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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Großadministrator ihn sprechen sollte. Vielleicht täuschte ihn auch Rhodans freundlich vorgetragene Bitte. Der Bildschirm zeigte, daß der Redakteur sich geschmeichelt fühlte. „Sir, darf ich Sie bitten, mir mitzuteilen, an welche Stelle ich den Bericht durchgeben soll?"
    „Direkt an mich. Wenn möglich sofort. Ich warte."
    „Sir, es dauert keine halbe Minute." Der Bildschirm flackerte ein paar Mal. Der Chefredakteur hatte umgeschaltet.
    Rhodan blickte Bully an, der die Bildscheibe nicht aus den Augen ließ.
    Jetzt kam der Text der zweiten Folge.
    Zeile um Zeile lief über den Bildschirm.
    An der spannendsten Stelle wurde zur dritten Folge übergeleitet.
    Bully trommelte auf der Schreibtischplatte.
    Unbeweglich saß Perry Rhodan und las.
    Vierte, fünfte und sechste Folge: Doppeleffekt paraphysikalischer Art, Umpolung der energetischen Struktur des Molkex, und abermals Hinweis auf eine zuverlässige Informationsquelle: vorsichtige Andeutung, daß das Imperium über eine Waffe verfüge, um die Molkexpanzer der Bluesschiffe beseitigen zu können!
    Nach der letzten Zeile tauchte wieder das Gesicht des Chefredakteurs auf, und Rhodan erklärte: „Herr Chefredakteur, Ihr Bericht, Der Krieg, der kein Krieg ist, entspricht in keiner Weise auch nur annähernd den Tatsachen. Darf ich Sie bitten, mir die Anschrift Ihres zuverlässigen Informanten zu geben?"
    Der Chefredakteur der Terrania-Post, ein Mann, der diese Position schon über zehn Jahre innehatte und über große Erfahrungen verfügte, hatte etwas Ähnliches erwartet. So, wie Perry Rhodan jetzt, reagierten Regierungsstellen immer, wenn sie etwas nicht bekannt werden lassen wollten. Nur machte der Chefredakteur in diesem Falle einen Fehler: Perry Rhodan war nicht irgendeine Regierungsstelle!
    „Sir, ich muß Sie leider auf die Schweigepflicht verweisen."
    „Besten Dank", erwiderte Rhodan und schaltete damit ab.
    „Ich hätte ihm etwas anderes gesagt", rief Bully aufbrausend. „Diese Unfugserie bedroht die Sicherheit des Imperiums. Oder glaubst du etwa, daß dieser Bericht den Gatasern nicht zu Ohren kommen wird?"
    „Das hieße, dem glücklichen Zufall zu sehr zu vertrauen, Dicker. Aber was wollen wir machen?
    Diktatorisch vorgehen? Ich denke nicht daran. Diese Serie ist so geschickt zusammengestellt - ein wenig Wahres gespickt mit pseudowissenschaftlichen Bemerkungen, die nicht nachzuprüfen sind -, daß uns nicht einmal die Möglichkeit gegeben wird, Paragraph 465 der Verfassung anzuwenden."
    Der Dicke erregte sich noch stärker. „Du willst also nichts tun, um diesen Unfug zu verhindern? Um alles in der Welt, wollen wir denn die Gataser direkt herausfordern, uns anzugreifen? Laß mich mal an die Verständigung!"
    Rhodan blieb auf seinem Platz.
    „Was hast du vor?"
    „Diese Evyn Moll - oder wie die Journalistin heißt - anrufen."
    „Warte doch, bis John Marshall zurück ist, Bully.
    Vielleicht erfahren wir von ihm, wer sich hinter der zuverlässigen Informationsquelle verbirgt ..."
    „Der darf sich freuen!" meinte Bully. „Also gut.
    Wir haben ja noch einige Stunden Zeit."
    „Ich muß jetzt ins Büro", erklärte Rhodan. „In wenigen Minuten erwarte ich Atlans Lagebericht von der Auffangfront."
    Gemeinsam verließen die beiden Männer die Wohnräume. Ein neuer Arbeitstag hatte wieder seinen Anfang genommen.
     
    2.
     
    Ara Pa-Done und Hypergravitationsexperte Taylor steckten die Köpfe zusammen. Vor Stunden hatten sie sich im Büro eingeschlossen und in einer vorzüglichen Gemeinschaftsarbeit das kleine Rechengehirn mit Aufgaben fast überfüttert. Das inpotronische Gerät war ihre letzte Hoffnung, in ihrer Aufgabe einen Schritt weiterzukommen.
    Jetzt warteten sie auf die Resultate. Sie glaubten Gelegenheit zu einem privaten Gespräch zu haben.
    „Pa-Done, was versprechen Sie sich von unserer Aufgabe? Glauben Sie, daß wir ohne reines Molkex weiterkommen?"
    An der verschlossenen Tür klopfte es. Verärgert sahen beide Forscher sich an. Allen Abteilungen war mitgeteilt worden, daß man sie unter keinen Umständen stören dürfe.
    War etwas geschehen, das eine Störung rechtfertigte?
    Taylor erhob sich und öffnete. „Ach, Sie?" sagte er gedehnt, als er Tyll Leyden erkannte.
    „Ja, ich. Was ich Ihnen nur sagen wollte, Taylor, das zusammengebastelte Hypertron ist nicht mehr.
    Vor ein paar Minuten explodiert. Beim Magnetfeld-Beschleuniger fing es an. Vorzügliche Kettenreaktion. Wir konnten gerade noch den Raum verlassen. Darin sieht es wüst

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