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0181 - Totenchor der Ghouls

0181 - Totenchor der Ghouls

Titel: 0181 - Totenchor der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben.«
    »Okay, dagegen habe ich nichts.«
    Sheila ließ mich allein zurück.
    Ich blieb im Garten. Bill und der Kommissar aus Deutschland ließen sich wirklich Zeit. Auch bei dichtem Verkehr hätten sie schon hier sein müssen.
    Dann hörte ich Sheilas Stimme. »Bill hat gerade angerufen, John.«
    »Und?«
    »Sie kommen nicht weiter. Es hat einen Unfall gegeben. Die beiden hängen fest.«
    »Ist ihnen etwas passiert?«
    »Nein, aber sie waren direkt hinter den beiden Unfallwagen. Wird wohl eine Stunde dauern. Zeugenbefragung und so…«
    »Okay, ich mache es mir hier im Garten gemütlich.«
    »Gut. Möchtest du etwas zu trinken haben?«
    »Wenn du Saft hast.«
    »Kein Bier?«
    Ich lachte. »Eigentlich wollte ich nicht so unverschämt sein. Das wäre mir natürlich lieber.«
    »All right, ich bringe es dir.«
    »Nein, ich hole es schon.«
    Die Conollys hatten immer deutsches und tschechisches Pils im Haus. Beides schmeckte mir gut. Diesmal trank ich deutsches Pils.
    Es stammte aus einer Dortmunder Brauerei. Die helle Krone war herrlich fest, und die Flüssigkeit leuchtete wie reifer Weizen.
    Sheila hatte sich ebenfalls ein Glas eingeschenkt, und wir prosteten uns zu.
    »Das ist doch was«, sagte ich, wobei ich die Augen verdrehte.
    »Ein Spitzengenuß.«
    Ich hatte wirklich Durst, so daß es zischte, als ich trank. Das herrliche Getränk rann mir die Kehle hinunter.
    Bis über die Hälfte leerte ich das Glas. Der große Durst war gestillt.
    »Möchtest du noch?« fragte Sheila.
    Ich winkte ab und nahm gleichzeitig den nächsten Schluck, wobei ich das Glas austrank. »Danke, Sheila, das reicht, wirklich.«
    »Okay.« Sie nahm mir das Glas ab und brachte es in die Küche.
    Ich dagegen blieb noch im Garten. Schließlich wollte ich sehen, woher der Ghoul gekommen war.
    Wieder trat ich an den Rand des Grundstücks, wo der Ghoul auch die Katze verspeist hatte. Um die Reste summten zahlreiche Fliegen. Hinter den Büschen hatten sich die Conollys einen Holzzaun anlegen lassen, der das Gelände umschloß.
    Jeweils drei Bretter standen waagerecht übereinander mit Zwischenräumen. Dadurch konnte die Katze sehr wohl schlüpfen, sie waren auch groß genug für einen Ghoul.
    Die Leute, die jenseits der Rückseite des Conollyschen Grundstücks wohnten, kannte ich nicht. Ich hatte wohl mal Bekanntschaft mit anderen Nachbarn gemacht, woraus dann der Fall mit Lupina, der Königin der Wölfe, geworden war.
    Tannen hatten die Besitzer gepflanzt. Sie bildeten einen dichten Wall, allerdings nicht so dicht, als daß ich nicht hätte hindurchschauen können.
    Das tat ich auch.
    Eine Bewegung irritierte mich. Stimmen hatte ich nicht vernommen. Natürlich konnte alles völlig harmlos sein. Die Besitzer des Hauses hielten sich auf ihrem Grundstück auf, aber ich war mißtrauisch geworden. Das Auftauchen des Ghouls hatte mich ein wenig nervös gemacht, wie ich ehrlich zugab.
    Deshalb bog ich die Zweige einer Tanne zur Seite, so daß ich eine freie Sicht besaß.
    Zwei Männer sah ich.
    Und wie die Eigentümer des Hauses sahen sie mir nicht aus. Sie trugen beide hellgraue Kleidung, und da mir einer sein Gesicht zugedreht hatte, sah ich die bleiche Haut. Das Gesicht erinnerte mich an einen lebenden Totenschädel.
    Jetzt stieß der Kerl seinen Kumpan an. Der zuckte herum und sah mich durch die Zweige schauen.
    Er reagierte wie ein ertappter Dieb, warf sich auf dem Absatz herum und rannte weg, wobei er den anderen mitzog.
    Die Kerle hatten ein schlechtes Gewissen! Vielleicht waren es Einbrecher. Oder hatten sie mit dem Auftauchen des Ghouls zu tun?
    Ich wollte es wissen und mir die Typen deshalb schnappen.
    Leider gab es dabei ein kleines Handicap. Ich mußte zuvor über den Zaun klettern und mich dann durch die Tannen wühlen. Ein Zweig schob sich unter mein rechtes Hosenbein. Als ich über den Zaun stieg, hakte er sich fest, und ich mußte ihn abschütteln. Das bekamen die beiden Typen in Grau mit.
    Sie gaben Fersengeld!
    Ruckartig drehten sie sich um und rannten quer über das große Grundstück, das wellig angelegt war und dessen Rasen in einem satten Grün glänzte.
    Es war eine prächtige Anlage, und auch das Haus gefiel mir, als ich es näher sah. Es war als Fünfeck gebaut, Rollos hingen vor den Fenstern. Die Besitzer schienen wirklich nicht anwesend zu sein.
    Ich erreichte einen kleinen Weg. Man hatte ihn mit rötlich schimmernden Steinen gepflastert. Auf ihnen konnte ich besser als auf dem Gras laufen.
    Die Garage war so groß wie bei

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