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0181 - Gefangen in Zentral-City

Titel: 0181 - Gefangen in Zentral-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rechnen mit Hilfe. Die werden Sie nicht bekommen. Das Imperium ist im Zusammenbruch begriffen. Inzwischen sind die Bilder der zerstörten CREST fast überall zu sehen gewesen. Die Galaxis hält Sie für tot. Es fehlt die ordnende Hand. Überall bricht Krieg aus. Die Akonen haben sich mit einigen Blues -Völkern zu einem Waffenbund zusammengetan." Damit hatte Rhodan gerechnet. Doch er hoffte, daß Mercant und Tifflor zusammen mit den anderen Ver- antwortlichen das Imperium halten konnten. „Kommen Sie!" rief Hondro von der anderen Seite des Daches. „Wir wollen hineingehen." Er verschwand durch eine Tür. Ein Leibwächter packte Rhodan unsanft am Arm und führte ihn über das Dach. Ein letzter Blick zeigte Rhodan, daß dieses Gebäude etwa dreihundert Meter vom Stadtrand ent fernt war.
    Hondros Wächter zerrte ihn durch die Tür in einen erleuchteten Lift hinein. Hondro und der übrige Teil seiner Leibwache waren bereits dort versammelt. Der Obmann grinste, als sich der Aufzug in Bewegung setzte. „Unsere Wege trennen sich vorerst", erklärte er Rhodan. „Jiggers wird sich von nun an mit Ihnen beschäftigen. Reizen Sie ihn nicht unnötig, er ist ein leicht erregbarer Mann." Der Lift hielt an, die Tür glitt zur Seite. Hondro lächelte und ging hinaus. Zwei der Wächter blieben bei Rhodan. Als Hondro verschwunden und der Aufzug wieder geschlossen war, nahm die Tragfläche die Fahrt wieder auf.
    Es ging weiter nach unten. Die Wächter sprachen nicht. Rhodan legte auch keinen Wert auf eine Unterhaltung mit diesen Männern. Wieder hielt der Lift Als er offenstand, versetzten die Wächter Rhodan einen Stoß, daß er hinaustaumelte. Er stand jetzt in einer flachen Halle, deren Wände von mehreren Türen unterbrochen waren. „Dort hinüber!" wurde Rhodan angebrüllt.
    Rhodan setzte sich in Bewegung. Hondros Männer waren bewaffnet, es hatte keinen Sinn, sich gegen ihre Rücksichtslosigkeit aufzulehnen. Sie durchquerten die Halle. Rhodan ahnte, daß sie sich im Keller des Gebäudes befanden. Nirgendwo waren Fenster. Wände und Decken war nur weiß getüncht, die Türen bestanden aus rostfreiem Metall. Eine Reihe quadratischer Deckenleuchten erhellte die Halle. Der Boden war mit Plastik übergössen.
    „Halt!" kommandierte einer der Plophoser.
    Sie waren vor einer Tür angekommen. Die Wächter öffneten und trie- ben Rhodan in einen dunklen Gang hinein. Es fiel genügend Licht von der Halle herein, so daß Rhodan sah, daß das Mauerwerk hier nicht verputzt war. Der Boden war feucht, und es roch nach Abwässern. Die beiden Wächter schalteten Scheinwerfer ein. Die Lichter erhellten eine geisterhafte Umgebung. Der unterirdische Gang war gewölbt, an den feuchten Mauern klebten Schimmelpilze. Die Schritte der Männer klangen hohl. Rhodan begann zu befürchten, daß man ihn irgendwo hier unten einsperren würde.
    Der Gang mündete in einen großen Raum. Die Wächter schaltete zwei Wandlichter ein. Der Raum, den sie betraten, war wesentlich sauberer als der Gang, durch den sie hierhergekommen waren. Vier Türen waren zu sehen. Die Wächter führten Rhodan auf eine zu und öffneten. Ein älterer Mann hockte in einem winzigen Zimmer. Als Rhodan mit den beiden Plophosern hereinkam, stand er auf und sah Rhodan erwartungsvoll an. Seine Augen waren trübe, als sei er schon Jahre nicht mehr in der Sonne gewesen. Er trug einen grauen Anzug und machte einen ungepflegten Eindruck. „Das ist Mackers", sagte einer der Wächter. „Wenn Sie etwas wollen, müssen Sie sich an ihn wenden." Mackers entblößte seinen zahnlosen Mund und lächelte boshaft. Rhodan schätzte sein Alter auf sechzig Jahre.
    Mackers schloß eine Tür auf der anderen Seite des Raumes auf.
    Die Wächter schoben Rhodan weiter, bis er in den nebenliegenden Raum getreten war. Dieses Zimmer war freundlich eingerichtet und hell beleuchtet. Fünf Betten standen darin, ein großer Tisch und fünf Stühle. Eine kleine Toilette war durch einen Mauervorsprung abgeteilt. Auf jedem der Stühle hockte ein Mann. Sie betrachteten Rhodan alle mit brennenden Augen. Rhodan kannte diesen Blick. Er würde ihn früher oder später auch bekommen. In diesen Blicken lag unstillbare Sehnsucht nach Freiheit. Es war der Blick von Gefangenen, die an Flucht dachten.
    „Vier Wochen", sagte Noir müde. „Vier Wochen Zeit, um herauszufinden, ob ich stark genug bin, dem Obmann Widerstand zu leisten." Kasom, der den Stuhl unter sich fast zerdrückte, erhob sich mit einem Ruck. „In vier Wochen",

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