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0174 - Lupinas Todfeind

0174 - Lupinas Todfeind

Titel: 0174 - Lupinas Todfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hart zusammen, daß es knirschte. Dann warf er Foucert einen Blick zu.
    »Mach nur keinen Mist, Junge«, flüsterte der Rektor. »Wenn wir hier mit heiler Haut herauskommen, packe ich meine Sachen und haue ab. Erschieß diese Lupina, dann bekommen wir den Stoff und verschwinden. Gegen Silva kommst du nicht an. Schmeiß die Knarre hinterher weg.«
    »Ich hatte tatsächlich daran gedacht, auch die Blonde hinterher umzulegen«, murmelte Paretti.
    »Daran darfst du nicht einmal denken«, flüsterte der Rektor.
    »Und jetzt halt den Mund, sie kommen…«
    ***
    »Nehmt ihr Sinclair hoch!« hatte die Werwölfin befohlen, drehte den Kopf und schaute zum Mond.
    Sie liebte ihn, liebte ihn über alles. Noch hatte er nicht seine volle Kraft entfaltet. Es würde allerdings nicht mehr lange dauern, dann strahlte sein Licht klar auf den Hof. Auch die andere wartete auf den Vollmond.
    Silva!
    Ihr Name hatte sich in das Hirn Lupinas eingegraben. Sie eine Wölfin, die andere ebenfalls. Und eine, die sich nicht unterwerfen wollte, die nicht der Königin ihren Tribut zollte. Aber sie würde es tun, wenn nicht, mußte sie sterben. Denn die alte Zigeunerweissagung mußte ihre Erfüllung finden.
    Lupina drehte den Kopf und schaute hinüber zu Silva, die mit den beiden Männern zusammenstand. »Was haben die drei da wohl zu flüstern?« fragte sie.
    »Einer ist der Rektor der Schule«, sagte Marcel.
    »Und der andere?«
    »Den kenne ich nicht.«
    »Aber sie hängen irgendwie mit drin. Bin gespannt, was der Rektor sagen wird, wenn er dich sieht.«
    »Foucert wird sein Maul halten.« Marcel grinste im wahrsten Sinne des Wortes wölfisch. »Freunde waren wir beide nämlich nicht. Wir haben uns nie leiden können.«
    »Dann wirst du sicherlich Gelegenheit bekommen, dich an ihm zu rächen«, sagte Silva.
    »Hoffentlich.«
    Die beiden Männer gingen ein paar Schritte vor, während Silva im Schloß verschwand.
    »Wo sollen wir mit Sinclair hin?« fragte Marcel.
    »Werft ihn vorerst in irgendein Verlies. Davon gibt es sicherlich mehrere im Schloß.«
    »Abgemacht.«
    Die beiden gingen los. Auch ich hatte wieder die Unterhaltung vernommen und kam mir vor wie ein verdammter Rollschinken in diesem dämlichen Teppich. Man wollte mich in ein Verlies werfen und zu gegebener Zeit wieder hervorholen.
    Toll, dann konnte Lupina das vollenden, was ihr einmal nicht gelungen war.
    Man hatte mich aber auch reingelegt wie einen Narren. Ich hoffte nur, daß Suko und Jane erfolgreicher gewesen waren. Allerdings war mir nicht bekannt, wo sie steckten. Vielleicht hatten sie die Spur auch verloren.
    Es war kein Vergnügen, in einem Teppich eingewickelt getragen zu werden. Der Mann und die Frau waren von unterschiedlicher Größe, ich kippte und schaukelte hin und her. Zudem war mir leicht übel, die Nachwirkungen des Luftmangels ließen nicht auf sich warten.
    Paretti und Foucert sahen die beiden mit ihrer Last auf sich zukommen. Sie wichen den Blicken aus. Auch Foucert, obwohl er Marcel Vasely gut kannte.
    Marcel blieb stehen. »Na, Herr Rektor?« höhnte er. »So trifft man sich wieder.«
    Foucert erwiderte nichts, dafür übernahm Paretti das Wort. »Haut ab und kümmert euch um euren Kram.«
    Marcels Augen funkelten. »Ich bin mal gespannt, ob du später auch noch so reden wirst.« Dann gingen er und seine Schwester weiter. Sie betraten das Schloß. Keiner von ihnen war jemals hier gewesen. Die Räume waren fremd für sie.
    »Wohin?« erkundigte sich Jovanka.
    Marcel blieb stehen. Er schaute sich um und entschloß sich für die rechte Seite.
    Die gingen sie entlang. Dabei mußten sie über Geröll und Steine steigen. Manches war von der Decke gefallen, anderes wiederum von der Wand, die große Flecken zeigte, als hätte jemand mit dem Hammer dagegen geschlagen.
    Wenig später blieb der zuerst gehende Marcel stehen. »Da ist eine Luke«, sagte er. »Sogar eine Leiter steht da. Und einen Chinesen haben sie angekettet. Der Kerl ist bewußtlos.«
    »Was willst du machen?« fragte Jovanka.
    »Den werfen wir hier rein.«
    Sie rollten den Teppich von der Schulter.
    Ich verkrampfte mich im Innern der Rolle. Sehr wohl hatte ich die Worte verstanden. Und ich hatte auch gehört, wie die Kerle mit dem Rektor sprachen.
    Roland Foucert war also auch hier. Es schien mir, als würde er sein eigenes Süppchen kochen.
    Verdammt, in welch ein Komplott war ich da wieder hineingeraten? Meine Überlegungen wurden unterbrochen, denn die beiden kippten den Teppich nach rechts.
    Im

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