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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten.
    Damals waren sich Menschen und Aras feindlich gegenübergetreten.
    Jahrhunderte waren erforderlich gewesen, um aus den Galaktischen Medizinern treue Bundesgenossen und Freunde zu machen. Ihre Vormachtstellung auf medizinischem Gebiet war heute so unangetastet wie früher. Trotz aller Erkenntnisse waren terranische Experten immer wieder auf die Hilfe der Aras angewiesen, weil diese sich seit Jahrtausenden speziell mit sämtlichen Gebieten der Medizin beschäftigten.
    Aus diesem Grund hatte Perry Rhodan um die Erlaubnis gebeten, die B-Hormonforschung nach Aralon zu verlegen, um mit Unterstützung der Aras die Geheimnisse des Wirkstoffs zu entschleiern.
    Auf Sohle 880 verließ Bully den Antigravlift. Zwei Ara-Roboter erwarteten ihn. Sie brachten ihn in einem Schnellfahrzeug zu jener Zentrale, in der sich Hormon-Kapazitäten mit dem B-Wirkstoff befaßten.
    Bully begrüßte die Wissenschaftler, von denen er mehrere persönlich kannte.
    Pa-Done, in seinem Aussehen der Prototyp eines Aras, wollte Bully einen medizinischen Vortrag halten. Der winkte jedoch ab. „Sagen Sie mir das Wichtigste in Stichworten. Was ich davon nicht begreife, werde ich mir von Fall zu Fall erklären lassen."
    Pa-Done neigte den Kopf und erklärte: „Sir, wir wären in der Lage, Ihnen eine Erfolgsmeldung zu machen, wenn das B-Hormon nur das wäre, was wir bisher an Wirkstoffen kennen gelernt haben. Die molekulare Doppelspirale haben wir bis in den letzten Ast erkannt und festgelegt. Es wird Sie vielleicht interessieren, daß dieses B-Hormon Träger dreier verschiedener biologischer Intervalle ist ..."
    „Sie glauben gar nicht, wie herzlich wenig mich das berührt, Pa-Done", unterbrach Bully den Galaktischen Mediziner. „Was haben Sie in der Hand? Ist das das synthetische Produkt?"
    „Ja, Sir! Es war nicht besonders schwierig, das B-Hormon künstlich zu erzeugen. Nur ... es ist trotzdem nicht das Original-B-Hormon. Der synthetische Stoff verfügt über alle chemischen, biologischen und biophysikalischen Charakteristika des Naturhormons, aber er ist nicht in der Lage, im Gegensatz zum Originalwirkstoff auf H2 O2 stabilisierend zu wirken. In zahlreichen Versuchen, selbst unter Heranziehung terranischer Kollegen auch anderer Fakultäten, haben wir in diesem Punkt nicht den geringsten Fortschritt gemacht. Sowie wir eine neunzigprozentige Konzentration des Wasserstoffsuperoxyds erreichten, erlebten wir immer stürmische Zerfallsreaktionen, ganz gleich, ob wir Synthetikhormon zugesetzt hatten oder nicht."
    „Also Niederlage auf der ganzen Linie, was? Wo finde ich die Physiker, Pa-Done?"
    „Darf ich Sie zu ihnen bringen, Sir?"
    „Natürlich. Gehen wir."
    Sie verließen den gigantischen Laborraum. Über einen kleinen Antigravlift erreichten sie die Zwischensohle 912.
    „Pa-Done, wie ist die Zusammenarbeit mit den terranischen Kollegen?" fragte Bully, während sie den langen Gang hinuntergingen.
    „Ausgezeichnet, Sir, wirklich ausgezeichnet. Nur, wenn ich eine Bitte äußern darf ..." Pa-Done zögerte.
    „Reden Sie!" forderte Bully ihn auf.
    „Sir, wenn ich bitten darf, - auch im Namen meiner terranischen Kollegen - beordern Sie Kollege Tyll Leyden nach Terra zurück!"
    Abrupt blieb Bully stehen. „Was? Der ist hier?" Er lachte schallend. Er schlug dem Ara auf die Schulter, so daß der dürre, lange Wissenschaftler das Gesicht indigniert verzog und in die Knie ging. „Spricht er hier auch nicht, Pa-Done?"
    Der Galaktische Mediziner konnte Bullys gute Stimmung nicht verstehen. „Sir, mit Erlaubnis, Kollege Leyden besitzt nicht die Eigenschaften, die ein Experte haben muß, um in einem Team seinen Mann zu stehen."
    Bully nickte. „Darin gebe ich Ihnen vollkommen recht, lieber Pa-Done. So habe ich nämlich auch einmal über Tyll Leyden gedacht und mich dabei um ein Haar unsterblich blamiert. Ich gebe Ihnen einen Rat: Beachten Sie Leyden nicht. Geben Sie meinen Tipp auch an Ihre terranischen Kollegen weiter, aber bereiten Sie sich alle innerlich darauf vor, daß Leyden eines Tages irgendein Ergebnis, das verzweifelt gesucht wird, aus dem Ärmel schüttelt.
    Das, mein Lieber, ist das wahre Gesicht von Tyll Leyden. Sie glauben mir nicht, Pa-Done?"
    „Es fällt mir schwer."
    „Warum sollen Sie es leichter haben als ich", meinte Bully gutmütig. „Trotzdem aber bin ich nicht daran interessiert, Leyden zu begegnen. Warum sehen Sie denn jetzt auf die Uhr?"
    Der Ara schüttelte den Kopf. „Es besteht keine Gefahr, Leyden zu begegnen. Um

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