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0171 - Hexenreigen

0171 - Hexenreigen

Titel: 0171 - Hexenreigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mehr schaffen.«
    »Was?« fragte Gregor mißtrauisch. Die anderen kamen jetzt auch heran.
    »Es war Monis Idee«, sagte Uschi und deutete auf ihre Zwillingsschwester. »Als deine Sache mit dem Feuerzeug nicht klappte, brachte sie uns beide in geistige Verbindung. So ähnlich wie vorhin, als wir Gedankenkontakt mit dieser goldenen Frau hatten.«
    »Und?« fragte Peter erregt.
    »Wir haben wieder gesendet«, sagte Uschi. »Wir haben unsere Todesangst auf die Gräser zu übertragen versucht. Und das scheinen sie nicht verkraftet zu haben.«
    Gregor strich durch ihr Haar. »Ihr seid die neue Wunderwaffe«, sagte er. »Seit wann habt ihr diese seltsame Fähigkeit eigentlich?«
    Die beiden Mädchen sahen sich an. »Weiß nicht«, sagte Monica. »Festgestellt haben wir sie erst hier, vorhin bei dem ersten Kontakt. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man sich so zusammenschließt und dann irgend einen anderen Geist berührt. Es ist einfach unbeschreiblich.«
    »Könnt ihr meine Gedanken lesen?« fragte Gregor.
    Wieder sahen die beiden sich an. Dann schien es, als lege sich ein dünner Schleier über ihre Augen. Sie wurden irgendwie glanzlos, aber nur für ein paar Sekunden, dann schimmerten sie wieder auf.
    »Ja«, sagte Monica und verriet, was Gregor gedacht hatte.
    »Das ist ja Wahnsinn«, schrie Wilfried. »Unglaublich!«
    »Nicht unglaublicher als diese mörderische Pflanzenwelt. Wir müssen ab jetzt supervorsichtig sein. Jede Sekunde kann etwas geschehen und ein Haufen Unkraut Amok laufen. Ich glaube, wenn wir das hier hinter uns haben, werde ich sogar einem Salatblatt mißtrauen und mich erst einmal fragen, wer gleich wen verspeisen wird.«
    Die anderen lachten, aber es klang irgendwie gezwungen. Die Ereignisse hielten sie noch in ihrem Bann.
    Als dann das helle Singen ertönte, glaubten sie zuerst an einen neuen Angriff. Dann aber erschien am Himmel ein winziger Punkt, der rasch größer wurde und näher kam.
    Ein Luftfahrzeug!
    ***
    »Wer oder was sind Sie, und woher wissen Sie, was in dieser Nacht geschehen ist?« fragte Klaus Zwiehaus. Er hatte kurzerhand das Zimmer ausgewählt, in dem er einquartiert war, und war fest entschlossen, jeden anderen sofort rauszuschmeißen, der zu stören wagte, während er sich mit diesem Fremden und seiner Begleiterin unterhielt. »Sie sind para-begabt, nicht wahr?«
    »Mir wurde aufgetragen, eine Gefahr zu beseitigen, die hier lauert und bereits Opfer gefordert haben soll. Und mir wurde aufgetragen, von Ihnen Informationen einzuholen. Danach richtet sich die Art meines Handelns.«
    »Wer gab Ihnen den Auftrag?« blieb Zwiehaus mißtrauisch. »Sind Sie ein Sicherheitsbeamter oder so was Ähnliches?«
    »Ich bin Parapsychologe, weiter nichts«, sagte Zamorra lächelnd. »Und ich bin Spezialist für übersinnliche Phänomene. Was war los? Der, der mich schickte, macht nicht umsonst einen derartigen Wirbel.«
    »Wer ist es?« beharrte Zwiehaus.
    Zamorra sah an ihm vorbei durch das Fenster auf eine große Wiese hinaus. »Ich glaube nicht, daß ich es Ihnen verraten darf. Zumindest noch nicht.«
    Widerwillig gab Zwiehaus sich geschlagen und berichtete, was er vorgefunden hatte.
    »Acht Menschen«, sann Zamorra über seine Worte nach. »Und tote Gegenstände sind zurückgeblieben?«
    »Ja…«
    Der Professor erhob sich. »Ich möchte mir die Gegend mal näher ansehen«, sagte er. »Kommen Sie mit?«
    »Ich kann nicht einfach hier verschwinden«, erwiderte Zwiehaus. »Das Programm muß…«
    »Das Programm kann warten«, wehrte Zamorra ab. »Kommen Sie.«
    Zwiehaus ergab sich in sein Schicksal. Wenige Minuten später rollte der rote Audi 100 in Richtung Moor. Mit dem Auto ließ sich die Strecke erheblich schneller zurücklegen, wenngleich das letzte Drittel auch im Schrittempo gefahren werden mußte, weil der Straßenzustand einfach keine höhere Geschwindigkeit zuließ.
    Dann hatten sie die kleine Brücke erreicht. Zamorra stoppte ab. »Hier ist es, nicht wahr?« fragte er. Zwiehaus nickte.
    Sie verließen den Wagen und folgten dem Bärtigen, der voraus ging. »Seltsame Gegend«, brummte der Professor. »Rechts vom Weg Ackerland, links Moor… Es fehlt eigentlich der Übergang.«
    Sie erreichten die Stelle, an der die Menschen verschwunden sein mußten. »Und was nun?« fragte Zwiehaus.
    Zamorra und Nicole sahen in die Runde. Der Parapsychologe registrierte den Bierkasten und die Kleiderbündel. Er machte sich seine eigenen Gedanken.
    Er öffnete sein Hemd und zog das Amulett des Leonardo

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