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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wegen der gefesselten Hände.
    Der Tritt traf sie dicht unter dem Hals, schleuderte sie zurück, und sie krachte gegen die Wand. Zuerst prallte der Rücken dagegen, dann der Hinterkopf.
    Janes Gesicht verzerrte sich. Wie Pudding bewegte sich die Gesichtshaut, als sie durchgeschüttelt wurde, und die Vampirin heulte vor Freude auf. Sie war dicht vor Jane gelandet und trat diesmal nicht zu, sondern hämmerte mit der Handkante. Es war ein Vernichtungsschlag.
    Jane wusste selbst nicht, wie sie aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich getaucht war, auf jeden Fall kam sie weg.
    Sie spürte noch den Luftzug, so dicht wischte die Hand an ihrem Kopf vorbei, und dann wuchtete sie gegen die Betonwand.
    Jane Collins wusste nicht, ob sich Lady X die Hand gebrochen hatte, es war ihr völlig egal.
    Sie verpasste der Untoten noch einen Rundschlag, hatte danach Luft und spurtete zur Tür. Auf den Schmerz in ihrem Hinterkopf achtete sie nicht, die Flucht und ihr Leben waren wichtig.
    Mit beiden Händen umfasste sie die Klinke, drückte sie nach unten und riss die Tür auf. Mit einem gewaltigen Sprung hatte Jane die Schwelle hinter sich gebracht und fand sich in einem langen Gang wieder.
    Wohin? Rechts oder links? Jane entschied sich für links, denn am Ende des Ganges wurde es heller.
    Sie rannte. Leider konnte sie mit den gefesselten Händen nicht so einen Spurt hinlegen, wie sie es gern getan hätte. Da waren immer die Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht, das Jane nur schwerlich halten konnte. Einmal geriet sie aus dem Tritt und fiel gegen die Wand, rannte aber weiter.
    Sie warf auch einen Blick über die Schulter. Lady X war ihr auf den Fersen. Das Lachen schallte durch den engen Gang.
    »Ich kriege dich!« schrie sie. »Hier kannst du nicht fliehen!«
    Jane schaute nicht mehr zurück, nur noch nach vorn. Der Lichtschimmer war deutlicher geworden, und die Detektivin sah mitten im Gang ein Gitter. Es hielt den Vergleich mit einer Tür durchaus stand, denn es lief auf einer Schiene und konnte über die Breite des Korridors eine Sperre errichten.
    Jetzt war es offen. Und doch gab es eine Schwierigkeit. Hinter dem Gitter wurde der Gang nicht nur breiter, dort befand sich auch der Stuhl eines Wächters. Der war zwar augenblicklich leer, aber aus einem soeben haltenden Aufzug trat ein Mann im grauen Kittel. Auch Lady X hatte ihn gesehen.
    »Halte sie fest!« brüllte die Vampirin.
    Der Mann war überrascht, schaute nach links, nach rechts und bekam Janes Hieb schräg gegen das Kinn. Der Schlag war so gewaltig, dass er zu Boden gerissen wurde und sich dort überschlug.
    Jane bückte sich. Der Kittel des Mannes war aufgeklappt. Die Detektivin hatte gesehen, dass der Kerl im Hosenbund eine Waffe trug. Die riss Jane an sich.
    Geduckt fuhr sie herum, die Luger Pistole dabei in beiden Händen haltend. Dann feuerte sie. Schießen konnte Jane, und sie jagte drei Kugeln in den vor ihr liegenden Gang. Dabei streute sie etwas, denn sie wollte Lady X unbedingt erwischen.
    Instinktiv hatte sich die ehemalige Terroristin zu Boden fallen lassen. Diese Reaktion war ihr eingeimpft worden. Sie hatte sie auch als Vampirin nicht verloren. Zwei Geschosse fehlten, das dritte riss eine lange Furche in das Fleisch am Hals.
    So etwas machte Lady X nichts mehr. Sie sprang auf.
    Jane aber sah den Fahrstuhl. Sie schoss hoch und riss mit ihren gefesselten Händen die Tür auf. Doch sie hatte die Schnelligkeit der Untoten unterschätzt. Mit einem Satz überwand sie eine Distanz von mehr als drei Metern.
    Und Lady X hatte Glück, sie bekam Jane zu packen, bevor diese im Aufzug verschwinden konnte.
    Beide Hände schlug die ehemalige Terroristin um Janes Handgelenk.
    Es war das rechte, in dem sie die Luger hielt. Lady X wollte den Arm hoch kanten, so dass Jane die Waffe fallen lassen musste.
    »So«, keuchte die Untote, »hab ich dich doch!«
    Da trat Jane Collins zu. Ihr Fuß wuchtete gegen die Brust der Scott und schleuderte sie zurück. Die Hände der blutsaugenden Bestie rutschten ab, Lady X fiel zu Boden, und Jane Collins hatte freie Bahn.
    Sie rammte die Tür des Aufzugs zu und hieb ihre Handballen auf den obersten Knopf. Als der Lift anfuhr, warf sich die Vampirin gegen die Tür. Sie wollte sie noch aufreißen, doch die Verkleidung hielt.
    Jane schwebte nach oben. Gerettet? Vielleicht…
    ***
    Bestimmt hatte Francis Drusian noch schießen wollen, doch der Ruf kam zu überraschend.
    Für fünf Sekunden wurde die Zeit angehalten. Das reichte.
    Während Drusian und

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