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0176 - Schamanen-Terror

0176 - Schamanen-Terror

Titel: 0176 - Schamanen-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ruckartig stehen. Odinsson furchte die Stirn. »Was?«
    Ein Gedankenbild jagte in ihr Denken hinein. Ein Bild, das Entsetzen auslöste.
    »Meeghs!«
    ***
    Sie griffen nach ihm. Der Gedanke, um sich zu schlagen und auszubrechen, war illusorisch. Die Ur-Australier, die alle von dem Willen des in den Trümmern seiner Hütte gestorbenen Schamanen beseelt waren, waren zu viele. Zamorra verzichtete auf einen Kampf. Sie hätten ihn lediglich durch ihre Überzahl zusammengeschlagen und schließlich doch erwischt. Zamorra wußte, wann er das Spiel verloren hatte.
    Und da waren noch die Mädchen!
    Die Eingeborenen wußten genau, wie man ein Auto von außen öffnet. Sie holten die von der blauen Energie betäubten jungen Frauen aus dem Wagen, während sie Zamorra fesselten. Sie trugen die vier Gefangenen in die Mitte des Dorfes. Von irgendwoher brachten kräftige Männer große Pfähle, mächtige Balken, für die andere Männer Löcher gruben. Die Pfähle wurden in diese Löcher gerammt, festgetreten und abgestützt. Das alles geschah in einem geradezu unglaublichen Tempo, das an Hexerei gemahnte. Die ganze Prozedur mochte vielleicht zehn Minuten gedauert haben, dann wurden die Gefangenen an diese Pfähle gefesselt.
    »Wie bei Karl May«, murmelte Zamorra bitter. Er fühlte sich wie Old Shatterhand am Marterpfahl der Comanchen. Wenn er nur wüßte, was der auf die Dorfbewohner verteilte Schamane mit ihm vorhatte!
    Irgendwo in der Dunkelheit lag Attoo, der Dorfälteste. Er wäre der einzige gewesen, der noch hätte helfen können. Er hatte sich immer als einziger gegen die Pläne des Schamanen gestellt - in den meisten Fällen erfolglos. Magie war immer stärker als Verstand.
    Aber Attoo war tot. Noch im Sterben hatte der Schamane ihn mit dem blauen kalten Feuer getötet.
    Zamorra preßte die Lippen zusammen. Er sah nach rechts und links. Direkt neben ihm hing Nicole in den Fesseln, neben ihr Liz Vanguard, und auf der rechten Seite Uschi Peters.
    Uschi! durchfuhr es Zamorra. Sie war eine »halbe« Telepathin. Vielleicht konnte man diese latente Fähigkeit ausnutzen!
    Die Ur-Australier hatten ihm das Amulett gelassen. Nach wie vor hing es vor seiner Brust. Er konzentrierte sich auf die weißmagischen Energien der silbernen Scheibe.
    Und die Kraft einer entarteten Sonneweckte Uschi aus ihrer Betäubung!
    ***
    Yaungar fing das abstürzende Dimensionenschiff gerade noch rechtzeitig ab. Chlamy unterstützte ihn mit verstärkenden Impulsen. Langsam normalisierte die Lage sich wieder. Die Außenhülle, die durch die heftige Reibungshitze der immer dichter werdenden Luftschichten fast bis zu ihrem Schmelzpunkt erhitzt worden war, kühlte sich allmählich wieder ab.
    »Das war hart«, sagte Chlamy. »Fast hätten sie uns erwischt.«
    Der Kommandant ließ ihm keine Zeit zu Überlegungen. »Ortungen?« verlangte er.
    »Nichts! Meeghs haben abgedreht. Offenbar glauben sie, uns den Fangschuß verpaßt zu haben!«
    »Das ist ungewöhnlich«, überlegte Yaungar. »Normalerweise geben sie nicht eher auf, als bis sie absolut wissen, ihr Opfer vernichtet zu haben! Ich hätte eher erwartet, daß sie noch tiefer gestoßen sind und auf uns lauern!«
    »Da ist nichts«, widersprach Chlamy. »Sie sind auf anderen Kurs gegangen.«
    »Welchen Kurs?«
    Chlamy übersandte ihm die Daten.
    »Nicht allzu weit von unserem Ziel, vom Ausgangspunkt des Rufes«, sann der Kommandant. »Genau genommen, fast exakt im Ziel! Das bedeutet…«
    »… daß auch sie hier sind, weil sie den Ruf vernommen haben, und es bedeutet darüber hinaus, daß es ihnen wichtiger ist, die Überlebenden der DYBBACH zu morden, als sich um uns zu kümmern. Daher glaube ich jetzt, daß auf diesem Planeten wichtige Dinge vorgefallen sind…«
    »Was werden wir jetzt tun?« fragte Chlamy.
    Yaungars Gesichtszüge verhärteten sich. »Wir werden«, sagte er, »unser Ziel anfliegen, vorher aber die Kanonen klar machen.«
    Chlamys Augen verdunkelten sich. Die Chibb waren keine kriegerische Rasse. Wohl waren ihre Dimensionenschiffe bewaffnet, aber wann geschah es einmal, daß sie ihre Waffen einsetzten?
    Jetzt würde es sein. Yaungar, der Kommandant, war entschlossen, um die Überlebenden der DYBBACH selbst gegen die waffentechnisch überlegenen Meeghs zu kämpfen.
    Es würde ein Kampf auf Leben und Tod werden.
    ***
    »Was bedeutet das alles? Was werden sie mit uns tun?« fragte das blonde Mädchen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Zamorra. »Aber ich befürchte, daß es kein angenehmes Erlebnis

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