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0176 - Schamanen-Terror

0176 - Schamanen-Terror

Titel: 0176 - Schamanen-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wirklich aussahen, was wie wirklich waren. Bösartig, mordlüstern. Teuflischer als der Teufel.
    Das Böse war gekommen. Der Tod war da.
    Die Meeghs glitten auf die vier Pfähle zu. Auf Zamorra und die drei Frauen.
    Sieben waren es.
    Zamorra fror. Schon ein einziger Meegh würde ausreichen, das zu tun, was diese Kreaturen des absolut Bösen mit Sicherheit beabsichtigten. Denn gegenüber den Meeghs blieb Zamorras Amulett, jene Kraft, der er schon oft genug sein Leben verdankte, befremdlicherweise total wirkungslos. Er konnte mit ihm nichts gegen die Meeghs ausrichten.
    Die sieben Schattenhaften erreichten die Dorfmitte. Sie fühlten sich vollkommen sicher. Und sie sahen, daß ihr größter Widersacher, der Weiße Magier Zamorra, hilflos an einen Pfahl gefesselt war.
    Zamorra wußte, daß der Tod vor ihm stand. Die Meeghs würden gerade ihm gegenüber keine Gnade kennen.
    Sie würden ihn töten.
    ***
    »Meeghs sind in der Nähe«, gab Chaala bekannt. »Sie können nicht weit von hier sein, vielleicht ein paar Meilen…«
    Odinsson furchte die Stirn. Von Zamorra wußte er, daß die Chibb eine Art »Dämonenradar« besaßen, wenn es um Meeghs ging. Es schien, als könnten die Silberhäutigen ihre Feinde aus dem Bereich der Schwarzen Magie über Tausende von Kilometern hinweg wahrnehmen.
    »Das Eingeborenendorf?«
    »Vielleicht«, sagte Chaala. »Zumindest aber in der Nähe. Dort…«
    »Wir müssen hin«, entschied der Colonel. »Wenn dort wirklich Meeghs aufgetaucht sind, dann…«
    Er entsann sich der Geschehnisse in der Achthirn-Basis. Glaubte wieder den Meegh in seinem Käfig-Gestell zu sehen, in das ihn die revoltierenden Cyborgs gesperrt hatten, um ihn zu untersuchen. Sah jene entsetzliche Entladung, mit der der Meegh förmlich explodierte, als ihn Zamorras Geschoß traf. [3]
    Chaala warf sich herum. Etwas blitzte in seiner Hand auf. Eine Waffe, die er Odinsson zuwarf. Einer jener gefährlichen Chibb-Strahler. Der Pentagon-Mann nickte.
    Wortlos schloß Bill Fleming sich den beiden an. Sie glitten mit dem Aufzug in die Tiefe. Odinsson preßte die Lippen zusammen. Diesmal mußten sie darauf verzichten, mit Hilfe des Amuletts den Chibb unsichtbar zu machen.
    Vor ihnen öffnete sich die Lifttür. Die Eingangshalle war um diese Abendzeit so gut wie leer. Die Gefährten begannen zu laufen.
    »Mister Odinsson!«
    Es riß den Colonel förmlich herum. Der Angestellte an der Rezeption hatte ihn angerufen!
    »Telefon, Sir! Ein dringendes Auslandsgespräch! Ich habe schon versucht, Sie in Ihrem Zimmer zu erreichen. Es ist unglaublich wichtig, soll ich Ihnen ausrichten. Es ginge um Meeghs…«
    Odinsson wurde blaß. Ein Auslandsanruf, in welchem es um Meeghs ging? Mit raschen Schritten ging er zum Apparat hinüber, während er Chaala und Bill durch eine Geste zu verstehen gab, ihren Weg zum Wagen fortzusetzen.
    Im gleichen Moment nahm der Angestellte den Chibb bewußt wahr. Er schnappte nach Luft. »Was… was ist denn das?«
    »Eine Halluzination«, brummte Odinsson und griff nach dem Hörer. Er hörte die Stimme eines Mädchens.
    Angespannt lauschte er, was man ihm aus dem fernen Deutschland zu berichten hatte. Als er begriff, auf welche Weise diese Eck-Verbindung zustandegekommen war, pfiff er leicht durch die Zähne. »Dieser Zamorra ist in der Tat ein schlaues Kerlchen«, murmelte er.
    »Danke für die Hinweise. Ich glaube, der Anruf kam gerade zur rechten Zeit, wir können uns jetzt direkt auf die veränderte Situation einstellen…«
    Er legte auf und hetzte in weiten Sprüngen nach draußen. Entgeistert sah ihm der Hotelangestellte nach. Sein Verstand war immer noch nicht in der Lage zu begreifen, was für ein dürres, langes Wesen mit silberner Haut er da gesehen hatte.
    Diese Leute aus Frankreich und Amerika waren schon ein seltsames Volk, daß sie eine komplette Hoteletage anmieteten, aber dieses Wesen hier…
    Von diesem Augenblick an glaubte der Mann wieder an den Osterhasen.
    ***
    Das Dimensionenschiff der Chibb glitt dicht über dem Boden über den australischen Kontinent. Mit hoher Geschwindigkeit schwebte es jenem Dorf entgegen, über welchem der Meegh-Spider sich befinden mußte. Yaungar und Chlamy waren entschlossen, die Schattenwesen zu stellen und zu vernichten. Diesmal hatten sie den Uberraschungseffekt auf ihrer Seite, die Meeghs hielten sie für tot…
    Die Technik der Chibb und der Meeghs ähnelte sich stark, ursprünglich hatten die Dämonischen überhaupt nur die Technik der Silberhäutigen kopiert,

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