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0184 - Schlimmer als der Satan

0184 - Schlimmer als der Satan

Titel: 0184 - Schlimmer als der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bentley und holte meinen Koffer hervor. Ersatzmunition befand sich darin. Auch normale Bleigeschosse. Ich steckte ein Magazin in die Ersatzberetta und nahm noch zwei weitere mit.
    So gerüstet, hoffte ich, den Gegnern entgegentreten zu können…
    ***
    Sie hatten die Tür wieder verschlossen. Ob die Geschöpfe, die sich noch im Raum befanden, flohen oder nicht, das war ihnen egal. Jetzt drängte die Zeit. Das hatte vor allen Dingen Marvin Mondo eingesehen. Die Mutationen waren ihm egal. Es war ihm auch egal, was mit ihnen geschah, er wollte die technischen Anlagen retten. Und das schaffte er nicht allein, dazu brauchte er die Hilfe eines gewissen Logan Costello.
    »Sie haben Telefon?« erkundigte er sich bei Kongre.
    »Natürlich, kommen Sie.«
    Mondo hob den Hörer von der Gabel, preßte ihn ans Ohr und bekam große Augen.
    »Was ist?«
    Marvin Mondo stieß einen Fluch aus. »Die Leitung ist tot. Keine Verbindung.«
    »Das verstehe ich nicht…«
    »Ich auch nicht, aber ich muß telefonieren. Oder haben Sie einen Wagen?«
    »Ja, in der Garage.«
    »Holen Sie ihn her. Ich werde mit ihm fahren, denn ich muß unbedingt jemandem Bescheid geben.«
    »Natürlich.« Kongre eilte davon.
    Mondo war verständlicherweise sauer. Er war vom Typ her ein Perfektionist, bei ihm mußte alles stimmen, aber hier ging einiges schief. Da führte dieser Kongre ungewöhnliche Versuche erfolgreich durch, arbeitete mit einer Atomauflösung im Lichtbogen, um die einzelnen Elementarteilchen hinterher wieder zusammenzufügen, und eine dumme zerstörte Telefonleitung konnte die Pläne bis in die Grundfesten erschüttern. So etwas durfte nicht passieren.
    Draußen hörte er Motorengeräusch. Erst dachte er an einen Trecker, als er jedoch zur Treppe ging, erkannte er den dunklen Mercedes Diesel. Der war sicherlich schon fünfzehn Jahre alt und qualmte wie ein brennendes Faß mit Teer.
    Jason Kongre war ausgestiegen und hatte den Motor weiterlaufen lassen. Die Fahrertür stand offen. »Den können Sie nehmen«, sagte er zu seinem Partner.
    Mondo war mißtrauisch. »Fällt der auch nicht auseinander?«
    »Nein, bis jetzt noch nicht.«
    »Okay, ich vertraue Ihnen.« Mondo setzte sich hinter das Lenkrad und drosch die Tür zu.
    Stotternd fuhr der Wagen an. Jason Kongre schaute ihm nach, bis er zwischen den Bäumen verschwand. Dann lief der Wissenschaftler ins Haus zurück.
    Er wollte mit seinen Lieblingen allein sein…
    ***
    Die Stimmung schlug schon höher. Nicht nur der genossene Alkohol trug dazu bei, sondern auch der Duft des Gebratenen, der über den Grillplatz schwebte.
    »Schaschliks sind fertig!« rief die Frau des Liberos. Mrs. Callum hatte die Rolle der Küchenfee übernommen. Sie organisierte und sorgte dafür, daß alles glatt verlief.
    »Und die Bratwürste auch!« brüllte Jock, ihr Mann.
    Willie, der Junge mit der Gitarre, war als erster am Grill. Zwei Teller hatte er. Einer war für seine Freundin.
    »Schaschlik?« fragte Jock.
    »Zweimal.«
    »Würste auch?«
    »Später.«
    »Salat?«
    »Gib her.«
    Die Frauen hatten die Salate frisch zubereitet. Willie nahm Tomaten und grünen Salat. Mit den beiden Tellern marschierte er zu seiner Freundin, die auf dem Zaun hockte, die Gitarre neben sich gestellt hatte und den Trubel aus skeptischen Augen beobachtete.
    Gilda, so hieß sie, gab sich progressiv. Sie wollte mal Lehrerin werden, verachtete alles, was der normalen Gesellschaft Spaß machte, und dachte nur darüber nach, wie schlecht die Welt doch war.
    Daß sie mitgekommen war, tat sie nur Willie zu Gefallen, denn in ihn hatte sie sich trotz ihres progressiven Denkanstrichs unsterblich verknallt. Gegen die Liebe kämpften auch Verbesserer oder Veränderer bisher vergebens.
    Willie schleuderte seine braune Mähne zurück. »Der Schaschlik riecht gut«, sagte er und reichte seiner Freundin einen Teller. Über das Fleisch hatte Willie noch Ketchup schütten lassen. Es war erhitzt worden, und mit Zwiebelringen sowie Champignons verfeinert.
    Gilda löste die Fleichstücke vom Spieß. »Lange brauchen wir ja nicht zu bleiben«, sagte sie.
    Willie verdrehte die Augen. »Warum machst du hier eigentlich immer den Spielverderber?«
    »Mir passen die Krakeeler nicht.«
    »Aber die anderen, die demonstrieren und Autos anstecken sowie Fensterscheiben einschlagen, die sind besser, wie?«
    »Da geht es auch um die Sache an sich.«
    Willie schob ein Stück Fleisch in den Mund. Da es heiß war, trank er schnell einen Schluck Bier. Er kaute und

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