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0181 - Das Höllenfeuer

0181 - Das Höllenfeuer

Titel: 0181 - Das Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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»Was machen Sie denn hier auf dieser Nebenstrecke?« wollte er wissen.
    »Das könnte ich Sie fragen«, erwiderte Zamorra und sah sich den Wagen an. »Ich fürchte, Saris wird ein neues Auto kaufen müssen. Die Kiste ist hinüber.«
    »Sagen Sie das nicht«, meinte Lannix. »Diese Geländewagen sind ziemlich robust.«
    Zamorra machte eine wegwerfende Handbewegung. »Jemand hat an den Bremsen herumgespielt. Der Wagen ist unbrauchbar, lebensgefährlich. Damit komme ich keinen Meter mehr weit. Aber… hm, allzuweit ist es ja auch nicht mehr.«
    »Wo müssen Sie denn hin?« fragte Lannix.
    »Hinter einer Bestie her«, erwiderte der Meister des Übersinnlichen und begann nach einem Taschentuch zu suchen, weil sich die Erkältung immer stärker bemerkbar machte.
    »Eine Bestie, die Feuer speit?« schoß Lannix ins Blaue und traf.
    »Was wissen Sie darüber?« fragte Zamorra überrascht.
    »Genug, um mit Ihnen zu kommen«, stellte Lannix fest. »Ich habe ein wahrscheinlich nicht minder großes Interesse an dem Fall wie Sie.«
    »Sie«, kündete Zamorra dumpf an, »werden nicht mitkommen, egal was geschieht. Ich muß allein hin, sonst stirbt ein Mensch. Wagen Sie es nicht, mir zu folgen.«
    »Sie sind verrückt!« sagte der Arzt. »Ich weiß nicht genau, welche Art von Kreatur es ist, um die es sich handelt, aber ich bin sicher, daß ein Mensch allein nicht damit fertig wird. Ich komme mit, Zamorra!«
    Er wollte nach dem Art des Professors greifen. Der schlug ihm die Hand herunter. »Gehen Sie ins nächste Dorf und melden Sie den Mist hier«,, verlangte er. »Das ist Ihr Job. Ich muß allein gehen.«
    Drohend klang seine Stimme, und drohend waren seine geballten Fäuste, mit denen er den Arzt notfalls zurücktreiben wollte. Die Angst um Nicole nahm ihm fast den Verstand.
    Zamorra wandte sich schließlich um und eilte zu Fuß weiter, den Weg, den zuvor auch der Feuerteufel genommen hatte. Mit gemischten Gefühlen sah Lannix ihm nach.
    »Dieser Narr«, murmelte er und beschloß, Zamorra in gewissem Sicherheitsabstand doch zu folgen. Er wollte wissen, was es mit diesem lebenden Flammenwerfer auf sich hatte.
    Dabei ahnte er immer noch nichts!
    ***
    Wenig später erschien Randalls grauer Wagen auf der Bildfläche. Randall stieß eine Verwünschung aus, als er die beiden ineinander verkeilten Wagen sah, die die Straße blockierten. Zamorra war nirgendwo zu sehen.
    »Er hat es überstanden und ist jetzt zu Fuß weiter; er muß halb verrückt sein«, brummte der Lord.
    »Und wir können jetzt sehen, wie wir diesen Mist hier von der Straße bekommen«, sagte Randall erbost und stieg aus. Aus dem Kofferraum holte er ein starkes Abschleppseil, das er am Rover befestigte. Das andere Ende klinkte er am vorderen Schlepphaken seines Wagens eirî, legte den Rückwärtsgang ein und gab Gas.
    Der Motor heulte gequält auf. Aber langsam bewegten sich die beiden Wracks, schließlich löste sich der Rover aus dem ausgeglühten Wrack. Randall zog ihn ein paar Meter zur Seite und löste dann das Seil wieder. »Wir verlieren Zeit«, knurrte er verärgert.
    »Nicht unbedingt«, beruhigte ihn der Lord. »Vergessen Sie nicht, daß er jetzt zu Fuß unterwegs ist.«
    »Kein Trost«, konterte der Tek. »Wenn die Stelle wirklich dieser verwunschene Ort ist, dann ist es gar nicht mehr allzuweit. Vielleicht ist er bereits da und prügelt sich mit diesem seltsamen Gespenst herum.«
    Er stieg wieder in den Wagen und gab Gas.
    Ein paar hundert Yards weiter trafen sie auf Lannix.
    ***
    Und noch etwas weiter entfernt traf Zamorra auf den Feuerteufel.
    So harmlos sah sie aus und so unbeteiligt, daß er es im ersten Moment kaum glauben wollte, weil er nicht im Entferntesten damit gerechnet hatte, hier ausgerechnet auf Lady Lani zu treffen. Und doch steckte in ihr der gefährliche Dämon!
    Zamorra erkannte es, als er ihre Augen grellrot leuchten sah. Der Feuerteufel machte sich bemerkbar.
    »Du bist also tatsächlich gekommen!« sagte das hübsche Mädchen. »Ich hatte fast nicht damit gerechnet, daß es dir gelingen würde. Du kommst zu Fuß… wie hast du bemerkt, daß der Wagen eine Todesfälle wurde?«
    Er starrte sie überrascht an. »Du?« fragte er. »Du hast daran gedreht?«
    »Ja…«
    Und er spürte, daß das Ja vom Dämon kam. Zamorra begann zu überlegen, wie er den Dämon unschädlich machen konnte, ohne dabei dem Mädchen Schaden zuzufügen. Darüber hinaus war er waffenlos…
    Nur seine Kenntnisse der Magie und seine schwachen Para-Kräfte, die

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