahrscheinlich ein von Volpone gesandtes ›Räumkommando‹.
    Gemeinsam gelang es ihnen dennoch, die Stelle wieder zu finden, wo die Entführung stattgefunden hatte und wo sich der Eingang in den engen und tiefen Schacht befand – der Schacht, an dessen Ende das uralte Star Gate liegen sollte.
    Frascati landete den Schweber in der Nähe. Kaum hatte sich die Tür geöffnet, sprang die Katze mit einem Satz hinaus und verschwand in der Nacht.
    »Felicitas!«, rief ihr Jackson Chan erschrocken hinterher. »Komm zurück! Du wirst dich verirren!«
    Frascati legte ihm beruhigend einen Arm auf die Schulter. »Machen Sie sich keine Sorgen um sie! Sie kennt sich hier aus – oder vielleicht besser: Etwas in ihr kennt sich hier aus!«
    Chan, der immer noch nicht wusste, was sein einstiger Chef ausgerechnet hier wollte, hielt die Gelegenheit für günstig, sich über dessen Pläne zu informieren. »Was wird nun?«
    »Wir gehen durch das Star Gate«, antwortete Frascati einfach, als habe er beschlossen, um die Ecke zum Bäcker zu gehen.
    »Es existiert also tatsächlich?«
    Frascati nickte schweigend, während er aus dem Schweber stieg. Langsam ließ er Chan Hop Sings Leiche von seinem Schoß gleiten und bettete sie, so gut dies möglich war, auf den Sitz. »Und warum gehen wir durch das Star Gate?«
    Frascati sah ihn ernst an. »Sie brauchen nicht mitzugehen – es steht Ihnen frei, uns zu begleiten oder nicht.«
    »Uns?«
    »Felicitas und mich.«
    Chan seufzte. »Woher kommt nur dieses seltsame Gefühl, dass Sie viel mehr wissen als ich – und mehr, als Sie sagen?« Als er keine Antwort erhielt, zuckte er mit den Schultern. »Natürlich komme ich mit – aber warum wir durch das Star Gate gehen, das wüsste ich schon gerne …«
    Frascati zögerte. Falten zeigten sich auf seiner Stirn; Chan schien es, als versuche er sich krampfhaft an etwas zu erinnern. »Ich … ich habe einfach das Gefühl, dass ich dort, wohin uns das Star Gate bringt, mehr für die Erde tun kann als hier.«
    »Wie Sie meinen«, antwortete Chan schicksalsergeben. »Schließlich sind Sie immer noch der Boss, jedenfalls für mich! Und außerdem gibt es nicht mehr viel, was mich auf einer zerstörten oder von Kyphorern besetzten Erde hält!«
    Der ehemalige Konzernchef öffnete den kleinen Laderaum des Schwebers und kramte in dem daraufhin zutage tretenden Durcheinander, bis er endlich gefunden hatte, was er suchte: Ein dickes, langes Seil sowie eine Taschenlampe.
    »Wenn man die Leichen weggeräumt hat, wird man wohl auch unsere Kletterseile mitgenommen haben«, erläuterte er. Dann machten sich die beiden auf den Weg zu dem Einstieg, der etwa hundert Meter entfernt im hügeligen und von Steinen übersäten Gelände lag. Als sie die kleine Mulde erreichten, wartete Felicitas bereits auf sie. Sie erblickte Chan, lief zu ihm und strich ihm um die Beine. Der Überlebensspezialist beugte sich hinunter und streichelte sie.
    »Na«, meinte er kopfschüttelnd. »Du scheinst ja wirklich etwas ganz Besonderes zu sein!«
    Sie befestigten das Seil an dem gleichen Baum, der diesem Zweck bereits vor einer Woche gedient hatte. »Was hätten wir gemacht, wenn wir kein Seil im Schweber gefunden hätten?«, wollte Chan wissen.
    Frascati grinste. »Irgendwie wären wir schon hinunter gekommen – und wieder hinaufzuklettern brauchen wir ja nicht mehr!«
    Chan wollte als erster in den engen Schacht steigen, doch Frascati bestand darauf, voranzugehen. Er klemmte sich die Taschenlampe zwischen die Zähne und umklammerte mit beiden Händen das Seil. Als er bis zum Bauchansatz im Loch verschwunden war, winkte er Felicitas, doch diese presste sich fest an Chans Bein.
    »Ich nehme sie mit«, erklärte der Asiate.
    Frascati nickte nur kurz, dann war er bereits verschwunden. Chan erinnerte sich, dass der Schacht beinahe senkrecht in die Tiefe führte, wo sich nach etwa fünfundzwanzig Metern ein kleiner Absatz befand. Er wartete, bis Frascati ihm ein Zeichen gab, dass er diesen erreicht hatte, dann hob er die schwarze Katze, die den grauen

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