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0183 - Schüsse aus dem Geigenkasten

0183 - Schüsse aus dem Geigenkasten

Titel: 0183 - Schüsse aus dem Geigenkasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schüsse aus dem Geigenkasten
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gewusst hätte, was für welche.
    Um wenigstens etwas zu tim, durchsuchte ich den Bungalow. Er war eines der möblierten Häuschen, die man einschließlich allem, was dazugehört, mieten kann. Vilmas Eigentum bestand nur aus einigen Kleidern, Wäsche und Toilettenartikeln. Im Einsschrank fand sich nicht mehr als das, was man für zweimal vierundzwanzig Stunden gebraucht.
    Die ganze Behausung sah mehr oder weniger provisorisch aus, so, als habe man sie nur zu vorübergehendem Aufenthalt gemietet. Ich nahm an, dass Vilma Youngs wirkliche Wohnung ganz wo anders lag, und da ich in dieser Wohnung auch Sophia Teasy finden würde. Aber wo sollte ich diese Wohnung suchen? Und Sophia Teasy?
    Ich hätte mich selbst ohrfeigen mögen. Wir hatten die beiden Schlüsselpersonen, James Plump und Vilma Young, sozusagen in der Hand gehabt und sie wieder entkommen lassen. Allerdings sah es so aus, als habe Phil eine besondere Entdeckung gemacht, worauf er mit Vilma abgehauen war. Vielleicht hatte das Mädchen, um seine eigene Haut zu retten, auch gesungen. Man konnte das nie wissen. Möglicherweise saß mein Freund bereits zusammen mit ihr, und wie ich hoffte, mit Sophia Teasy im Office.
    Ich schaltete den Sprechfunk ein und fragte nach, aber niemand wusste etwas. Phil hatte nichts von sich hören lassen.
    Als ich losfuhr, war es schon hell. Nochmals setzte ich mich mit dem Office in Verbindung und hinterließ, Phil möge mich sofort anrufen. Dann ging ich nach Hause und legte mich endlich schlafen. Ich hatte mir zwei Nächte um die Ohren geschlagen, und das war mehr, als selbst ein G-man vertragen kann.
    Um neun Uhr morgens erwachte ich. Mein erster Griff war nach dem Telefon, aber Phil war noch nicht an Land gekommen. Ich konnte mir das eigentlich nicht erklären. Der Himmel mochte wissen, wo er sich mit dieser-Vilma herumtrieb.
    Ich legte mich zurück, schloss die Augen und verschränkte die Hände unterm Kopf. Dann gab ich mir die größte Mühe, nachzudenken. Ich lag da, starrte gegen die Decke und brütete. Leider waren meine Überlegungen nicht sehr produktiv.
    Wenn man einen Eall rekapitulieren und rekonstruieren will, braucht man Tatsachen, aus denen man bestimmte Schlüsse ziehen kann. Wir hatten eine Menge Tatsachen, zu viele eigentlich, aber sie passten nicht zusammen. Wenn einer das Gegenteil behaupten würde, hätte ich ihn zu einem der bebrillten, würdigen Nervenspezialisten geschickt.
    Die bearbeiten einem Knieschieben und Schädel mit einem silbernen Hämmerchen, angeblich, um Reflexe zu kontrollieren. Sie stellen einem tausend blödsinnige Fragen und verlangen ebenso viele Dollars, nur, um einem geheimnisvoll anzuvertrauen, man sei übergeschnappt. Eine Tatsache, die jedem von uns schon lange bewusst ist.
    Zum Schluss sprang ich wütend auf und stellte mich unter die Dusche. Danach ging es mir wesentlich besser. Ich frühstückte ausgiebig und war um halb elf im Büro. In der stillen Hoffnung, Phil dort vorzufinden, aber das war nicht der Fall.
    Ich unterrichtete Mr. High, der die Stirn runzelte und dann meinte, ich solle noch etwas abwarten, bevor ich versuchte, Phil aufzutreiben. Schließlich sei er ja kein kleines Kind, sondern ein G-man, der sich nicht so leicht unterkriegen lasse.
    Ich setzte mich also an den Schreibtisch und machte mich daran, alles das, was bisher geschehen war, zu sortieren.
    Es hatte damit begonnen, das Carlani ermordet'worden war. Weder Carlo Ponzo, der Mafia-Boss, noch Guffy Wright, einer der großen Fische des Syndikats, wollten etwas davon wissen.
    Dann war McLeeds gekommen, um im Aufträge des Albert Hat Anzeige zu erstatten, dass seine Braut, Sophia-Teasy, entführt worden sei.
    Am gleichen Tag gab mir ein Unbekannter den Tipp, ich solle mich mit Karopoulos in Verbindung setzen. Der wisse, wo Sophia stecke.
    Bei Karopoulos begegneten wir der falschen Vilma-Young, die es schaffte, auszurücken.
    Karopoulos wurde weich und verriet, was er wusste. Er erkannte James Plump in der Verbrecherkartei. In derselben Nacht wurde er ermordet und die falsche Vilma-Young, die sich anscheinend bei ihm befand, verschleppt. Vorher hatte Guffy Wright mich angerufen und bestellt.
    Er verbat sich jede Einmischung, gab aber zu, dass Sophia seine Enkelin war. Er gestand, dass er die falsche Vilma Young abgeschickt hatte, um die Sophia herauszuholen. Er wusste, dass sie zu Karopoulos gebracht und dort versteckt werden sollte, weigerte sich jedoch immer noch, zu sagen, was das alles zu bedeuten hatte.
    Von

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