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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Nicole wurde blaß um die Nasenflügel, aber die Blässe verstärkte sich noch, als sie den Burschen vom australischen Geheimdienst sagen hörte: »Diese Anweisung hätte ich dem Captain ohnehin gegeben…«
    Zamorra faßte nach Nicoles und Bills Schultern. »Kommt, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren! Wer weiß, was in diesem Augenblick dort unten geschieht…«
    ***
    Als Colonel Odinsson aus der Paralyse wieder erwachte, sah er sich in einem Raum, der alle seine Befürchtungen verkörperte.
    Endstation!
    Er wie die fünf Chibb standen aufrecht an den Wänden, gehalten von einer unsichtbaren, undurchdringlichen Barriere. Schwarzgekleidete Männer mit Kristallen in den Schädeln eilten geschäftig hin und her. In der Mitte des von kaltem Licht erhellten Raumes befanden sich zwei Gestelle.
    Eine telepathische Verbindung wurde jetzt nicht mehr untersagt. Chaala nahm Kontakt mit Odinsson auf.
    Welchen Zweck haben diese Gestelle? fragte er an.
    Odinsson schluckte. Dann teilte er es dem Chibb in einem Bildimpuls mit, den der Silberhäutige aufnahm und an seine Gefährten weitergab. Etwas wie ein entsetztes Aufstöhnen ging durch die Reihe der Silberhäutigen.
    Einer der Kristallmänner kam zu Odinsson. »Freust du dich nicht schon darauf, einer der unseren zu werden?« fragte er. »Du wirst staunenswerte Fähigkeiten erhalten, dich unsichtbar machen zu können und vieles mehr! Und mit deinem Wissen wirst du unseren Sieg perfekt machen. Uns wird diese Welt gehören. Nichts wird uns aufhalten können.«
    »Wie stellt ihr euch das vor?« fragte Odinsson rauh. »Glaubt ihr, daß ihr gegen eine Atommacht wie die USA auch nur den Hauch einer Chance habt? Greift Rußland an oder China, und auch sie werden euch vernichten. Die Welt ist eine Nummer zu groß für Leute eurer Art.«
    »Wenn du zu uns gehörst, ist eine der Großmächte in unserer Hand, weil du die Hebel kennst, mit denen man dein Land lahmlegen kann.«
    »Und dann?« fragte Odinsson. »Ein Atomkrieg gegen die ganze Welt?«
    Der Kristallmann hob die Schultern. »Vielleicht«, sagte er. »Radioaktivität kann uns nicht schaden. Es wäre eine Möglichkeit, das Verfahren der Übernahme abzukürzen.«
    Odinsson verzog das Gesicht.
    »So lange ich noch einen Finger rühren kann, werde ich gegen euch kämpfen«, sagte er.
    Der Cyborg wandte sich wortlos ab und hob die Hand, um anderen seine Art Befehle zuzuwinken.
    Wie die Irisblende einer Kamera öffnete sich eine Tür. Zwei Kristallmänner trugen etwas herein, das wie ein massiver Schatten aussah. Eine Aura des absolut Bösen, ging von ihm aus. Alles in Odinsson verkrampfte sich. Er spürte, wie die Chibb in Panik gerieten.
    Alles deutete darauf hin, daß der Schatten nicht in der Lage war zu handeln, und doch war sein Anblick furchterregend. Auch Odinsson hatte schon erlebt, zu welchen Dingen ein wacher Meegh fähig war!
    Und warum sollte er nicht jederzeit erwachen können?
    Mit zusammengepreßten Lippen verfolgte der Pentagon-Mann, wie die Cyborgs den Meegh in eines der Gestelle hängten. Er begriff, daß sie ihn untersuchen wollten. Frankensteins Monster versuchte, seinen Schöpfer ebenfalls zu manipulieren!
    Eine eisige Hand griff nach ihm, als die Cyborgs auf die Reihen der Chibb zuschritten. Vor Chaala fiel eine Barriere zusammen.
    Ihm war das zweite Gestell bestimmt!
    Der Chibb griff sofort an. Seine langen, dünnen Arme kamen hoch und schlugen zu. Einer der Cyborgs taumelte zurück, überrascht von der Kraft, die in dem Silberhäutigen steckte. Doch der andere griff sofort zu.
    Chaala hatte keine Chance.
    Seine telepathischen Hilfeschreie ließen Odinsson erschauern. Der Agent tobte vor ohnmächtigem Zorn. Aber er konnte die Barriere, die ihn umgab, nicht durchbrechen.
    Er konnte Chaala nicht helfen…
    ***
    »Wie sieht’s bei dir aus?« fragte Zamorra. Er hatte sich in einen Taucheranzug gezwängt und die Aqualunge umgeschnallt. Das Amulett hing auf seiner Brust.
    »Oh, man hubschraubt sich so durch«, brummte Bill. Er kämpfte gerade mit den letzten Schnallenverschlüssen. Die Ausrüstung war nicht gerade schlecht zu nennen; für die Tiefe, in die sie hier hinunter mußten, reichte sie hervorragend. Starke Lampen ergänzten sie, und als Waffen dienten Harpunen sowie in wasserdichten Futeralen Pistolen, falls es innerhalb des Stützpunktes zum Kampf kommen sollte.
    Zamorra hielt nicht sonderlich viel von Waffen. Seine bevorzugte Waffe war der Geist und die Weiße Magie. Mit beidem hatte er noch immer

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