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0185 - Die Totenpriester

0185 - Die Totenpriester

Titel: 0185 - Die Totenpriester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen da. Izzi ist in ihren Gehirnen, in meinem Gehirn, in meinem…«
    Das letzte Wort schrie er, und dann bäumte er sich in seinem Sitz auf.
    Kara konnte ihn nicht mehr festhalten. Ihre Hände rutschten ab. In dem Körper des Sergeants mußten ungeheure Kräfte toben. Er hatte den Mund aufgerissen und stöhnte jämmerlich. Kara und Myxin gelang es nicht, in zu bändigen.
    Ich wollte hinter den Sitz greifen, als sich Sergeant Voss auf eine erschreckende Art und Weise veränderte. Izzi kam voll durch und bewies uns, wie er seine Diener in seiner Gewalt hatte.
    Noch einmal bäumte sich der Polizist auf. Diesmal jedoch stärker, als bei seiner ersten Reaktion. Er riß dabei den Mund auf, schrie, und dann verstummte sein Schrei in einem Gurgeln.
    Das hatte seinen Grund.
    Aus dem weit offenem Mund des Mannes drang grün, schleimig und quallig ein dicker Wurm..
    ***
    Sekundenlang blieben wir unbeweglich sitzen. Niemand von uns war zu einer Reaktion fähig. Die Überraschung hielt uns in ihren Klauen. Der Wurm drang weiter aus dem Mund des Mannes hervor, und Voss warf sich auf seinem Sitz hin und her, soweit es sein Platz erlaubte. Er bekam keine Luft, lief bleich an, das sahen wir trotz seiner dunklen Hautfarbe.
    Aber das war noch nicht alles.
    Izzi steckte in seinem gesamten Körper. Nicht nur aus dem Mund drang die schleimige Masse, auch aus den Nasenlöchern, den Ohren und jetzt sogar den Augenhöhlen.
    Letzteres war am schlimmsten, so daß ich mir eine Beschreibung ersparen möchte.
    »Raus aus dem Wagen!« schrie ich.
    Myxin öffnete an seiner Seite die Tür. Er ließ sich aus dem Mercury fallen und schuf so Platz für Kara, die den Polizisten anstoßen konnte und mit einem Fußtritt aus dem Wagen katapultierte.
    Voss krümmte sich am Boden.
    Ich hielt ebenfalls den Türgriff in der Hand, doch wie auch die anderen konnte ich ebenfalls erkennen, daß bei Sergeant Voss nichts mehr zu machen war.
    Es gab keine Rettung für ihn. Die Rache des uralten Götzen traf ihn mit fürchterlicher Wucht.
    Sein gesamter Körper war von diesen schleimigen Wurmwesen verseucht. Überall krochen sie hervor. Die einen größer, die anderen kleiner. Sie wühlten sich aus den Poren, als kleine, weiße Tiere, die mich an Mehlwürmer erinnerten und seine Kleidung zerstörten, als würden sie eine Säure ausstoßen.
    Von seinem Gesicht war nichts mehr zu sehen. Wir schauten auf eine wirbelnde zuckende Masse, die sich immer mehr über seinen Körper ausbreitete.
    Sergeant Voss starb.
    Izzis Rache traf ihn furchtbar, und er verging, denn die Würmer waren in ihrer Art ähnlich wie Ghouls.
    Nur noch die Kleidung blieb übrig.
    Mit steinernen Gesichtern starrten wir auf die quirlende, sich bewegende Masse. Niemand von uns war in der Lage, ein Wort hervorzubringen, dafür waren die Szenen zu schrecklich, die sich unseren Augen boten.
    Immer wieder gab es neue Überraschungen. Und unsere Gegner schlugen noch härter zu.
    Myxin stand weiterhin draußen. Als einige kleine Würmer auf ihn zukrochen, da trat er mit dem Absatz zu und zermalmte sie. Eine gallertartige Masse blieb zurück.
    Die größeren Würmer krochen weiter.
    Ziellos, wie es schien, aber sie hatten doch eine Generalrichtung Sie suchten sich unseren Wagen als Ziel aus.
    »Steig ein!« rief ich Myxin zu. »Hier gibt es nichts mehr, was wir tun können.«
    Der kleine Magier nickte. Er drehte sich um und griff nach der Tür, wobei er sie weiter aufziehen wollte.
    Ich faßte inzwischen nach dem Zündschlüssel und wollte ihn herumdrehen, als es geschah.
    Wir alle wurden davon überrascht. Plötzlich peitschte ein Schuß.
    Wir sahen nicht, wer geschossen hatte, aber wir bekamen die Reaktion zu spüren.
    Myxin warf plötzlich die Arme hoch, wurde von der Einschlagwucht nach vorn geworfen, fiel gegen die hintere Tür und drückte sie ins Schloß. Das Geschoß hatte ihn in den Rücken getroffen!
    ***
    Suko reagierte als erster.
    Er wuchtete den Wagenschlag an seiner Seite aus und ließ sich aus dem Mercury rollen. Kaum hatte er den Boden berührt, als der zweite Schuß krachte und die Seitenscheibe zerstörte. Die Kugel sirrte nur handbreit an Kara vorbei und hieb in das Rückenpolster des Beifahrersitzes.
    Zweimal krachte eine Waffe.
    Suko hatte geschossen. Er kniete neben dem rechten Kotflügel des Wagens und feuerte zurück. Bevor wir fuhren, hatte er die Waffe des Sergeants an sich genommen, und sein Ziel war jetzt eines der Bootshäuser, auf dessen Dach der Schütze hockte.
    Durch

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