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0185 - Unser Hit in Harlem

0185 - Unser Hit in Harlem

Titel: 0185 - Unser Hit in Harlem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Hit in Harlem
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siebzehn Kneipen und die acht Händler sofort schlagartig hochgenommen werden. - Du wirst auf die City Cops zurückgreifen müssen.«
    »Natürlich«, antwortete Stewart. »Glaubst du, ich könnte FBI-Beamte und noch dazu Farbige aus dem Ärmel schütteln? Was soll mit den Leuten geschehen, die wir kassieren?«
    »Sie werden im Hauptquartier verwahrt, bis wir Zeit gefunden haben, uns mit ihnen zu befassen.«
    »Himmel, wird das ein Gedränge in den Zellen geben. Okay, ich denke, ich kann es innerhalb einer Stunde organisieren. Sonst noch Wünsche?«
    »Schicke den G-men, die zu uns kommen, einen Lastwagen nach. Wir haben eine ganze Fuhre zum Hauptquartier zu bringen.«
    »Schon notiert«, sagte Stewart. »Wir liefern prompt!«
    Ich legte den Hörer zurück, startete den Wagen und ließ ihn langsam die Third Avenue hinuntergleiten. Vor dem Haus Nummer 2000 stoppte ich.
    »Zwanzig Minuten brauchen die Kollegen vom Hauptquartier«, sagte ich. »Ich sehe mich inzwischen mal nach einer Telefonzelle um.«
    Ich fand eine Zelle ein paar Straßenecken weiter und wählte die Nummer des Seven Stars.
    »Ich möchte Mr. Cool sprechen«, sagte ich, als sich eine unbekannte Stimme meldete.
    Es dauerte eine Minute, bis Cool an den Apparat kam.
    »Wir räumen den Laden in etwa einer Viertelstunde aus. Der zweite Ausgang wird abgesperrt. Du brauchst dich um nichts zu kümmern, außer dass keiner auf den Gedanken kommt, mit einer Kanone herumzufuchteln.«
    »Keine Schwierigkeiten in der Richtung zu befürchten, Jerry. Hier existiert außer Tenny und mir niemand, der mit einem Schießeisen umgehen könnte.«
    ***
    Der elegante Tony kam aus dem Chefbüro. Er strahlte über das ganze Gesicht. Er klopfte Cool, der eben die Telefonzelle verließ, auf die Schulter.
    »Der beste Abend, den ich je hatte, und ich hatte unter Paul Nelsons schon prächtige Abende, aber du bist besser. Ich verschwinde jetzt.«
    »Nimm einen Drink mit mir«, schlug Cool vor. Tony zögerte, stimmte dann aber zu. Das Lokal war immer noch voll, denn inzwischen waren eine ganze Anzahl von Leuten hereingekommen; allerdings befanden sich alle Männer und Frauen, die aufgrund der Anrufe gekommen waren, in den oberen Räumen.
    Tony ließ die Blicke über die Besucher gleiten.
    »Sicherlich noch mancher zukünftige Kunde darunter«, sagte er und stellte sachverständig fest: »Die beiden Männer am Tisch 7 zum Beispiel, auch der einsame Knabe am Tisch 9. - Na, solange wir nicht wissen, wie es mit der Belieferung weitergeht, hat es keinen Sinn, neue Kunden zu fangen.«
    Sie tranken den Ohio, den der Mixer inzwischen serviert hatte. Tony stellte das Glas ab, überlegte einen Augenblick und fragte dann: »Weißt du nicht, wie es weitergehen wird? Du musst doch bessere Beziehungen zum Boss haben als ich, sonst stündest du nicht hier.«
    Cool bluffte. »Jedenfalls sind die Beziehungen gut genug, um dem Boss zu sagen, dass du Überpreise nimmst.«
    Der Händler wurde blass unter der dunklen Haut.
    »Nelson… kümmerte sich nicht darum…«, stammelte er.
    »Nelson rauchte selbst. Ich halte mir das Zeug vom Leibe.«
    Der Elegante griff in die Tasche.
    »Ich gebe dir zwanzig Prozent«, sagte er schnell… »Dreißig.«
    John lachte. »Zunächst einmal bezahlst du den nächsten Drink.«
    Der Händler wagte keinen Widerspruch, aber er kippte den Inhalt des Glases hastig hinunter.
    »Kann ich jetzt gehen?«, fragte er. »Ich bleibe nicht gern, wenn es oben rundgeht.«
    Cool sah nach der Uhr. Es konnte nur noch Minuten dauern, bis die Kollegen kamen. Er hatte es jetzt satt, für einen schmutzigen Rauschgiftganoven gehalten zu werden.
    »Nein«, antwortete er hart. »Du bleibst.« Er sah dem Händler in die Augen, beugte sich zu ihm und zischte: »Du bleibst so lange, bis die Cops dich abholen.«
    Dann packte er das Handgelenk des Mannes und rief dem Mixer zu: »Jetzt zwei Manhattan auf die Rechnung dieses Gentleman, Jonny. Er hat das beste und letzte Geschäft in seiner Branche gemacht.«
    Der Mixer war es gewohnt, dass Leute, die einiges getrunken hatten, seltsame Sprüche von sich gaben. Er achtete nicht darauf, sondern produzierte die Manhattan-Cocktails.
    Der elegante Tony saß starr.
    »Du… bist…«, stöhnte er.
    »Shut up«, knurrte John.
    Der Händler verharrte reglos, aber plötzlich, gerade in dem Augenblick, als der Mixer die Drinks hinstellte, riss er sich los, sprang mit einem wilden Satz vom Hocker und rannte aus Leibeskräften auf den Ausgang zu.
    Er prallte mit

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