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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dichtstehenden Farne zuließen. Alle gingen in die Hocke, streckten die Arme vor und machten mit den Händen gleichmäßig eine Geste, die etwas darstellten sollte, das dicht über dem Boden schwebte. Die Dämmerung lag schon über dem Tal. Der Monk deutete zum Himmel und hielt sich dann die Augen zu. „Wir verlassen den Platz!" bestimmte Rhodan, ohne bei einem seiner beiden Freunde Rat zu holen. Er versuchte, den Monks durch Zeichen verständlich zu machen, daß sie bereit wären zu gehen. Der Monk, so groß wie ein Mensch, verstand ihn sofort. Die Wesen setzten sich in Bewegung. Sie trampelten einen schmalen Pfad durch das Farndickicht, das bald lichter wurde. Dann lag das offene Tal wieder vor ihnen, und an ihrer Seite die felsige Bergflanke.
    Die Monks waren unheimliche Schnelläufer. Nur Melbar Kasom hielt ihr Tempo spielend leicht mit. Allen anderen rann der Schweiß über den Körper. Jetzt ging es sogar steil hinauf. Bully keuchte hinter Perry Rhodan. „Ich möchte wissen, wozu das alles gut ist." Niemand wußte es. Sie erfuhren es auch nicht, als sie am Eingang einer Höhle standen. Dreißig Meter unter ihnen lag das Tal.
    Die Monks verschwanden nach rechts und links und kamen mit Steinbrocken verschiedener Größe wieder. Sie began- nen damit den Eingang der Höhle zu versperren. Rhodan sah Atlan fragend an. Der Arkonide zuckte ratlos mit den Schultern. „Fast möchte ich glauben, wir hätten in der Nacht etwas zu befürchten, Perry. Aber wie kommen diese Monks dazu, Fremde so freundlich zu empfangen? Das ist doch nie die Verhaltensweise einer Intelligenz!" Bully hatte zugehört. „Und wenn wir gar nicht die einzigen auf diesem Planeten sind? Wenn außer uns noch andere herumlaufen.,. sind wir dann für die Monks auch noch Wildfremde?"
    „Unser Dicker könnte damit ins Schwarze getroffen haben", sagte Rhodan nachdenklich. „Unfug! Das glaube ich nicht!" brauste der Arkonide auf. „Was ist denn?" Diese Frage galt einem Monk, der Atlans Hand ergriffen hatte, nun in die Weite des Tales deutete, dabei ein anhaltendes Zischen ausstieß und dann abermals jene Geste zeigte, die Schweben ausdrücken konnte.
    Jetzt verstanden sie die Zeichen-sprache schon besser.
    Die Monks warnten sie vor der Nacht und vor etwas, das schweben sollte. „Bereiten wir uns auf alles Mögliche vor", entschied Rhodan. „Zunächst will ich mir einmal die Höhle ansehen." Drei Monks verschwanden seitwärts. Rhodan betrat die Höhle. Nach wenigen Schritten konnte er nichts mehr sehen. Er dachte daran, daß sie nicht einmal über Licht verfügten. Da wurde es hinter ihm hell. Drei Monks kamen mit hell brennenden Kienspänen auf ihn zu. Es roch nach Harz und ätherischen Ölen.
    Während einer der Monks Zischlaute ausstieß, drückte er Rhodan einen Kienspan in die Hand. Erstaunt blickte dieser sich um.
    Die Höhle ging zehn Meter tief in den Berg und besaß Glockenform. Aber das war nicht das Interessante, sondern die Tatsache, daß sie bewohnt war. Eine Kaverne befand sich neben der anderen, und in jeder gab es sauber aufgeschüttete Lagerstätten aus getrocknetem Gras. Ein Monk deutete zur Decke. Sie war an dieser Seite vom Rauch geschwärzt. Als Rhodan den Kopf in den Nacken legte und hinaufsah, entdeckte er ein metergroßes Loch.
    Wahrscheinlich konnte dort der Rauch abziehen, wenn in der Höhle ein Feuer brannte.
    Plötzlich war Rhodan allein. Als er nach draußen trat, fand er auch dort keinen einzigen Monk mehr.
    „Mit dem letzten Licht sind sie verschwunden, Sir", sagte Melbar Kasom, der auf einem Felsbrocken saß, beide Strahlwaffen schußbereit im Schoß. Er hatte die erste Wache übernommen. „Als ob sie Angst vor der Nacht hätten."
    Wenn Melbar Kasom Wache hielt, dann konnte jeder andere beruhigt schlafen. Aber in der Höhle, in den einzelnen Kavernen, schlief niemand. Vier Männer wälzten sich ruhelos auf ihrem einfachen, sauberen Lager. Sie erlebten die Seelenqualen, die jeder zum Tode Verurteilte durchstehen muß. Unaufhaltsam verrann die Zeit. Aus Minuten wurden Stunden, aus Stunden Tage, und in fünf Tagen kam unerbittlich das Ende.
    Fünf Tage noch! Ihre Lage war hoffnungslos. Von Badun aus waren sie von einer unbekannten Macht noch tiefer in das Zentrum der Milchstraße geschleppt worden. Wäre ich doch auf Plophos geblieben und hätte auf Rhodan nicht gehört, machte sich Atlan ununterbrochen diesen Vorwurf. Eine Kaverne weiter drehte sich Bully ständig hin und her. Warum ist uns auf Badun, als der Angriff

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