Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0178 - Der grüne Dschinn

0178 - Der grüne Dschinn

Titel: 0178 - Der grüne Dschinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
katapultierte den Türken auf das Messer zu. Aber da war Sir James.
    Es schien ihm Spaß zu machen, den Türken an der Nase herumzuführen. Als er die Klinge umfassen wollte, kickte der Superintendent sie weg. Er hatte den richtigen Moment abgewartet. Die Finger des Türken hackten auf den Boden, das Messer verfehlte er.
    Wütend schrie er auf.
    Sir Powell trat zu.
    Mit der Fußspitze traf er die Schulter des Mannes, der sich herumrollte und auf die Beine kam.
    Suko war blitzschnell bei ihm.
    Diesmal wurde er von einem Karateschlag getroffen, der ihn durchschüttelte. Kelim hatte zu kämpfen. Er riß den Mund auf und holte schwer Luft. Suko hatte bereits bei dem Treffer gemerkt, daß Kelim mehr aus Fett bestand, als aus Muskeln. Die Handkante war in dem weichen Ring fest versunken, und der Türke schüttelte den Kopf, als hätte ihm jemand eine Ohrfeige gegeben.
    Die bekam er auch.
    Es klatschte, sein Kopf flog zur rechten Seite. Dann fing er sich den nächsten Hieb, und sein Schädel wurde wieder herumgeworfen. Der nächste Hieb war ein klassischer Boxertreffer. Suko pflanzte seine Faust über den Gürtel, und Kelim wurden langsam die Knie weich.
    Der Chinese trat zurück. Erhielt den rechten Arm schlagbereit, doch er brauchte ihn nicht einzusetzen. Der dicke Kelim hatte genug. Wie ein nasser Sack plumpste er zu Boden und blieb dort ächzend liegen.
    Bewußtlos wurde er nicht. Er keuchte und stöhnte nur. Sein Mund stand halb offen. Er lag auf der Seite, und heller Speichel rann aus seinem Mundwinkel.
    »Wie geht es Ihnen, Sir?« erkundigte sich Suko.
    »Danke der Nachfrage«, erwiderte Sir James, bückte sich und hob das Messer des Türken auf, das er einsteckte. »Sie sind etwas spät gekommen, Suko.«
    Der Chinese hob die Schultern und zeigte ein verwundertes Gesicht.
    »Woher wußten Sie, Sir…«
    »Ich kenne Sie, das reicht.«
    »Ja, Sir.«
    Der Superintendent deutete auf den am Boden liegenden und stöhnenden Türken. »Er hat vorhin einige interessante Dinge gesagt, die ich mir gut gemerkt habe. Vielleicht sollte er sie uns praktisch beweisen.«
    Suko nickte. »Und wie er das tun wird. Schließlich habe ich seine Worte auch gehört. Es geht um John, und dieser nachgemachte Tarzan scheint zu wissen, wo er sich befindet!« Suko bückte sich. Seine Hände umklammerten den Kragen des Türken. Dann hievte er den Mann auf die Beine. Kelim konnte nicht stehen, wenigstens nicht von allein. Er war grün im Gesicht und würgte.
    »Du kannst wohl nicht mehr viel einstecken, wie?« fragte Suko ätzend und lehnte ihn gegen die Wand, wobei er den Mann noch immer festhalten mußte.
    Kelim gab keine Antwort. Sein Blick war leicht glasig und schien umflort zu sein.
    »Viel Zeit haben wir nicht.« Sir James drängte. Kein Wunder in Anbetracht der Umstände.
    »Das stimmt.« Suko hielt den Mann fest. »Also raus mit der Sprache, Kelim. Was ist mit Sinclair?«
    »Keine Ahn…«
    Suko hatte die freie Hand erhoben. »Wenn du uns Lügenmärchen erzählen willst, setzt es was.«
    »Verdammt, ich…« Er hustete. »Wo ist er?«
    »Nicht mehr hier.«
    »Das sehen wir selbst.« Suko schüttelte den Türken durch, der nur noch ein Häufchen Elend war. »Aber du hast vorhin etwas von einer Dimension gesagt, und von einem grünen Dschinn, der von John Sinclair erweckt werden soll.«
    »Das stimmt.«
    »Fantastisch, dann zeig uns mal die Dimension, mein Freund.«
    »Ich…ich kann nicht.«
    »Aber wir können, und zwar sehr gern.«
    Kelim verstand die Drohung. Er hob die Schultern und deutete auf den Boden. »Dort kann man es sehen.«
    »Wollen Sie uns auf den Arm nehmen?« Sir James’ Stimme klang scharf und ätzend.
    »Man muß gewisse Vorbereitungen treffen.«
    »Dann treffen Sie die.«
    Suko ließ Kelim los. Der dicke Türke taumelte ein paar Schritte.
    Sicherheitshalber zog der Chinese die Beretta und baute sich vor der Tür auf, falls Kelim versuchen sollte, irgendwelche Dummheiten zu machen.
    Daran dachte er nicht. Dafür ließ er sich auf die Knie fallen und griff mit zitternder Hand in die Tasche.
    »Mach keinen Unsinn!« warnte Suko.
    »Nein, nein. Ich muß die Verbindung herstellen. Ihr wollt ihn doch sehen.«
    »Und wie.«
    Kelim holte einen Gegenstand aus der Tasche, der einem Halbmond glich. Ihn legte er auf den Boden, ging in eine kniende Stellung, schloß die Augen und begann in einer fremden Sprache zu reden. Weder Sir James noch Suko verstanden ein Wort.
    Aber es tat sich etwas.
    Der Boden, vor Sekunden noch eine

Weitere Kostenlose Bücher