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0185 - Der Held von Zartas

0185 - Der Held von Zartas

Titel: 0185 - Der Held von Zartas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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Gor gesagt hatte. Er kam nicht dahinter, welchem Zweck dies alles dienen sollte.
    Oder irrte er sich gar und das war wirklich kein Theater?
    Die Hexe stand auf und hob die Arme zum Gewölbe empor.
    »Genug!« rief sie laut. »Ich habe mich entschieden - zum Wohle von Zyklopenland und für euren Tod.«
    »Und du bist nicht mehr am Dimensionstor interessiert?« fragte Zamorra mit lauter Stimme.
    Sie lachte schadenfroh: »So wichtig war es für mich niemals gewesen. Aber ich habe von Mars, dem größten aller Feldherm, dem Gott, dem der Krieg gehört, der ihn in die Welt gebracht hat, gewisse Order erhalten. Schon von Anfang an war ich nur an Gor interessiert. Ich ließ euch nur angreifen, um ihn zu testen. Es hat mich beeindruckt. Jetzt habe ich, was ich brauche, und Mars versicherte mir, daß Zartas ohne Gor und ohe Zamorra mit Leichtigkeit fällt. Also brauche ich euer Geheimnis nicht zu ergründen. Ganz im Gegenteil: Es wäre sogar gefährlich für mich und könnte von Mars als Trick gegen ihn ausgelegt werden. Und ich fürchte meinen obersten Feldherrn, der mir Macht verlieh, der mir die Macht auch wieder rauben kann.«
    Zamorra trat näher, dicht hinter dem knieenden Gor blieb er stehen.
    »Ich verstehe das alles nicht so richtig. Welche Rolle spielt eigentlich Forrmoll? Er kann sich an nichts erinnern. Seine Vergangenheit liegt in Dunkelheit verborgen.«
    Sie lachte abermals.
    »Dieses Geheimnis spielt keine Rolle mehr. Jedenfalls für dich nicht. Forrmoll wird mit euch sterben. Es wird ihm eine Lehre sein. Zwar wird er von den Toten wiederauferstehen, doch zuvor stirbt er wie ein normaler Zyklop - und hat dieselben Qualen!«
    Ihr Gesicht wurde zur dämonischen Grimasse.
    Sie schrie einen gutturalen Befehl.
    Gleichzeitig begann die Arena sich zu senken. Da war das Schaben von Stein auf Stein. Der Boden grollte und bebte.
    Zamorra fragte sich unwillkürlich, mit welchem Mechanismus die Zyklopen das Absenken dieser Platte, die gewiß viele Tormen wog, bewerkstelligten. Doch eigentlich war das ohne Bedeutung. Viel wichtiger erschien die Frage, was sie erwartete.
    Das ahnte er spätestens dann, als die ersten Öffnungen sichtbar wurden. Sie lagen ringsum wie auf einer Perlenschnur aufgereiht und waren groß genug, um einen Menschen hindurchklettern zu lassen.
    Einen Menschen, einen Zyklopen oder eine Bestie!
    Die Platte senkte sich tiefer. Die nächste Reihe von Öffnungen wurde sichtbar.
    Sie waren so hoch, daß man geduckt hineinlaufen konnte.
    Wir sind nicht bewaffnet! schoß es Zamorra durch den Kopf.
    Er schaute empor. Die Platte hatte sich soweit abgesenkt, daß es bis zur Barrierenspitze acht Meter waren. Das war ein tiefer Krater. Die Sitzreihen waren allerdings so angeordnet, daß jeder diesen Krater einsehen konnte. In der Tat war die obere Öffnung viel größer als ein Boden.
    Alles war ausgezeichnet ausgeklügelt, mit teuflischer Genialität.
    Und diente dem Grauen!
    Die Zyklopen starrten herab. Ihre roten Augen schienen stärker zu glühen. Ihre Gesichter waren unnatürlich weiß. Einige zitterten in fiebriger Erwartung dessen, was bevorstand.
    Auch Forrmoll zitterte, wenngleich aus ganz anderem Grund.
    Hatte er Angst?
    Zamorra schickte einen Gedankenimpuls zu ihm hin. Eine stumme Frage, die von Forrmoll mit Ablehnung beantwortet wurde.
    Forrmoll erinnerte sich an etwas, wollte Zamorra jedoch nicht an seiner Erinnerung teilhaben lassen.
    War es etwas Ähnliches wie das hier?
    Zweifellos hatte Forrmoll Angst, die Hexe könnte ihre Gedanken anzapfen. Zamorra zog sich zurück und wandte sich an Gor.
    Der riesenhafte Hüne stand langsam auf. Er achtete noch immer nicht auf seinen Freund. Irgendwie erschien er Zamorra wie ein Fremder, den er soeben zum ersten Mal zu Gesicht bekam.
    In den großen Öffnungen scharrte etwas.
    Zamorra dachte an die Riesenwanze und spürte eine Gänsehaut.
    Kaum war das geschehen, als ein infernalischer Gestank aus den Öffnungen kam. Er raubte Zamorra den Atem.
    Aus einer der Öffnungen schob sich der Kopf einer Schnecke. So sah das Horrorgeschöpf jedenfalls aus. Es triefte vor schleimiger Nässe und öffnete einen rosa Schlund. Augen besaß es keine, aber zwei suchende Fühler, die auf irgendeine Art und Weise die Opfer wahrnahmen.
    Das Schneckenwesen kroch ins Freie. Hatte Zamorra zunächst angenommen, es müßte riesig groß sein, so sah er sich jetzt getäuscht. Es hatte eine Höhe von etwa einem Meter und war zwei Meter lang. Dahinter kam ein violettes Faserbündel, das

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