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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gingen sie entlang. Bully und Atlan sicherten mit ihren Strahlern die linke Seite zum Wald hin. Melbar Kasom ging am Schluß; Rhodan hatte die Absicherung der Bergflanke übernommen.
    Mory Abro war ohne Aufgabe geblieben. Demonstrativ sonderte sie sich ab. Das Tal wand sich in einer langen Kurve um einen Berg, dessen Flanke blanker Fels war. Die Männer warfen von Zeit zu Zeit einen besorgten Blick zum Himmel. Der Abend nahte. Die Sonne stand schon tief über den Bergen. Niemand wollte gern die Nacht im Freien verbringen. „Volle Deckung!" brüllte Bully plötzlich, der riesige Schatten aus dem Wald herauskommen sah - Tiere von der Größe eines Elefanten, aber so schnell wie Gazellen.
    Er konnte nicht ahnen, daß Cuduh sie Kellbaß nannte.
    Sie schienen vor einer tödlichen Gefahr auf der Flucht zu sein.
    Blindlings stürmten sie den Menschen entgegen. Dumpf dröhnte der Boden. Die Strahler in den Händen, hatte sich jeder dorthin niedergeworfen, wo er gestanden hatte. Schulter an Schulter lagen Mory Abro und Perry Rhodan. Über dreißig der riesengroßen, schnellen Tiere rasten dicht an ihnen vorbei und schienen in panischer Angst gegen die nackte Bergflanke zu stürmen. Am Waldrand krachte es immer lauter. Scheußlich anzusehende Ungeheuer brachen hervor. Elf schuppige Kolosse erschienen. Auf ihrer Frontseite glühte ein riesiges Facettenauge.
    Keiner der Männer begriff, wieso diese kurzbeinigen Kolosse den schnellen Tieren gefährlich sein konnten, die doch schon einen Vorsprung von mehr als hundert Metern hatten.
    Plötzlich zischte es unaufhörlich. Rhodan glaubte etwas durch die Luft fliegen zu sehen - oder hatte er sich getäuscht?
    Das Zischen ging von den tankförmigen Tieren aus!
    Ahnungslos blickte er zur flüchtenden Tiergruppe hinüber. Im gleichen Moment sah er eines der elefantengroßen, schnellen Tiere stehenbleiben, sich verzweifelt gegen etwas wehrend, das er nicht erkennen konnte. Jetzt standen schon vier, und alle vier schienen mit etwas Unsichtbarem zu ringen. Das Zischen in der Luft hielt weiter an. Rhodan richtete sich auf, blickte zu den tankförmigen Ungeheuern hinüber und sah sie stampfend auf den Bach zukommen. „Alle stehen ja!" rief Mory Abro erregt aus.
    Er riß den Kopf herum und sah, daß die Flucht der großen Tiere zu Ende war. Aber er sah auch etwas anderes! Er entdeckte, was dort vor sich ging! Sie kämpften gegen Polypen. Er sah armdicke Fangarme, welche die Tiere umschlangen. Er sah die ersten Tiere stürzen. Da begriff er, was zischend durch die Luft geflogen war. Diese schwerfällig sich bewegenden Kolosse hatten jene Polypen abgeschossen, um damit das fliehende Rudel zu stellen.
    Die Männer und Mory Abro glaubten in der nächsten Sekunde zu träumen. Der Wald spie eine Unzahl jener Tiere aus, die eine Mischung aus Schlange und Tiger waren. Eine Gruppe raste über den Bach auf die um ihr Leben kämpfenden schnellen Tiere zu; die andere griff die unförmigen Kolosse von hinten an. Drei der Tanktiere versuchten zu fliehen. Sie kamen nicht weit. Von allen Seiten waren sie umstellt. Sie wurden „von Cuduhs unterlaufen, flogen hoch, drehten sich und stürzten krachend auf den Rücken. Was dann geschah, war nicht genau zu sehen. Über jeden auf dem Rücken liegenden Koloß fielen Cuduhs von allen Seiten her und bedeckten sie mit ihren mächtigen Leibern.
    „Unbegreiflich!" keuchte Bully. Sie sahen Cuduhs gegen Polypen kämpfen. Rhodan sah schnappende Mäuler, die Tentakel losrissen.
    Im hohen Bogen schleuderten die Cuduhs die Reste durch die Luft.
    Von den Kolossen „lebte keiner mehr.
    Rhodan und Mory Abro blickten zu den schnellen Tieren hinüber.
    Drei rührten sich nicht mehr, die übrigen standen zitternd und schwankend auf ihren Läufen, umkreist von den Cuduhs, die anscheinend sehr besorgt waren. Ein Cuduh kam auf sie zu!
    „Nicht..." Im letzten Augenblick drückte Rhodan Mory Abros Waffe nach unten, obwohl er nicht wußte, ob es derselbe Cuduh war, den sie kennengelernt hatten. Er war es. Er legte sich dicht vor ihnen flach auf den Boden und sagte laut: „Cuduh!" Dann sprang er aus dieser Stellung über sie hinweg, um jeden einzelnen Mann zu begrüßen, ihm sein Cuduh zu sagen und dann wieder zum Rudel zurückzukehren. Die übrigen kümmerten sich nicht um die Menschen, auch nicht die großen schnellen Tiere, als diese keine fünfzig Meter entfernt vor ihnen über den Bach gingen und im Wald verschwanden."Eine verrückte Welt", stellte Bully kopfschüttelnd fest,

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