Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0187 - Mannequins mit Mörderaugen

0187 - Mannequins mit Mörderaugen

Titel: 0187 - Mannequins mit Mörderaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
auf die frühen Morgenstunden, wo die gewaltige Stadt an der Seine Atem holte. Jacques Deverell erreichte trotzdem sein Ziel.
    Irgendwann sah er die Gebäude des Flughafens und befand sich mit seinem kleinen Wagen auf einer der Zufahrtsstraßen.
    Irgend etwas stimmte nicht, das merkte Jacques sofort. Da war ihm einfach zuviel Polizei. Auch hinter ihm, denn wie ein Blitz huschte ein mit eingeschalteter Sirene fahrender Polizeiwagen vorbei.
    Hatte es eine Entführung gegeben?
    Jacques Deverell spürte ein leichtes Ziehen im Nacken. Er kannte das Gefühl. Es stellte sich immer dann ein, wenn etwas Überraschendes in der Luft lag.
    Deverell bog in einen Kreis ein und sah die verschiedenen Hinweisschilder auf die An- und Abfahrten.
    Er sah auch noch mehr.
    Einen Lastwagen, der beschleunigt wurde, einen im Wege stehenden Wagen rammte und weiterfuhr.
    Die Ladefläche war zwar geschlossen, doch die Plane nicht festgezurrt. Sie wurde hochgehoben, und Jacques Deverell sah für einen Moment sehr deutlich ein Gesicht.
    Es gehörte Violetta Valeri, einem der vier verschwundenen Mannequins!
    ***
    Der Anblick war ein echter Schock für mich, obwohl ich eigentlich damit hätte rechnen müssen, denn ein Mitglied der Mordliga erschien selten allein.
    Lady X hatte also Vampiro-del-Mar mitgebracht. Vielleicht auch noch Tokata oder Xorron. Bei denen wußte man nie, womit man noch rechnen sollte.
    Ich befand mich natürlich in einer sehr ungünstigen Lage. Mit hartem Griff klammerte ich mich fest und war mehr denn je entschlossen, die Ladefläche zu entern, um mich Vampiro-del-Mar zu stellen.
    Vampiro-del-Mar hatte mich ebenfalls gesehen. In seinen Augen leuchtete es auf. Wir beide kannten uns, waren Feinde, und wenn es eben ging, dann wollte einer den anderen vernichten.
    Auch die Untote war an mir interessiert. Sie wollte in meine Haare packen, als sie von Vampiro-del-Mar einen Schlag erhielt, der sie zurück gegen die Särge schleuderte.
    Jetzt hatte er freie Bahn.
    Er öffnete seine gewaltigen Pranken zu Würgeklauen. Das Gesicht verzerrte sich, die beiden langen Eckzähne zitterten, so erregt war er.
    Tod! Er wollte meinen Tod.
    Ich mußte zusehen, daß ich auf den Wagen kam, bevor der Kerl es schaffte, mir die Kehle zuzudrücken, um anschließend seine Hauer in meinen Hals zu hacken.
    Da hörte ich das Wort.
    Schwach nur, aber ich verstand es.
    Und augenblicklich stand die Zeit still!
    Auch Vampiro-del-Mar erstarrte. Ihn hatte die Magie des Stabes ebenso getroffen wie mich. Beide konnten wir uns nicht rühren.
    Ich hatte es noch immer nicht geschafft, mich auf die Ladefläche zu hieven. Nach wie vor hing ich in der Schräglage, steif, bewegungslos, und dann waren die fünf Sekunden um.
    Viel zu schnell.
    Genau dort, wo der Bewegungsfluß aufgehört hatte, begann er auch wieder.
    Übergroß erschienen mir die Klauen des Supervampirs. Und dann packten sie zu.
    Das waren Eisenklammern, die sich um meine Kehle legten.
    Erbarmungslos schnürten sie mir die Luft ab. Ich kam nicht einmal dazu, einen Schrei auszustoßen, und Vampiro-del-Mar würgte mich nicht nur, er zog mich gleichzeitig in den Wagen hinein, während die Untote laut kreischte und ihn anfeuerte.
    Dann hatte er Pech.
    Der Lkw fuhr an.
    Ziemlich ruckartig, er wurde regelrecht durchgeschüttelt.
    Vampiro-del-Mar, der sich vorgebeugt hatte, geriet ins Schwanken, und auch ich verlor den Halt, obwohl mich der Supervampir nach wie vor festhielt. Wir wurden beide zurückgestoßen, verloren das Gleichgewicht und kippten von der Ladefläche.
    Wuchtig war der Aufprall. Ich spürte ihn bis in den letzten Winkel meines Kopfes.
    Nun weiß ich nicht, ob Vampire ebenso erschrecken wie Menschen. In diesem Fall mußte es wohl so gewesen sein, denn Vampiro-del-Mar ließ mich los.
    Plötzlich bekam ich wieder Luft. Verschwommen sah ich den Himmel. Mund und Augen hatte ich weit aufgerissen, wobei ich mich über den Beton wälzte und ein Schatten in mein Blickfeld geriet.
    »John, weg!«
    Himmel, das war Suko!
    Und er griff den Vampir an.
    Suko wuchtete seinen Körper vor. Er hatte die Dämonenpeitsche gezogen, hieb damit zu, doch Vampiro-del-Mar bewies, daß er gelernt hatte, zu kämpfen.
    Er ging Suko nicht voll an, sondern griff zu einem Trick.
    Blitzschnell tauchte er unter dem Hieb mit der Peitsche hinweg, stieß dann seinen Arm vor, und die Hand traf Suko genau unter die Achselhöhle.
    Es war ein harter und gemeiner Schlag, den Suko auch so leicht nicht verkraftete.
    Die Peitsche wurde ihm

Weitere Kostenlose Bücher