Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0188 - Die Gigantenschlacht

0188 - Die Gigantenschlacht

Titel: 0188 - Die Gigantenschlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
er nicht zuviel wußte.
    Asmodis verriet ihm noch die Art der Fallen, die auf die beiden zu warnenden Personen warteten. »Und sage ihnen, daß sie einen Helfer haben, von denen sie nicht einmal wissen, daß er hilft.«
    Als Jona Vigeous gegangen war, rieb sich Asmodis die Hände. Ein politisches Ränkespiel in den Reihen der Dämonen war eingeleitet worden, und es würde nicht das einzige bleiben. Sein Ziel war es, Damon wieder verschwinden zu lassen. Und…
    Wahrscheinlich würden die beiden, Kerr und Byanca, mit der Zeit auf den richtigen Gedanken kommen und an Asmodis als den unbekannten Helfer denken. Sie würden sich daran erinnern - wie immer man es auch auslegen konnte.
    Asmodis war zufrieden. Wer konnte wissen, wozu solche zwielichten Spielchen gut waren…
    ***
    Byanca hatte den Kreuzweg draußen vor Carmarthen besucht und mit ihren magischen Sondersinnen abgetastet. Allein vom ersten optischen Eindruck her sah die Wegkreuzung verheerend aus. Geschmolzene Erde, verbrannte und wie Streichhölzer geknickte Bäume… Gras auf den angrenzenden Wiesen, das auf ein paar hundert Meter im Umkreis niedergebrannt war… selbst ein Unbefangener mußte feststellen, daß das nicht allein die Folge eines normalen Blitzeinschlages war. Hier hatten weit stärkere Energien sich ausgetobt.
    Hier hatte die Hölle selbst ihre Kraft entfaltet.
    Byanca ging jeder Spur nach jeder magischen Schwingung, die sich irgendwo festgesetzt hatte. Sie versuchte Dämons Stärke auszuloten. Denn daran, daß der Zweikampf zwischen ihm und Asmodis an dieser Stelle ausgetragen worden war, gab es nicht den geringsten Zweifel.
    Es war, als sei hier eine Atombombe langsam abgebrannt, aber nur eine kleinformatige. Ein Dhyarra-Kristall war daran maßgeblich beteiligt gewesen.
    Mein Kristall, dachte Byanca. Damon hatte ihn aus ihrem Schwert herausgebrochen. Sein eigener Kristall war zusammen mit seinem Dämonenschwert irgendwo verschollen, und nicht einmal Byanca wußte, wo es sich befand.
    Der Kristall war von dreizehnter Ordnung. Von diesem Typ gab es nur zwei - eben diese zwei, die eigens für Damon und Byanca erschaffen worden waren. Nicht einmal Götter und Dämonen brachten es fertig, einen solchen Kristall allein zu steuern. Er war zu stark selbst für sie, brannte ihre Gehirne aus, wenn sie sich allein daran versuchten. Nur im geistigen Zusammenschluß von mehreren gelang es ihnen, die Kristalle einzusetzen.
    Damon wie auch Byanca schafften es allein. Sie waren überstark mit ihren Para-Fähigkeiten und doch nicht stark genug, um ohne die Kristalle eine echte Chance zu haben.
    Dennoch mußte Byanca es versuchen. Sie mußte Damon für sich zurückgewinnen, mußte ihn von seinem unheilvollen Kurs wieder abbringen, den das Dämonische in ihm eingeschlagen hatte.
    Und er war mit dem Kristall stark, unglaublich stark! Sie sah es an den Schwingungen böser Magie, die sich hier überall noch hielten. Aber diese Schwingungen verrieten ihr nicht, wo Damon sich jetzt aufhielt. Sie verrieten nur, daß er sich nach seinem Sieg der Führung des Unterteufels Grath anvertraut und die Dimension gewechselt hatte. Wo aber ein Übergang in die Sphären der Hölle möglich war, konnte auch Byanca nicht erkennen.
    Bald wurde es Nacht. Sie hatte zurückzukehren, um sich eine Unterkunft zu beschaffen. Dabei mußte sie so unauffällig wie möglich vorgehen, da sie davon ausgehen mußte, daß die Polizei nach ihr suchte. In einem großen Hotel konnte sie also auf keinen Fall absteigen.
    Sie kam schließlich in einer kleinen Pension unter, irgendwo am Rand Carmarthens. Sie schirmte das Zimmer mit magischen Zeichen ab, um vor unliebsamen Überraschungen sicher zu sein, und schlief bald darauf ein.
    In der Nacht gab es keinen Angriff aus dem Hinterhalt. Byanca schlief bis zum Mittag.
    Aber seit Mittag stand die kleine Pension unter Beobachtung.
    Jemand lauerte darauf, daß sie das Haus verließ, um sie zu töten…
    ***
    Zamorras Sturz schien kein Ende nehmen zu wollen. Er glaubte schon, in ein paar Sekunden irgendwo durch den Aufprall zerschmettert zu werden und sah über sich den Lichtpunkt immer kleine werden, als er auf etwas Federndes prallte und dadurch weich aufgefangen wurde. Dennoch stauchte ihn der Aufprall gehörig zusammen. Benommen schloß er die Augen.
    Hier unten war der Gestank noch schlimmer als oben auf der Grasfläche. Zamorra öffnete die Augen wieder und sah nach oben. Gut fünfzehn Meter über ihm war die Öffnung der Fallgrube. Sie mußte ein

Weitere Kostenlose Bücher