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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erschrocken.
    »Wenn es sein muß, ja!« sagte Zamorra hart. »Notfalls tanken wir irgendwo auf.«
    Kilometer um Kilometer fraß der Helikopter und jagte über das Land. Insgeheim wünschte Zamorra sich einen Jet, aber der würde erstens alle Kostenrahmen sprengen und war zweitens nicht so handlich wie der Schrauber.
    Bill Fleming zeigte sich von der unzufriedenen Seite, weil er nichts zu tun hatte.
    Plötzlich schlug der Funkempfänger an.
    »Bill, annehmen!« schnarrte Zamorra wie ein altgedienter General, während er weiterhin versuchte, Impulse des Amuletts aufzunehmen. Sie waren stärker geworden und bewiesen ihm damit, daß sie sich mit enormer Fluggeschwindigkeit ihrem Ziel näherten. Nicole steuerte die Maschine und forderte den Motor bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Es mochte vielleicht um jede Zehntelsekunde gehen. Wenn dämonische Kräfte im Spiel waren, war jede verschenkte Sekunde ein Sieg für den Dämon. Und die Meeghs - sie gehörten zu den Dämonen, die sich durch besondere Gefährlichkeit auszeichneten.
    Bill huschte heran und nahm den Funkanruf entgegen. Verwirrt sah er auf. »Da will jemand etwas von dir, Zamorra… hast du Zeit?«
    »Wer?« fragte der Meister des Übersinnlichen, ohne den Kopf zu drehen.
    »Pentagon!«
    Das eine Wort elektrisierte den Professor. Er verband einen bestimmten Namen mit jenem Gebäude, jener Institution: Colonel Balder Odinsson!
    »Ich übernehme…«
    Zamorra nahm den Kopfhörer von Bill entgegen, der sich zurückzog, und meldete sich. Der Anruf war im Klartext gehalten. Eine Joana Rass meltete sich.
    »Entführung?« echote Zamorra. »Schatten… ein schwarzes Flugobjekt, Schattensichtungen…«
    »Es geht um den Colonel und übersinnliche Phänomene. Können Sie uns in diesem Fall helfen?« quäkte es aus dem Kopfhörer.
    Da flog ein kurzes Lachen über Zamorras Gesicht.
    »Helfen, Mylady… ich fürchte, wir stecken schon tiefer in Ihrem Fall, als wir beide zusammen bisher gedacht haben…«
    ***
    Der Cyborg-Anführer erstarrte. Seine Augen hefteten sich auf den Bildschirm, versuchten das Gesehene zu verarbeiten. Ein Dämonen-Schiff!
    Sein Kopf flog herum, sah den Meegh an, der sich immer noch nicht rührte. Daher also kam der Bursche!
    Aber neben dem Spider befand sich noch ein anderes Objekt. Zertrümmert, vernichtet, ausgeglüht. Ein Raumschiff von einem anderen Stern?
    Ein Kampf schien sich abgespielt zu haben.
    Der Anführer zögerte jetzt nicht länger. Über seinen Gehirn-Kristall strahlte er die Befehle ab. Im gleichen Moment erwachte der Meegh zu gespenstischem Leben. Er bewegte sich, glitt lautlos auf den Anführer zu.
    Doch er konnte die Ausführung des Befehls nicht mehr verhindern.
    Schwarzleuchtende Energiefinger, in sich selbst rotierend, zuckten aus dem Schatten des Beibootes hervor und fraßen sich in den Schatten des in der Wüste liegenden Dämonen-Raumschiffs. Gleichzeitig erreichte der Meegh den Cyborg und griff nach ihm.
    Es gab keine Gehirnzellen mehr, an welche die gepeinigten Nerven ihre Schmerzimpulse leiten konnten. Es gab nur noch den Kristall, der nicht in der Lage war, solche Impulse zu verarbeiten.
    Der Cyborg wehrte sich. Seine Hände berührten den Meegh. Die Haut verfärbte sich schwarz, als verkohlte sie. Dann aber flog die Schattenkreatur durch die Luft und prallte gegen eine Wand.
    Ein Pfeiflaut erklang.
    Der Meegh, der Dämon aus einer anderen Dimension, wuchs. Er vergrößerte sich.
    Er hielt plötzlich eine Waffe in der Hand, ohne daß jemand hätte sagen können, woher er sie hatte. Offenbar war sie unter dem Schattenschirm verborgen gewesen.
    Eine Peitsche!
    Sie wirbelte durch die Luft. Die Peitschenschnur schien aus konzentrierter schwarzer Magie zu bestehen. Der Cyborg konnte nicht mehr rasch genug ausweichen. Die magische Peitsche traf ihn und schleuderte ihn zu Boden.
    Irgend etwas setzte aus. Die Verbindung zwischen Körper und Kristall hörte unter der Einwirkung der Magie auf zu existieren. Die gläserne Schicht, die den Hinterkopf schloß, löste sich auf, und der Kristall rollte über den Boden davon. Noch einmal zuckte der Körper des Cyborgs, dann war er tot.
    Ein anderer hob eine seltsam geformte Pistole. Gelassen richtete er die Waffe auf den Meegh und drückte ab, ehe dieser mit seiner Dämonenpeitsche erneut zuschlagen konnte.
    Lautlos brach der Schatten zusammen.
    Und immer noch tobten sich die auf eigentümliche Weise leuchtenden, schwarzen Strahlen aus und fuhren zuckend und sengend in den

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