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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gesiegt.
    Der Hubschrauber kreiste jetzt über dem Gebiet, an welchem das Schattenboot getaucht war. Das Amulett glomm schwach und zeigte die Nähe des dämonischen Stützpunktes an. Er konnte nicht tiefer als zwanzig Meter sein.
    »Fertig, Alter?« fragte Zamorra. Bill Fleming nickte verbissen. Nicole würde an Bord des Hubschraubers Zurückbleiben, obgleich sie zunächst dagegen protestiert hatte. Doch Zamorras Entscheidung war fest geblieben.
    Zum einen diente Nicole als eine Art Einsatzreserve - auch sie hatte die Tauchausrüstung angelegt -, um anderen bestand zwischen Zamorra und ihr eine enge emotionale Verbindung, die inzwischen soweit reichte, daß sie spüren konnte, wenn er in Gefahr geriet. Falls sie dort unten scheiterten -Nicole würde es an Bord des Hubschraubers mit ihren Feinen Sinnen wahrnehmen und entsprechende Maßnahmen einleiten können.
    Die Ausstiegluke war geöffnet. Der Helikopter war auf zwei Meter Höhe heruntergegangen. Der Sog der Rotoren schuf eine Ausbuchtung im Wasser und einen feinen nassen Schleier.
    »Ab geht die Post!« rief der Professor und ließ sich fallen. Mit den Füßen voran kam er an. Wie ein harter Schlag ging es durch seinen Körper, dann schlugen die Wellen über ihm zusammen. Neben ihm wurde ein zweiter Körper ins Wasser gestampft - Bill Fleming.
    Langsam und vorsichtig, um den Druckausgleich durchzustehen, arbeiteten sie sich in die Tiefe hinab.
    ***
    Odinsson verfolgte das Geschehen. Noch kümmerte sich niemand um Chaala. Wieder und wieder versuchte der Silberhäutige sich aus dem Gestell zu befreien. Doch es war ihm unmöglich.
    Das Augenmerk der Cyborgs galt dem Meegh. Wenn Odinsson vermutet hatte, sie würde ihm mit Technik zu Leibe rücken, hatte er sich getäuscht. Die Kristallmänner wendeten Magie an.
    Eine Eigentümliche Kraft wirkte immer wieder auf das Schattenwesen ein und versuchte ihm seine Umhüllung zu nehmen, um das freizulegen, was sich unter der Schattenhülle befand. Doch der Meegh hielt den magischen Gewalten stand. Seine eigenen Kräfte waren stärker. Schwarze Magie trat gegen schwarze Magie an.
    Ein nebelhaftes Etwas bildete sich neben dem Gestell, in welchem der Meegh hing. Ein Spiegelzauber? Schufen die magischen Energien der Kristallmänner ein Abbild des Meegh?
    Der Forscher in Odinsson erwachte. Gebannt starrte er hinüber. Was würde geschehen?
    Sein eigenes Schicksal trat in den Hintergrund. Auch er war daran interessiert, wer oder was der Meegh wirklich war…
    Würde er es erfahren…?
    ***
    Sie hatten die Station der Schatten erreicht. Düster ragte sie auf dem Meeresgrund auf. Der Himmel oder die Hölle mochte wissen, wann und von wem sie errichtet worden war - von den alten Lemurern, von den Meeghs oder von den Cyborgs selbst. Zamorra war nicht daran interessiert, das Rätsel dieses muschel- und algenbewachsenen Bauwerks zu lösen.
    Mit dem Eingang machte er kurzen Prozeß und setzte sein Amulett ein. Eine gleißende Helligkeit ging von der Silberscheibe aus und schmolz den Verschluß auf. Eine Panzerstahlplatte schwang nach innen auf. Der Professor und Bill Fleming glitten mit dem einbrechenden Wasserschwall in das Innere einer Art Schleuse.
    Zamorra schloß das Panzerschott wieder. Ein Blitz aus dem Amulett verschweißte das zerstörte Schloß wieder. Dann ging er daran, das innere Tor zu öffnen. Wie in alten Schiffen hatte es einen Drehverschluß. Er kurbelte so lange, bis sich der Durchgang öffnete und das in der Schleuse angesammelte Wasser sich nach innen ergoß.
    Weder Zamorra noch Bill hatten einen Gedanken daran verschwendet, nach dem Abpump-Mechanismus zu suchen. Für ihre Begriffe hatten sie durch den Druckausgleich beim Tauchen ohnehin schon zuviel Zeit verloren. In vier Stunden konnte das U-Boot der australischen Flotte auftauchen und seine Torpedos in den Stützpunkt der Cyborgs schmettern…
    Niemand bewegte sich auf dem Corridor. Niemand schien sie zu entdecken. Es ging alles viel zu einfach!
    Zamorra hatte es kaum gedacht, als direkt vor ihnen eine Tür geöffnet wurde. Ein Mann in schwarzem Overall trat auf den Gang hinaus. In seinem Hinterkopf glühte ein Kristall.
    Bill Fleming war schneller. Er hatte längst das wasserdichte Futteral geöffnet und die Pistole griffbereit. Jetzt brauchte er nur noch zu schießen. Er tat es und war damit schneller als der Cyborg, dessen Waffe polternd auf den Boden schlug, als der Kristallmann lautlos zusammenbrach.
    Zamorras Arm mit der Harpune, mit der er den Kristallmann

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