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0178 - Die Todeskandidaten von Akon

Titel: 0178 - Die Todeskandidaten von Akon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Akonen entwickelt haben, ist es nicht, mehr als verständlich, daß sie auch die letzten Molkex-Quellen vernichten wollen. Alle Welt weiß, daß die Schreckwürmer hier auf Tombstone leben.
    Nirgendwo sonst in der Galaxis gibt es noch Schreckwürmer. Man braucht also nur Tombstone zu vernichten, dann ist die Gefahr beseitigt." Eine Zeitlang herrschte Schweigen, während Jay und Lester über die Hypothese nachdachten. Dann schüttelte Jay nachdrücklich den dicken Schädel. „Nein", brummte er. „An den Haaren herbeigezogen."
    „Richtig!" bestätigte Lester aufgeregt. „Die Akonen getrauen sich nicht, mitten im Imperium einen Planeten zu bombardieren." Fred zuckte mit den Schultern.
    „Was ist deine Meinung?" Lester rieb sich an der Nase.
    „Was ich mir ausgedacht habe, wird euch vielleicht nicht gefallen.
    Aber ich glaube, es ist richtig. Hat sich einer von euch schon einmal die Mühe gemacht, auszurechnen, was passieren wird, wenn wir auf Tombstone fröhlich weiter Schreckwürmer züchten?
    Kommt die Legezeit, muß der Wurm auf eine geeignete Welt umgesiedelt werden. Er stirbt nach dem Prozeß des Eierlegens, aber aus den Eiern kriechen Millionen und Milliarden von Hornschrecken hervor, die den Planeten völlig verwüsten. Die Oberfläche überzieht sich mit Molkex. Aus dem Molkex formen sich im Laufe der Zeit drei bis zwanzig neue Schreckwürmer, je nach den Bedingungen. Die jungen Schreckwürmer werden nach Tombstone gebracht, und nach etlicher Zeit sind auch sie wieder soweit, daß sie Eier legen wollen. Wie lange kann es dauern, bis es in dieser Galaxis nur noch Planeten gibt, die die Hornschrecken leergefressen haben?" Fred kniff die Augen zusammen.
    „Das wissen wir alle. Und jetzt willst du darauf hinweisen, daß die Regierung in aller Stille einen Entschluß gefaßt hat, die Schreckwurmgefahr durch die Zerstörung von Tombstone zu beseitigen?" Lester nickte eifrig. „Genauso! Es gibt gar keine andere Möglichkeit. Die Würmer ernähren sich zwar von Energie.
    Aber die Explosion eines ganzen Planeten ist auch für sie zuviel.'Sie überfressen sich. Mit Tombstone verschwindet die Bedrohung durch die Schreckwürmer."
    Lester lehnte sich in seinen Sessel zurück, offensichtlich zufrieden mit der Art, in der er seinen Standpunkt klargemacht hatte. „Du übersiehst die Tatsache", wandte Fred vorsichtig ein, „daß es eine zentrale Flugplanung gibt. Der unsichtbare Fädenspinner hätte die Bomben also gezündet, obwohl er wußte, daß die AKOLUS im selben Augenblick auf Tombstone landete?"
    „Ja, natürlich!" Lester war jetzt ganz Feuer und Flamme. „Das ist doch ein Trick. Wenn eines unserer Schiffe zerstört wird, kommen die Schreckwürmer nicht auf den Gedanken, der Angriff ginge vom Imperium aus. Das ist hohe Politik. Die Beseitigung der Schreckwurmgefahr ist viel wichtiger als das Leben einer Transporterbesatzung!" Fred sah sich nach Jay um. Jay war gerade dabei, sein Gesicht zu einer Grimasse zu verziehen.
    „Da ist die Phantasie mit dir durchgegangen, Lester", kommentierte er. „Wem liegt etwas daran, was die Schreckwürmer glauben - wenn sie sowieso umgebracht werden sollen?"
    Lester stutzte. Die Verwirrung war ihm vom Gesicht abzulesen.
    „Das hast du vergessen, wie?" fragte Jay spöttisch. „Mein Lieber, deine Theorie hat genauso viele Löcher wie Freds."
    „Dann erklär' du uns doch", bellte Lester, „wer die Bomben gelegt hat."
    „Ich habe nicht die geringste Ahnung", gab Jay offen zu. „Und ich bin auch gar nicht so sicher, ob wir uns den Kopf draüber zerbrechen sollten. Das Wichtigste ist doch schließlich, wie wir hier herauskommen, nicht wahr?" Fred nickte zustimmend.
    „Richtig, Jay."
    „Aber ...", protestierte Lester.
    „Nichts aber", wies ihn Fred zurück. „Wir haben nur noch eine winzige Chance, und die muß so rasch wie möglich wahrgenommen werden, denn sie verliert an Wert, während die Zeit verstreicht. Wir werden landen, an unserem Notsender ein paar notwendige Umbauten vornehmen und von da an ununterbrochen um Hilfe funken. Klar?" Die Reihe, überrascht zu sein, war jetzt an Jay. „Soweit ich mich erinnere, waren wir uns klar darüber ..."
    „ ... daß die Störungen, die von den Kernbränden ausgehen, den Sender bei weitem übertönen. Ja, das stimmt. Aber wir können einfach nichts anderes tun. Wir müssen den Sender in Gang setzen und darauf hoffen, daß wenigstens eine Signalserie durchkommt. Die Aussichten sind gering, das gebe ich zu. Aber etwas anderes

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