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0184 - Schlimmer als der Satan

0184 - Schlimmer als der Satan

Titel: 0184 - Schlimmer als der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine Gänsehaut über den Rücken.
    Ich mußte diesen Jason Kongre stoppen. Er durfte nicht mehr dazu kommen, seine verbrecherischen Pläne zu verwirklichen. Wer konnte denn sagen, wie viele Monster er schon erschaffen hatte?
    Es war wirklich nicht einfach, kühl und gelassen in die Zukunft zu schauen. Allerdings fragte ich mich, was dieser Wespenmensch hier gewollt hatte. Irgendeinen Grund mußte sein Auftauchen schließlich gehabt haben.
    Ich schaute mir den Toten an. Gesehen hatte ich ihn noch nie, das konnte ich mit Bestimmtheit sagen, obwohl ich sein Gesicht, sein normales, nicht kannte. Auch an die Statur, an die Körperhaltung, hatte ich mich nicht erinnern können, an die Kleidung ebenfalls nicht. Wer war der Tote wohl?
    Hinter mir hörte ich ein Geräusch. Der Mieter hatte es gewagt und war mir nachgeschlichen. An meiner Schulter vorbei schaute er auf den Toten.
    Seine Augen wurden groß. Heftig preßte er seine Hand vor die Lippen, dann schüttelte er den Kopf, und Panik flackerte in seinen Augen. Bevor der Knabe durchdrehte, schob ich ihn nach draußen, was mir begreiflicherweise schwerfiel, denn man konnte ihn nicht eben als Leichtgewicht betrachten.
    »Earl!« hörte ich die Stimme der Frau. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, Madam«, antwortete ich an Earls Stelle. Er hatte sich inzwischen in einen Sessel gesetzt und schaute von unten her aus großen Augen in mein Gesicht.
    »Das Wesen ist tot«, sagte ich.
    Er nickte.
    »Kannten Sie es?«
    Earl hob die Schultern.
    »Überlegen Sie genau«, drängte ich. »Kannten Sie diese Mutation. Ein Gesicht hat das Monster nicht, aber haben Sie schon mal seine Kleidung irgendwo gesehen?«
    Er überlegte. Sein Mund stand offen, doch ein Wort bekam er nicht heraus.
    Seine Frau erschien. Sie wankte, war kreidebleich im Gesicht und hatte beide Hände gegen ihren bebenden Superbusen gepreßt; der von einem steifen Halter stark in die Höhe gewuchtet wurde.
    Sie blieb stehen. Ihr Damenbart über der Oberlippe zitterte. »Ist er…? Ist er …«
    »Er ist tot«, sagte ich.
    »Wo kommt er her?«
    Ich hob die Schultern. »Das wollte ich Sie gerade fragen. Kennen Sie ihn? Ich meine, kommt Ihnen vielleicht irgend etwas an ihm bekannt vor?«
    Sie dachte nach. Dazu kratzte sie mit zwei Fingern auf ihrem Kopf.
    »Wenn Sie mich so fragen, Oberinspektor, ich glaube, ich habe die Kleidung schon mal gesehen.«
    »Wo?«
    »Bei Mr. Bennet, dem Assistenten.«
    Da hatte ich die Spur und auch den Beweis. Es war also doch Bennet. Er hatte hier gelebt, kannte sich aus, und deshalb war er auch zurückgekommen.
    Als Monster!
    Ich rekapitulierte. Demnach mußte er bei seinem Anruf noch normal gewesen sein, dann war er Jason Kongre in die Finger gelaufen.
    Anders konnte ich es mir nicht vorstellen.
    Ich schloß die Badezimmertür und bat das Ehepaar, den Raum nicht zu betreten.
    Beide nickten synchron.
    Ich verließ das Haus, spurtete zu meinem Bentley und telefonierte.
    Es hatten sich doch tatsächlich Neugierige angesammelt, obwohl gar nicht viel zu sehen gewesen war. Aber die Leute schienen einen Riecher für diese Dinge zu haben.
    Von mir wurde die Mordkommission alarmiert. Allerdings sprach ich mit deren Leiter und machte ihn darauf aufmerksam, was ihn und seine Leute erwartete.
    »Das ist man ja bei Ihnen gewöhnt, Sinclair«, erwiderte er trocken.
    Mittlerweile hatte es sich bei den Kollegen herumgesprochen, welchem Job ich nachging.
    Mich wunderte es nur, daß dieses Wesen nicht zu Staub verfallen war, nachdem es von der Silberkugel getroffen wurde. Das ließ eigentlich nur einen Schluß zu. Es war nicht dämonischen Ursprungs, sondern durch irgendeine andere Art und Weise hergestellt worden.
    Während ich noch überlegte, rief ich Suko an. Er meldete sich schnell. Mit knappen Worten erklärte ich ihm, worum es ging. Ich teilte ihm auch die Adresse mit, wo dieser Jason Kongre jetzt lebte.
    »Soll ich dorthin fahren?«
    »Ja, das wäre gut. Wir treffen uns im Haus. Ich fahre schon vor, schwing dich auf deinen Feuerstuhl.«
    »Mach ich, John. Bis später, und gib acht, daß du keinen Insektenkopf bekommst.«
    Es war im Scherz dahingesagt, doch aus so etwas konnte leicht Ernst werden…
    Ich blieb einige Minuten still sitzen, wobei ich ahnte, welch eine Aufgabe mir noch bevorstand. Es würde hart werden, verdammt hart sogar. Mit vielen Geschöpfen hatte ich bisher zu tun gehabt, mit solchen Mutationen allerdings noch nie. Und sie waren auch mit normalen Kugeln zu töten.
    Ich verließ den

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