Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0185 - Unser Hit in Harlem

0185 - Unser Hit in Harlem

Titel: 0185 - Unser Hit in Harlem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Hit in Harlem
Vom Netzwerk:
Zigarette zwischen die Lippen. Er ging auf die Bar zu, nahm Gläser und eine Flasche.
    »Rauchst du nicht?«, fragte er, als er an Cool vorbei zurück zur Couch ging. Sein Blick war seltsam starr.
    »Jetzt nicht«, antwortete Cool. Er schluckte, denn seine Kehle war trocken. Larry Bender schien die Antwort überhaupt nicht zu hören.
    Tenny Froward kam herauf.
    »Die anderen wollen auch hochkommen«, meldete er. »Sie werden verdammt unruhig.«
    »Okay«, antwortete John grimmig. »Lass sie von der Kette.«
    Zusammen gingen sie hinunter. Während Froward die anderen Gäste der Reihe nach oben schleuste, einschließlich der beiden Händler, ging Cool in die Telefonzelle.
    Er wählte die Nummer der FBI-Zentrale.
    »Verbindet mich mit Jerry Cotton«, verlangte er. »Er befindet sich im Streifenwagen 102.«
    ***
    Das rote Ruflämpchen an der Funksprechanlage flackerte auf. Ich nahm den Hörer ab.
    »Wagen 102 - Cotton!«
    »John Cool will dich sprechen. Ich schalte durch!«
    John meldete sich. Die Verbindung war schlecht wie fast immer, wenn Anrufe aus dem normalen Fernsprechnetz auf Funksprechverbindung weitergeleitet würden.
    »Hör zu, Jerry«, sagte John. »Sie handeln und rauchen unter unseren Augen Marihuana, dass ich mit den Fäusten dreinschlagen möchte.«
    »Erzähle der Reihe nach, Jonny!«
    Er berichtete uns den bisherigen Verlauf des Abends. Ich hörte wortlos zu.
    »Danke«, sagte ich, als er den Bericht beendet hatte. »Wir rufen zurück und sagen dir, was wir unternehmen werden. Ich muss noch mit Phil sprechen. Sorge unterdessen dafür, dass niemand den Bau verlässt.«
    Ich gab Phil Cools Informationen weiter, und ich schloss mit dem Satz: »Ich bin dafür, dass wir zuschlagen. Irgendetwas scheint in der Organisation des Ringes nicht mehr in Ordnung zu sein, sonst wäre es unmöglich, dass sie ihre Leute hier einfach in unsere Falle rennen lassen. John berichtet auch, dass die Händler seit einigen Tagen nicht mehr mit neuer Ware versorgt wurden. Es sieht so aus, als hätten wir mit Hank Ellert und seinen Leuten ein wichtiges Glied an der Kette gebrochen.«
    »Augenblick mal!«, unterbrach Phil. »Ellert und seine Männer waren nicht die Leute, die Richard Nelson töteten. Das ist einwandfrei festgestellt. Ihre Alibis waren in Ordnung. Walker hatte diese Nachforschungen für uns durchgeführt, und das Ergebnis war hieb- und stichfest. Also läuft der Mörder des alten Nelson noch frei herum.«
    »Stimmt«, sagte ich ungeduldig, »und dennoch kann er die Organisation nicht in Gang halten. Wir dürfen uns die Chance nicht entgehen lassen. Einverstanden?«
    Phil nickte. »Einverstanden!«
    Ich nahm den Hörer des Funksprechgerätes, drückte die Ruftaste und ließ mich mit der Privatwohnung von Mr. High verbinden.
    Unseren Chef kann man zu jeder Tag-und Nachtzeit anrufen. Nie hat man den Eindruck, dass er von dem Anruf aus dem Schlaf geholt wurde. Seine Stimme klingt immer gleichmäßig ruhig und gesammelt. Ich setzte ihm auseinander, was ich zu tun beabsichtigte.
    »Genehmigt!«, sagte er nur.
    »Um es klarzustellen, Chef. Wir können nicht damit rechnen, dass wir den Kopf des Rings in die Hände bekommen, und ich bin nicht sicher, ob er nicht ein großes Aufräumen unter den Angehörigen der Leute, die für ihn gearbeitet haben, beginnt. Sie wissen, er hat es jedem einzelnen Kleinverteiler angedroht. Ich habe pur den Eindruck, dass der Ring jetzt sehr geschwächt ist, und deshalb will ich zuschlagen.«
    »Ich bin Ihrer Meinung, Jerry! Sie haben alle Vollmachten. Hals- und Beinbruch!«
    Er legte auf, und ich rief die Zentrale und ließ mich mit dem Einsatzleiter vom Dienst verbinden. Es war Steward Francis.
    »Steward, ich brauche eine Menge Leute für einen Sondereinsatz in Harlem.«
    »Farbige?«
    »Für die meisten Einsätze nimmst du besser Kollegen mit einer dunklen Haut. Zu uns kannst du G-men aller Schattierungen schicken. Wir brauchen sechs Leute, nicht mehr. Schicke sie in die Third Avenue. Wir treffen sie etwa in der Höhe des Hauses 2000 und unterrichten sie über die Einzelheiten.«
    »Geht in Ordnung!«
    »Zweiter Fall! In unserem Schreibtisch findest du einen Aktenordner, der die Berichte von Cool und Froward enthält. Darunter ist auch eine Liste mit den Namen von siebzehn Kneipen in Harlem, in denen Marihuana verkauft wurde. Außerdem enthält die Akte eine Aufstellung mit den Namen von acht Kleinverkäufern von Marihuana. Die Adressen sind nur teilweise festgestellt. Ich möchte, dass die

Weitere Kostenlose Bücher