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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als sie vor einem der Kolosse standen und dann jenes Organ entdeckten, mit dem er seine Polypen abgeschossen hatte. Doch erst einen Tag später erfuhren sie, daß diese Polypen Parasiten waren und nach getaner Strangulationsarbeit von jedem Koloß wieder aufgenommen wurden.
    Die vorletzte Überraschung ihres ersten Tages auf einer Welt, die landschaftlich einem Paradies glich, beobachteten sie aus der Ferne. Die riesenhaften Flugechsen tauchten auf und schleppten mit ihrer gewaltigen Schwingkraft die Kadaver im blitzschnellen Flug über die Höhen davon. Die ersten Schatten fielen in das breite Tal, als sie einen Platz fanden, der auch nachts leicht abzusichern war.
    Mannshohe Farnkräuter boten sich geradezu zum Hüttenbau an.
    Jetzt fehlte ihnen Werkzeug. Sie besaßen nicht einmal Messer. Ihre Strahler wollten sie nicht dazu benutzen, die saftstrotzenden Farnstämme zu durchschneiden, weil sie nicht absehen konnten, wie oft sie mit diesen Waffen noch ihr Leben zu verteidigen hatten.
    Bully hatte einen Stapel breiter Farnblätter geschichtet und kam gerade mit einem neuen Farnblatt zurück, das über zwei Meter lang und einen halben Meter breit war, als er seine Augen erstaunt aufriß. Seine Farnblätter verschwanden!
    Von seinem Stapel waren noch drei Blatt übrig. Er konnte Andre Noir nicht sehen, aber hören. Dieser, sonst so leicht nicht aus der Ruhe zu bringen, fluchte wie ein alter Sternfahrer. „Ich drehe euch den Hals um, wenn ich euch erwische!" hörte Bully ihn toben. Wen will Noir erwischen, fragte sich der Dicke; da entdeckte er ein Paar Augen, die ihn beobachteten. Langsam ging seine Hand zum Strahler. Seitdem er diese tankförmigen Ungetüme mit ihren Polypen-Raketen gesehen hatte, traute er dieser schönen Welt nicht mehr. Seine Finger umschlossen gerade den Griff der Waffe, als sich das dichte Farngebüsch teilte und ein affenähnlicher Kopf sichtbar wurde.
    „Monks!" glaubte Bully zu verstehen. Was nachfolgte, war ein nicht wiederzugebendes Zischen. „Monks ...!" hörte er noch einmal und sah ein schimpansengroßes Wesen auf sechs Beinen, das ihn furchtlos ansah und mit seinen beiden Armen heftig gestikulierte."Monks ...", und hinterher eine Kette von Zischlauten.
    Bully ließ sein Farnblatt fallen und sah sich seinen Gegenüber genauer an. Das war doch kein Affe! Allein schon die Augen verrieten Verstand; nicht den Verstand eines Tieres, sondern Intellekt.
    Plötzlich fiel Bully Noirs Drohung ein. Zu dem Wesen machte er eine Geste, die etwas ankündigen sollte, dann rief er zu der Stelle hinüber, wo der Hypno mit dem Einsammeln von Farnblättern beschäftigt war: „Noir, benachrichtigen Sie den Chef und Atlan. Beide sollen herkommen. Ich habe Besuch hier. Ich glaube, das sind auch die Burschen, die Ihnen und mir die Farnblätter fortgeschleppt haben!" Furchtlos hatte das Wesen Bully angesehen, als er seine Nachricht rief. Um den Dicken herum raschelte es. Immer mehr dieser schnatternden, zischenden Wesen tauchten auf. Bully sah seine letzten Farnblätter verschwinden.
    Rhodan und Atlan tauchten auf, dicht gefolgt vom Mutanten. Nach ihnen erschienen Kasom und Mory Abro. Die Sechsbeinigen zeigten keine Überraschung. Das war so auffallend, daß Rhodan ratlos den Arkoniden fragte: „Tun die nicht so, als ob sie uns schon einmal gesehen hätten?"
    „Monks ...", sagte das schimpansenähnliche Wesen mit dem allerlängsten Bart und zischte endlos unverständliche Laute.
    „Monks ..." Die Gesten wurden lebhafter. Er machte mit beiden Händen Bewegungen, die vielleicht bedeuteten: Ihr müßt hier verschwinden! Ebensogut konnten sie auch heißen: Hier dürft ihr nicht bleiben! Das eine war Befehl, das andere ein Rat!
    „Chef", flüsterte Noir Rhodan zu, „diese Wesen sind keine Tiere.
    Sie strahlen mentale Impulse aus, die starke Ähnlichkeit mit menschlichen Gedankenschwingungen haben."
    „Monks..."
    Jeden Satz begannen sie damit. Völlig furchtlos umstanden vierzehn von ihnen die Menschen. Der Sprecher nahm ein Farnblatt auf. Mit wenigen Griffen machte er daraus etwas, das man für eine Hütte halten konnte. Mit einer Hand drückte er die Konstruktion zusammen und zeigte im nächsten Moment zur Seite."Atlan, ich möchte am liebsten diesen Monks hier folgen", sagte Perry zum Arkoniden, ohne den Sprecher der Monks aus den Augen zu lassen. „Aber welchen Grund könnte es haben, daß wir hier nicht die Nacht verbringen sollen?" Wie auf ein Zeichen wichen alle Monks jetzt so weit zurück, wie es die

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