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0181 - Das Höllenfeuer

0181 - Das Höllenfeuer

Titel: 0181 - Das Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gehorchen.
    Sie hatte dem Feuerteufel zu folgen!
    Der Dämon steuerte seinen Wirtskörper direkt auf einen Mann zu, den Nicole plötzlich wiedererkannte. Einer der beiden Detektive der Transworld Insurance!
    Sie konnte sich nicht einmal darüber aufregen, daß die Teks sie beschatteten und sich offensichtlich auf sie und Zamorra verteilt hatten. Je länger sie im Bann des Feuerteufels stand, um so geringer wurden ihre Emotionen.
    Nur kurz flackerte in ihr die Hoffnung auf, der Transworld -Mann könne etwas zu ihrer Rettung tun. Die Hoffnung zerschlug sich in den nächsten Augenblicken, als der Dämon auch den Detektiv unter seinen Willen zwang. Auch der Detektiv wurde zur willenlosen Marionette, die dem Dämon zu gehorchen hatte.
    Trotz ihrer sensiblen Sinne konnte Nicole den Befehl nicht auffangen, den der Feuerteufel dem Versicherungsdetektiv gab. Aber der Tek wandte sich um, griff in seine Manteltasche und holte einen eigenartig geformten Schlüssel hervor, den er in das Schloß des nächststehenden Personenwagens schob. Kurz nur brauchte er an kleinen Steilrädchen zu drehen, schloß den Wagen auf und zwängte sich auf den Fahrersitz.
    Der Dämon und Nicole stiegen ein.
    Der Tek hatte seinen Allzweckschlüssel wieder eingesteckt, schloß jetzt den Wagen kurz und startete. Nicole versuchte sich gegen den Bann zu wehren, aber sie konnte nicht einmal einen Finger rühren, um die Wagentür wieder zu öffnen und ins Freie zu springen.
    Sie war Gefangene des Dämons!
    ***
    Lannix war sich nicht völlig sicher, ob der Wagen dem Mann im Mantel gehörte oder nicht, weil das Knacken des Schlosses so blitzschnell vor sich ging, als gehöre der verstellbare Allzweckschlüssel zum Fahrzeug. Die drei stiegen ein.
    »Wartet, Freunde«, murmelte der Arzt, der in Unkenntnis der Zusammenhänge glaubte, daß alle drei Personen auf irgendeine Weise zusammengehörten und ein kleines Komplott beabsichtigten. Er startete seinen Mercedes und hatte vor, den anderen Wagen in der Parklücke festzukeilen, weil er seine Patientin wieder in die Klinik zurückholen wollte. Gerade in diesem Moment war hinter ihm eine Ampel auf Grün umgesprungen, und auf zwei Fahrstreifen nebeneinander rauschte die Autolawine heran.
    Die beiden Mädchen und der Mann im Mantel kamen mit ihrem Wagen noch weg. Lannix nicht mehr. Er hatte zu warten, bis die Kolonne vorbei war und hängte sich dann mit aufkreischenden Reifen hintenan. Weit voraus sah er den grauen Wagen vor einer anderen Ampel stoppen.
    Auf der Abbiege-Spur!
    Lannix reagierte sofort und folgte. Dabei schaffte er es, an der Hälfte der Kolonne vorbeizukommen, nur hatte es sich damit auch schon. Die Grünphase kam. Der verfolgte Wagen bog ab, Lannix hinterher.
    Sie verließen Inverness!
    Es ging in südlicher Richtung. Mit immer höher werdender Geschwindigkeit jagte der Wagen davon.
    Doktor Lannix fuhr hinterher…
    ***
    »Teufelswerk!« brummte Professor Zamorra. Er starrte das Kleiderbündel an, als könne er nicht begreifen, was er da vor sich hatte.
    »Das ist doch…«
    Saris’ Worte verebbten zu einem überraschten Gemurmel. Er hatte wie Zamorra diese Kleidungsstücke nicht nur vor ein paar Stunden noch an Nicole gesehen, sondern wußte auch, daß sie Sandy MacGrew gehörten, die sie Nicole ausgeliehen hatte.
    Aber wie kamen sie hierher?
    Zamorra ballte die Fäuste. »Der Dämon«, sagte er. »Das ist der Beweis, daß er Nicole in seiner Gewalt hat. Denn wer anderes als dieses Ungeheuer hätte sonst an ihre Sachen kommen und sie hierhertransportieren können?«
    »Was nun?« fragte der Lord betroffen.
    »Was nun?« echote Zamorra laut. Alles in ihm begann sich zusammenzukrampfen bei dem Gedanken, daß sich Nicole in der Gewalt des Dämons befand. »Ich werde mir diesen Burschen kaufen.«
    Er nahm das Amulett ab und drückte es Saris in die Hand. »Bist du jetzt total übergeschnappt?« stieß der Lord hervor. »Was soll das?«
    »Ich soll allein und unbewaffnet kommen«, erwiderte Zamorra dumpf. »Hast du es schon wieder vergessen? Nun, ich werde dem Dämon den Gefallen tun.«
    »Du spinnst!« hielt ihm Saris vor. »Zamorra, der Dämon wird dich sofort umbringen. Du hast keine Chance!«
    Da schrie Zamorra. »Er hat alle Trümpfe in der Hand! Soll ich zulassen, daß er Nicole umbringt? Ich werde schon mit ihm fertig!«
    Er schob den Lord mit einer heftigen Bewegung zur Seite und stampfte mit weitausholenden Schritten davon. Erschrocken sah der Lord ihm nach. Nervös drehte er das Amulett in

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