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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Stein sitzenzubleiben."
    „Warum..." Weiter kam Bully nicht. Der eben noch dunkle Waldrand glühte in grünlich phosphoreszierendem Licht, als ob Millionen Leuchtkäfer aus dem Walddunkel hervorgekommen seien. Die Lichter tanzten auf und nieder. Gespannt beobachteten die Männer diese schwachgrüne Lichtflut, die sich jetzt zu drei großen Flächen zusammengefunden hatte. „Was ist das nur?" flüsterte Atlan, der zwischen Noir und Bully stand. Sie konnten nichts erkennen. Der dunkle Wald verdeckte alles. Kam das grüne Leuchten jetzt nicht näher?
    „Fühlt ihr nichts?" fragte Bully mit rauher Stimme. „Als ob ich unter einem starken Wasserstrahl stünde..." Jeder empfand etwas anderes. Noir klagte über wahnsinnige Kopfschmerzen. Melbar Kasom litt unter plötzlichen Angstzuständen, sagte es aber nicht.
    Mory Abro glaubte zu ersticken. In Atlans Ohren brüllte es.
    Perry Rhodan kämpfte gegen den Zwang an, sich den steilen Hang hinabzustürzen. Die drei grünlich schimmernden Leuchtflächen kamen auf und ab tänzelnd lautlos ü ber das Tal geschwebt. Die unterschiedlichen Empfindungen in den sechs Menschen wurden stärker, je näher das Leuchten kam.
    Die Stellung der drei Leuchtflächen bedeutete Gefahr für die Menschen. Wer nur etwas von taktischen Manövern verstand, sah hier, daß ein konzentrierter Angriff von drei Seiten gleichzeitig erfolgen sollte. Aber wer war der Gegner? Waren es Leuchtkäfer, die dieses grünliche Licht ausstrahlten? Plötzlich stand ein irrsinnig hoher Diskantschrei in der Nacht, gerade noch für Menschen hörbar.
    Und mit dem wilden gräßlichen Schrei lösten sich die drei Leuchtflächen auf, wurden wieder viele Tausend Punkte, die nun gleichzeitig auf die Stelle zurasten, wo fünf Männer und eine Frau standen und sich nicht rührten.
    Mit einem Strahlschuß gab Rhodan das Zeichen zur Verteidigung.
    Ein paar Menschen auf einem unbekannten Planeten begannen gegen einen unheimlichen Gegner um ihr Leben zu kämpfen. „Kasom, holen Sie Miß Abro zurück!" schrie Rhodan dem Ertruser zu. Doch dazu war es zu spät. Über ein Dutzend grünlich schimmernde Lichtpunkte fielen über den USO- Spezialisten her. Mit aller Gewalt sprang er rückwärts gegen die Wand, fegte mit den Armen an seinem Körper entlang, wischte mit den Handrücken blitzschnell über sein Gesicht und trampelte dann auf dem Boden herum. Nun konnte er seine beiden Strahler wieder benutzen und auch Rhodans Befehl nachkommen. Mit einem Satz sprang er auf den Stein, auf dem Mory Abro immer noch saß und kaltblütig aus ihrem schweren Ther-rnostrahler den unbekannten Gegner unter Feuer nahm. „Zurück ..." Da wimmelte es von Leuchtpunkten um sie herum. Melbar Kasom ging neben Mory Abro in die Hocke. Zwei der besten und reaktionsschnellsten Schützen in der bekannten Galaxis kämpften gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind. Aber die um sie herum tänzelnden, gräßlich schreienden Leuchtpunkte wurden von Sekunde zu Sekunde weniger. „Sie kommen ja auch den Hang hoch!" brüllte Kasom und lenkte seine Strahlen zu Boden.
    Er und Mory Abro sahen nun endlich, welche Körperform der Feind besaß. Auch dort, wo Reginald Bull stand, zischte ein Desintegrator- Strahl den Hang hinunter und traf einen Schwarm dieser kubischen Wesen. Drei Köpfe hatten sie. Einer davon strahlte das schwach grünliche Leuchten aus. Fußballgroß saßen sie auf dem Kastenleib nebeneinander. Ringsum war der Kubus von einer Flughaut umgeben, die sie zusammenlegten, wenn sie sich auf dem Boden mit Hilfe ihrer gefährlich aussehenden Glieder bewegten. In messerscharfen, sichelförmig gebogenen Scheren endeten die Glieder, die trotz ihrer Kürze von einem halben Meter über mehr als ein halbes Dutzend Gelenke verfügten. „Hinter Ihnen, Kasom!" schrie Mory Abro auf.
    Der Ertruser wirbelte herum. Fünf Angreifern war es gelungen, ihre tödliche Strahlenmauer zu durchbrechen. Sie stürzten sich soeben auf Perry Rhodan. Sie vergingen in seinem Energiefeuer, bevor Kasom eingreifen konnte. Erst Minuten dauerte der Angriff einer tausendfachen Übermacht, aber die Menschen glaubten, schon stundenlang um ihr Leben zu kämpfen. Der Wald spie immer größere Mengen aus. In diesem Moment zeichnete sich eine neue Entwicklung ab. Andre Noir hatte mit seinen Parakräften in den Kampf eingegriffen, und unter unmenschlicher Anstrengung zwang er nicht nur einige Hundert der kubischen Wesen unter seinen Willen, sondern machte sie zu Todfeinden ihrer eigenen

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