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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begrüßt.
    Ich lächelte. »Entschuldigen Sie, Madame, aber wenn es nicht dringend wäre, hätten wir Sie wirklich nicht gestört.«
    »Was wollen Sie?«
    Kühle Augen musterten uns. Ich glaubte auch, Ablehnung und Misstrauen in dem Blick zu lesen.
    »Mein Name ist John Sinclair«, sagte ich und stellte auch Suko vor. »Wir kommen aus London und müssen unbedingt mit Dr. Drusian reden, wenn Sie gestatten.«
    Ihr Lächeln wurde spöttisch. »Eine normale Zeit haben Sie sich nicht aussuchen können?«
    »Nein, leider nicht. Wie Sie wissen, stammt Dr. Francis Drusian ebenfalls aus London, und es gibt da einige Dinge, über die ich unbedingt mit ihm reden muss.«
    »Es ist nach Mitternacht.«
    »Das wissen wir, Madame. Wir hätten Sie auch nicht gestört, wenn es sich nicht um unaufschiebbare Angelegenheiten handeln würde. Das müssen Sie verstehen.«
    Sie schaute uns von oben bis unten an. »Wer sind Sie überhaupt, Monsieur Sinclair?«
    Ich nannte meinen Arbeitgeber.
    »Englische Polizei?«
    »Ja, Madame.«
    »Das verstehe, wer will. Ich jedenfalls nicht. Aber wenn Sie wollen, werde ich es versuchen. Bitte, warten Sie dort.«
    Sie drehte sich halb um und deutete auf eine Sesselgruppe.
    »Danke sehr.«
    Suko und ich nahmen Platz. In dem Laden war es ruhig. Nur die Absätze der Stöckelschuhe erzeugten ein hallendes Echo, als die Frau in einer kleinen Kabine verschwand, wo ich drei Telefone sah und auch ein Pult, auf dem zahlreiche Lampen ein geometrisches Muster bildeten. Eine nur leuchtete.
    Die Frau nahm hinter dem Pult Platz und drückte ein paar Knöpfe. Sie musste Kontakt bekommen haben, denn wir sahen, dass sich ihre Lippen bewegten. Einmal schwang sie auf dem Drehstuhl herum und warf uns einen Blick zu.
    Ich war wirklich gespannt, ob uns Dr. Drusian empfing. Wenn nicht, mussten wir uns einen anderen Weg einfallen lassen. Zudem kannte Drusian den Namen Sinclair sicherlich. Wenn er tief in der Fariac Sache dringesteckt hatte, dann musste er reagieren.
    Zudem befanden sich die drei Frauen in seiner Gewalt. Ich war da sicher, dass er sie kassiert hatte. Suko schaute sich immer wieder um.
    »Was hast du?« Der Chinese hob die Schultern.
    »Ich denke an die Frauen. Diese Klinik hier macht auf mich einen kalten, beinahe unheimlichen Eindruck, verstehst du?«
    »Möglich.«
    Die Frau legte auf. Ich sah es an ihrer Bewegung. Sie erhob sich und kam auf uns zu. Ihr Lächeln wirkte wie eingefroren. Auch wir standen auf.
    »Nun«, sagte sie.
    »Es ist zwar nicht üblich bei uns, aber Sie haben Glück. Dr. Drusian ist bereit, Sie zu empfangen. Er war noch nicht zu Bett gegangen, sondern arbeitete. Wenn Sie mir dann bitte folgen würden, Messieurs.«
    Ich warf Suko einen kurzen Blick zu und grinste. Wir hatten ein großes Hindernis geschafft. Die Frau ging vor uns her. Der weiße Kittel umspannte eng ihren Körper. Sie hatte eine wirklich gute Figur. Mein Blick traf ihre Beine. Sie waren gut gewachsen.
    Wir passierten abermals eine Glastür und wandten uns nach rechts. Durch einen langen Gang schritten wir. Die Türen an der linken Seite bestanden aus Mahagoniholz. Vor einer blieb die Frau stehen, klopfte und wartete die Aufforderung ab, hereinzukommen.
    Dann öffnete sie. Drusian saß hinter einem eleganten Schreibtisch in einem Raum, der größer war, als ich angenommen hatte. Er zog sich ziemlich in die Breite.
    Die Frau verschwand hinter uns und schloss die Tür, während sich Francis Drusian erhob. Ich hatte mich schon gewundert, weshalb sein Schreibtisch so leer war. Keine Papiere, keine Bücher, nur Telefone und Knöpfe.
    Und noch ein Gegenstand, und den nahm er von der Platte. Eine Maschinenpistole. Bevor wir überhaupt reagieren konnten, wies die Mündung bereits auf uns.
    »Kommen Sie ruhig näher, Messieurs«, sagte er, »damit wir von Beginn an mit offenen Karten spielen…«
    ***
    Paul Meurisse schaute uns nach, bis wir in der Dunkelheit nicht mehr zu sehen waren. Dann lehnte er sich zurück und schnippte die Zigarettenkippe in den offenen Ascher.
    »Was sagen Sie dazu, Chef?« fragte der Fahrer.
    »Die beiden sind mutig, wirklich.«
    Der Gorilla nickte. »Trotzdem gefällt es mir nicht. Ich weiß nicht, was sich die dabei denken.«
    Meurisse lachte. »Gil, ich kann deine Gedanken erraten. Du willst wahrscheinlich hinterher.«
    »Genau.«
    »Und wer hindert dich daran?« Gil drehte überrascht seinen kantigen Schädel.
    »Sie haben nichts dagegen, Chef?«
    »Wie sollte ich?«
    »Das ist gut.«
    Der Fahrer

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