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0185 - Der Held von Zartas

0185 - Der Held von Zartas

Titel: 0185 - Der Held von Zartas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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ihrem Hals an.
    Sie war zu schwach zum Ausweichen.
    »Nein!« ächzte Gondor.
    »Die Göttliche hat alle Macht im Zyklopenland«, knurrte Professor Zamorra. »Sie wird mich nie mehr laufenlassen, sondern mich töten oder zumindestens einsperren.«
    »Einsperren!« stöhnte sie. Es kostete sie viel Mühe.
    Aha, die Hexe hatte erkannt, daß es ein Fehler gewesen war, Zamorra zu töten -nach dem, was er ihr erzählt hatte.
    Oder wollte sie ihn nur hinhalten, weil sie um ihr Leben fürchtete?
    Gondor rannte schreiend davon, ehe es auch für ihn gefährlich wurde.
    Die Hexe blieb keuchend liegen.
    Zamorras Gedanken vollführten ein wahnsinniges Rennen. Er war kein Mörder, aber dies hier zu seinen Füßen war die Inkarnation des Bösen. Er durfte keine Rücksicht nehmen. Wenn er sie verschonte, würde sie gemeinsam mit dem furchtbaren Kriegsgott Mars Zartas vernichten und alles töten, was ihnen in den Weg kam. Daran gab es nicht die geringsten Zweifel.
    Sie würde mit Mars auf der Erde einfallen, wenn sie die Höhle der Magie fanden und es schafften, ihre Kräfte umzupolen.
    Auch daran zweifelte Zamorra nicht.
    Die Erde würde verloren sein. Alles hing von einem Entschluß ab - von seinem Entschluß! Er brauchte nur das Schwert zu bewegen. Wenige Zentimeter bis zur Rettung von Zartas und all seinen Tausenden von Bewohnern - und bis zur Rettung von viereinhalb Milliarden Menschen auf der Erde!
    Zamorra entschloß sich schweren Herzens für das Gute und gegen die gefährliche Hexe: Er stieß zu!
    Mühelos ging sein Schwert bis zu den Steinplatten. Das rote Auge der Hexe starrte ihn an.
    Zamorra begriff nicht sofort, weil er es nicht begreifen wollte. Er hatte zu lange gezögert!
    Er hatte die Chance verspielt!
    Professor Zamorra war nicht rücksichtslos genug vorgegangen. Er hatte zuerst mit seinen natürlichen Skrupeln kämpfen müssen.
    Er hob das Schwert und schlug zu.
    Abermals ging die Klinge durch die Hexe hindurch, ohne sie töten zu können.
    Sie konnte Professor Zamorra nicht mit ihrer Magie umbringen, aber auch Professor Zamorra hatte keine Möglichkeit, sie zu töten.
    Sie war eine unsterbliche Dämonenhexe, eine negative Gottheit.
    Somit traf die Bezeichnung Göttliche durchaus zu.
    Professor Zamorra wandte sich ab und wollte fliehen. Da erst gewahrte er die Masse der Krieger unten in der Halle.
    Die Hexe richtete sich langsam auf. Sie hatte sich unglaublich schnell von ihrer Schwäche erholt.
    Zwei Türen öffneten sich. Auch von dort kamen Krieger.
    »Laßt ihn leben!« befahl die Hexe mit schneidender Stimme.
    Ein Kriegertrupp kam auf Zamorra zu. Er hob sein Schwert nicht gegen sie. Es wäre sinnlos gewesen. Es gab kein Entrinnen für ihn. Im Kampf hätte eher die Möglichkeit bestanden, daß sie ihn verletzten.
    Damit würden seine Chancen, dieser Hölle jemals zu entrinnen, nur noch geringer werden.
    Sie traten auf ihn zu. Einer schwang einen Knüppel. Zamorra ließ das Schwert los und riß abwehrend die Arme hoch.
    Seine Bewegung kam zu spät. Der Knüppel traf seinen Schädel.
    Eine Bombe schien direkt in seinem Gehirn zu detonieren.
    Gegen Magie war er immun - zumindest was die Magie der Hexe betraf -aber mit herkömmlichen Mitteln war er durchaus zu besiegen.
    Die Explosion erzeugte grelles Licht, das fürchterlich wehtat und sein Bewußtsein verbrannte.
    Der Rest stürzte in einen bodenlosen Abgrund…
    ***
    Für Gor war die Prozedur im wahrsten Sinne des Wortes ein Erlebnis. Er genoß es allerdings nicht allein. Die Zyklopenmädchen waren Feuer und Flamme und widmeten sich seinem Körper voller Hingebung.
    Hernach fühlte Gor sich wie neugeboren. Auch ein sagenhafter Krieger wie er verlangte einmal nach Zärtlichkeit und nicht nur nach Kampf.
    Es hatte alles nur einen einzigen Nachteil: Die Mädchen waren für ihn tabu, weil er offensichtlich für jemand anders bestimmt war. Sie stellten zwar einiges mit ihm an, aber er kam nicht ganz auf seine Kosten.
    Und noch ein Nachteil kam ihm in den Sinn: Mit den Kleidern hatte Gor natürlich auch sein Heiliges Schwert abgelegt! Es befand sich außerhalb der Baderäume!
    Er dachte in diesem Zusammenhang an die Hexe. Es war ihm klarer denn je, daß sie ihr einziges Auge ausgerechnet auf ihn geworfen hatte. Dabei blieb noch festzustellen, ob dies mehr zum Vorteil oder zum Nachteil gereichte.
    Jedenfalls war er im Moment völlig waffenlos!
    Erhitzt und bis zur Unerträglichkeit vorbereitet, führte ihn die Schar der Dienerinnen schließlich eine schmale

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