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0185 - Der Held von Zartas

0185 - Der Held von Zartas

Titel: 0185 - Der Held von Zartas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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Steintreppe hinauf. Gor hatte ein enganliegendes Gewand an, das seinen überdimensional proportionierten Körper umschmiegte und sich fast so angenehm auf der Haut anfühlte wie die weichen Mädchenhände.
    In einem mit reichbestickten Kissen ausgelegtem Raum ließen sie ihn allein. Da stand er nun und harrte der Dinge, die noch auf ihn zukommen würden.
    Die Ungeduld machte ihm zu schaffen. Er wollte die Hexe endlich sehen.
    Um sich abzulenken, dachte er wieder an das Heilige Schwert.
    Seltsam, er verfiel dem Zauber der Hexe, noch beovr er sie zu Gesicht bekommen hatte.
    Sie ließ ihn anscheinend absichtlich eine Weile zappeln und er begann sich nach ihr zu verzehren.
    Gor war ein übermenschlich starker Mann, aber auch der Stärkste hatte seine Grenzen.
    Es gab kein Fenster in dem Raum. Das Licht fiel von an der Wand befestigten Lüstern durch den Raum und schien zu taumeln.
    Gerade wollte Gor sich niederlassen, als er ein kaum wahrnehmbares Geräusch hinter sich hörte und herumwirbelte.
    Da stand sie. Sie war es wahrhaftig: Die Göttliche! Als wäre sie aus dem Nichts materialisiert.
    Sie lächelte verführerisch, obwohl es dessen nicht mehr bedurft hätte.
    Gor wäre ihr am liebsten entgegengetreten, aber er bezwang sein Verlangen und blieb an seinem Platz.
    »Wie soll ich dich nennen, Göttliche?«
    Sie musterte ihn mit ihrem glitzernden Auge. Anscheinend benahm er sich anders als sie es von anderen Liebhabern gewohnt war. Ja, Gor bezweifelte keine Sekunde, daß die Hexe mit ihm keineswegs eine Ausnahme machte und extra seinetwegen auf ihr sonstiges tugendhaftes Verhalten verzichtete.
    Sie war ein Luder, ein überirdisch schönes obendrein. Eine schlimme Mischung für einen Mann.
    Vorsicht! mahnte eine innere Stimme.
    Aber er sah nicht ein, daß er der Verführung ganz widerstehen sollte. Er war Gor, aber Gor war auch ein Mann!
    Unter seinen forschenden Blicken wurde ihr sichtlich heiß. Auch in ihr stieg Verlangen empor. Sie betrachtete ihn ungeniert. Diesen Mann wollte sie besitzen - mit Haut und Haaren und all seiner Kraft. Egal, was auch sonst geschah.
    Niemals zuvor hatte sie ein so vollkommenes männliches Geschöpf gesehen. Dagegen waren all ihre Liebhaber nur Monstren gewesen.
    Bei ihm störten sie auch nicht die Zweiäugigkeit.
    Aus ihrem Lächeln wurde eine starre Maske. Ihre Wangenmuskeln spielten.
    Gor sah, wie er auf die Göttliche wirkte, und er genoß das selbstverständlich.
    Langsam schritt er näher, mit der Geschmeidigkeit eines Tigers und der Kraft eines Riesen. Er überragte die Göttliche um Haupteslänge.
    Unterwegs löste er den Gürtel des bodenlangen Gewandes und entblößte den Oberkörper mit den gewaltigen Muskeln.
    Jeder normale Mann hätte bei diesem Anblick die Flucht ergriffen. Jede normale Frau wahrscheinlich auch.
    Beesier zitterte - aber weniger vor Furcht. Ihre Erregung hatte andere Ursachen.
    Sonst waren die Liebhaber verrückt nach ihr. Diesmal war es eindeutig umgekehrt.
    Es störte sie nicht, da sie die Bereitschaft Gors spürte. Sie wirkte durchaus auch auf ihn.
    Es war mehr als sie erwartet hatte. Der Rausch des Augenblicks überwältigte sie.
    Beesier, die Einäugige, die sich Göttliche nennen ließ, flog an diese gewaltige Männerbrust und schrie dabei gellend auf.
    Gor schlang seine mächtigen Arme um sie. Doch der Griff, der so anmutete, als wollte er sie zerquetschen, war die genau berechnete Mischung von Kraft und Zärtlichkeit, die Beesiers Sinne zur Raserei brachten. Das Blut schäumte in ihren unmenschlichen Adern. In ihren Ohren rauschte eine wilde Flut.
    Seine Finger kletterten über die sanft geschwungene Schulterpartie, verhakten sich in dem verführerischen Gewand und zerfetzten es. Gemeinsam sanken sie auf die weichen Kissen.
    Gor spürte den federnden Ruck ihrer Brüste und auch ihn beherrschte der Rausch der Sinne.
    Ihre Körper begannen ein ungebändigtes Spiel auf den Kissen, bis sie sich endlich vereinigten. Eine tanzende Verschmelzung von exotischer Schönheit mit übermenschlicher Kraft…
    ***
    Professor Zamorra wußte nichts von den Vorgängen in den Privatgemächern der Göttlichen, die sie als Tabuzone bezeichnete. Er hatte einen entsetzlichen Brummschädel und interessierte sich im Moment für gar nichts.
    Gerade war er erwacht und jede Bewegung erzeugte Pein.
    Dunkelheit umgab ihn. Es roch muffig. Vergeblich versuchten seine Augen, die Finsternis zu durchdringen.
    Und da keimte ein Gedanke, den er nicht selber erzeugte, der sich dennoch in

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