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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte. Drusian winkte ab.
    »Keine Angst, für dich bleibt noch genug zurück. Wir können ja nicht alle Menschen erfassen, und vielleicht wirkt die Pille auch nicht so stark, wie ich angenommen habe. Schließlich ist die Dosis verdünnt, und vielleicht musst du noch einmal nach beißen.«
    Er kicherte, denn diese Antwort amüsierte ihn köstlich.
    Im Gegensatz zu den drei Frauen. Jede von ihnen dachte wohl das gleiche und auch an die gewaltige Gefahr, die da auf die Welt zukam. Wenn es diesem Drusian mit Hilfe der Mordliga wirklich gelang, einen guten Vertriebsweg zu finden, dann wurden die Pillen auch an den Mann oder die Frau gebracht. Eine grauenhafte Vorstellung.
    Jane Collins und auch die anderen hegten keinerlei Zweifel daran, dass Francis Drusian seine Vorstellungen in die Tat umsetzen würde. Er war kalt, erbarmungslos, unmenschlich und kannte nur seinen Vorteil. Zudem stand die Mordliga hinter ihm. Sie befürwortete diesen Plan auf jeden Fall, denn Vampiro-del-mar wollte noch immer die Blutsauger unter seiner Herrschaft vereinigen.
    Was ihm bei den alten Vampiren nicht so recht gelang, das konnte er bei den jungen versuchen. Sie würden sich ihm nicht entgegenstellen und auch auf keine alten Rechte pochen.
    Daran musste Jane denken, die mit den Gegebenheiten sehr vertraut war. Mehr als einmal hatte sie mittendrin gesteckt und von den Plänen erfahren.
    Nur Lady X war mit dem Vorschlag des Klinikleiters nicht so recht einverstanden.
    »Sie gehört mir«, sagte die Vampirin. »Wenn ich Sinclair schon nicht habe, dann wenigstens die Collins.«
    Drusian schaute sie an. »Dir liegt viel daran oder?«
    »Alles!«
    Da lächelte der hohlwangige Klinikchef.
    »Gut, meine liebe Pamela, wenn dir alles daran liegt, dann schenke ich sie dir.«
    Lady X runzelte die Stirn. »Soll das heißen, dass du sie mir überlässt?«
    »Genau.«
    Die Scott lachte. »Herrlich, Drusian. Wirklich herrlich. Du bist gut, du bist sogar besser, als ich dachte. Wirklich, mein Lieber.«
    Pamela Scott drehte sich wieder um und schaute Jane Collins an. »Wir werden uns bestimmt amüsieren, meine Kleine.«
    Jane war zusammengezuckt. Sie wusste, was da auf sie zukam. Lady X würde kein Erbarmen kennen und ihr mit Vergnügen das Blut aus den Adern saugen, damit Jane hinterher ebenso degeneriert herumlief wie die Scott.
    »Und wann kann ich sie haben?« Lauernd war die Frage gestellt.
    Francis Drusian hob die Schultern. »Wann du willst.«
    »Auch sofort?«
    »Meinetwegen!« Da stieß Lady X ein Triumphgeheul aus.
    Sie kreiselte auf der Stelle herum, ihre Augen glänzten in einem wilden Fieber, sie leuchteten direkt, und sie konnte es kaum erwarten. Plötzlich stand sie neben Janes Bett. Beide Arme stießen vor, und zehn Finger gruben sich in die Schultern der Detektivin.
    »Ja«, knirschte die Scott. »Ja und ja. Am liebsten würde ich dich sofort leersaugen, aber das geht nicht. Ich werde dich mitnehmen. Zu mir. Dorthin, wo wir beide ganz allein sind.«
    Sie brachte ihr Gesicht dicht vor Janes Augen und hatte die Lippen zu einem breiten Lachen verzogen, so dass auch ihre Zähne genau zu sehen waren.
    »Nimm sie endlich weg!« verlangte Drusian.
    »Natürlich, sicher.« Lady X bückte sich.
    Unter dem Bett waren die breiten Bänder festgeschnallt. Dreimal musste Lady X die Schnallen öffnen, und alle drei Bänder schnackten zurück.
    Jane war frei. Das lange Liegen hatte ihren Kreislauf ein wenig durcheinander gebracht. Als sie sich aufrichten wollte und schon halb hoch war, erfasste sie der Schwindel, und sie fiel wieder zurück. Dabei merkte sie noch etwas anderes.
    Man hatte ihre Hände gefesselt, mit einem Seil, das erstens reißfest und so lang war, dass sie die Arme nur bis zur Breite ihres Körpers auseinanderziehen konnte. Zudem waren sie auf den Rücken gebunden. Viel würde Jane diese verhältnismäßig lockere Fesselung auch nicht helfen.
    »Steh auf!« herrschte Lady X die Detektivin an.
    Jane gehorchte. Sie schwankte ein wenig, als sie stand, doch das legte sich.
    »Geh immer vor mir her!« flüsterte die Blutsaugerin. »Und lass dir nur nicht einfallen, irgend etwas zu versuchen, du würdest es doch nicht schaffen. Auch ohne Maschinenpistole bin ich schneller als du.«
    Jane Collins erwiderte nichts. Sie schaute auch Shao und Sheila nicht an. Blicke, vielleicht Abschiedsblicke für immer, hätten alles nur noch verschlimmert Nur Drusian sagte etwas.
    »Als Mensch seht ihr euch nicht mehr wieder.«
    Und dann lachte er

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