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0187 - Duell der Dämonen

0187 - Duell der Dämonen

Titel: 0187 - Duell der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zuvor.
    Er hatte sie nicht hindern können, weil sie zu schnell waren, aber er wollte sie auch gar nicht daran hindern.
    Sie taten ja von sich aus genau das, was er wollte!
    Ihre Geister verbanden sich und griffen aus in die Sphären der Hölle.
    »Master Grath… hilf uns! Sally ist tot!«
    Und Master Grath erschien,
    ***
    Flammen züngelten auf. Auf dem Teppich zeichnete sich, von unsichtbarer Hand gefertigt, ein blutrotes Pentagramm ab, um das sich blitzschnell magische Symbole bildete. Die Flammen erloschen, hatten keine Zerstörung angerichtet, sondern nur einer Wesenheit den Weg gebahnt, die nicht menschlich war.
    Damon erkannte sofort die Art des Pentagramms. Es war eine Schutzzone, aber diesmal war sie nicht geschaffen worden, um den Beschwörer vor dem Dämon zu schützen, sondern umgekehrt.
    Der Gerufene mußte Lunte gerochen haben! Er schickte das Pentagramm voraus, um sich selbst zu schützen!
    Damon lachte nur. Er erkannte die Stärke des Feldes und wußte sofort, daß er sie mühelos durchbrechen konnte. Der andere war ihm unterlegen.
    Ein nebliger, fußballgroßer Fleck bildete sich in der Luft, dehnte sich aus und zerfloß, um eine Gestalt zu bilden. Sie war klein und gedrungen, vielleicht etwas über einen Meter groß. Das Wesen war mit schwarzem, harten Fell überwachsen, besaß einen schmalen, kantigen Schädel mit scharf hervorspringender Nase, schmaler hoher Stirn und spitzen Ohren, die wie bei einem Luchs in Pinseln endeten. Die tief in den Höhlen liegenden Augen glühten dunkelrot, und aus der Stirn ragten Hörner hervor.
    Master Grath war da.
    Er sah sich blitzschnell um und gewahrte die am Boden liegende Sally McCullough. Sofort richteten sich seine glühenden Augen auf den lässig im Sessel ausgestreckten Damon.
    »Was hast du gewagt, Sterblicher?« kreischte Master Grath. »Du wirst dein Tun bereuen!«
    Damon grinste.
    »Er ist gefährlich, Master!« schrie eine der Hexen.
    Master Grath machte eine herrische Handbewegung, die Ruhe erheischte. »Schweig! Sister Sally zu morden, bedarf es keiner großen Kraft. Sie wurde leichtsinnig in der letzten Zeit! Fremder, wer bist du?«
    »Ich schätze, wir zwei werden handelseinig«, stellte Damon fest. Er musterte den Teufel abschätzend. Master Grath war ein kleines Licht, gerade stark genug, einen Hexenring zu beherrschen und zu überwachen. Dennoch konnte er Damon nützlich sein.
    »Handelseinig?« schrie Master Grath. »Was verstehst du darunter? Einen Pakt? Deine Seele gegen Unsterblichkeit oder Macht? Lächerlicher Narr, was bildest du dir ein, wer ich bin?«
    Damon erhob sich langsam und beugte sich vor. Mühelos durchstieß seine Hand die Schutzzone des Pentagramms und schloß sich um den Hals des Schwarzbepelzten.
    »Wer bist du?« fragte Damon. Spielerisch riß er Master Grath hoch, entfernte ihn aus dem Pentagramm und ließ ihn wieder fallen. Aus dessen Augen zuckten Flammenbahnen. Damon öffnete den Mund und verschlang sie einfach.
    »Ein überhebliches kleines Teuf eichen bist du, mehr nicht! Wenn ich sage, daß wir handelseinig werden, bedeutet das nicht weniger, als daß ich dir das Leben schenke, wenn du mir hilfst, zu Asmodis zu gelangen! Nein, besser: Asmodis soll zu mir kommen!«
    »Du bist irre!« schrie Master Grath.
    Aus den Augenwinkeln sah Damon, daß die drei Hexen zu entkommen versuchten. Sie glaubten Damon im Gespräch mit Master Grath abgelenkt. Damon grinste und bewegte zwei Finger. Die Wohnungstür schloß sich und verwuchs mit dem Rahmen. Es war unmöglich, sie zu öffnen.
    Damon griff in die Tasche und zog den blaufunkelnden Kristall hervor. »Kennst du das, Teufelchen?« fragte er kalt lächelnd.
    Der schwarze Pelz des Teufels wurde aschgrau. »Ein Dhyarra!« keuchte er entsetzt. »Er ist stark!«
    »Du kennst die Kristalle?« fragte Damon.
    »Wer aus der Familie kennt sie nicht?« wimmerte Master Grath. Dem Teufel wurde es bang. Daran, Sister Sally zu rächen, dachte er bereits nicht mehr, sondern suchte nach einer Möglichkeit, den Fängen Dämons zu entkommen.
    »Dies ist ein Kristall zwölfter Ordnung«, sagte Damon und schaltete den Willen des Hexenteufels aus. Mit stumpfen Augen starrte Master Grath den Halbmenschen an.
    »Noch weiß ich nicht genug über die Verhältnisse in dieser Welt«, sagte Damon schroff. »Ich weiß nur, daß es auf Überraschung und Schnelligkeit ankommt. Deshalb wirst du mir helfen, Master Grath. Du bist bis auf Weiteres mein Adjutant. Du wirst mit mir zusammen eine Beschwörung

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