Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ich zur Bewegungslosigkeit erstarrten, handelte Suko. Die Distanz zwischen ihm und dem Klinikboß konnte er in dieser Zeit leicht überwinden. Drei Sprunge reichten.
    Als Suko vor dem Mann stand, riss er ihm die MPi aus den Händen.
    Er konnte noch eine Sekunde warten, dann war die Zeit um. Alles lief wieder normal ab.
    Ich konnte mich bewegen und auch Drusian, der plötzlich den Mund aufriss, dabei schrie und sogar noch den Zeigefinger bewegte. Er hatte tatsächlich schießen wollen.
    Nichts geschah. Dafür lachte Suko leise. Der Chinese stand neben Drusian, und der Klinikchef erwachte wie aus einem tiefen Schlaf. Er drehte den Kopf, sah Suko und auch die Maschinenpistole.
    »Nein!« keuchte er und wich zurück, bis er gegen den Schreibtisch stieß.
    »Doch«, erwiderte der Chinese lächelnd. »Ich habe Ihre Waffe, mein Lieber.«
    Drusian schüttelte den Kopf.
    »Aber das ist doch das ist einfach unmöglich…«
    »Wieso?« Suko lächelte und hob die Mündung ein wenig an.
    »Ich habe Ihre Waffe, und das muss für Sie reichen. So, und jetzt will ich wissen, wo Sie die Frauen versteckt halten.«
    »Welche…?«
    »Reden Sie nicht drum herum!« zischte Suko.
    Plötzlich spürte der Klinikchef den Druck der Mündung auf seiner Brust. Er bog seinen Oberkörper zurück und fiel über den Schreibtisch. Angst stahl sich in seine Augen. Nichts war mehr von seiner ursprünglichen Sicherheit zu spüren. Der Mann war im Grunde seines Wesens feige.
    »Wo?«
    »Unten!« flüsterte Drusian rau. »Unten im Keller sind die Labors.«
    »Und die anderen Gäste?«
    »Es sind keine da. Wir haben geschlossen. Für einen Monat, offiziell. Das hätten wir auch denjenigen gesagt, die sich gemeldet hatten, weil ja Werbung gemacht wurde. Ich wollte Zeit für meine Versuche haben, wissen Sie.«
    »Dann befinden sich also keine Unschuldigen hier?« Diese Frage stellte ich. Ich hatte mich inzwischen wieder zu meinem Partner gesellt und schaute auf den immer noch in unbequemer Haltung liegenden Drusian hinab.
    »Nur die Gefangenen.«
    »Und Jane Collins?«
    »Ist in einem Extraraum, auch im Keller.«
    »Welche Sicherungen?«
    »Keine.«
    Ich wusste nicht, ob ich ihm glauben konnte, hatte allerdings auch keine Zeit, dies nachzuprüfen. Wir mussten uns schon auf ihn verlassen. Suko und ich tauschten einen kurzen Blick. Unser gegenseitiges Einverständnis gaben wir durch ein kurzes Kopfnicken bekannt. Der Chinese wusste genau, was er zu tun hatte. Er schlug zu. Es war ein Hieb mit dem Lauf der Maschinenpistole. Und er traf Drusian seitlich an der Stirn, wo er eine dicke Schramme hinterließ, als der Lauf über die Haut strich.
    Der Klinikchef zuckte zusammen. Es sah aus, als wollte er uns entgegenspringen, dann aber wurde er blass, verdrehte die Augen, sackte auf dem Schreibtisch zusammen und fiel zu Boden.
    Verkrümmt blieb er liegen. »Das war's«, sagte der Chinese und schlug mir auf die Schulter. »Auf geht's…«
    ***
    Wieder einmal hing die unvermeidliche Schwarze zwischen den Lippen des Agenten. Paul Meurisse hockte hinter dem Lenkrad, hatte die Scheibe zur Hälfte herunterfahren lassen und qualmte. Den scharfen Rauch blies er durch die Mundwinkel aus, einmal nach rechts, einmal nach links. So paffte er sich richtig ein. Allerdings vergaß er nicht seine Aufgabe. So schläfrig Meurisse auch wirkte, er tarnte sich nur.
    Tatsächlich aber war er hellwach und passte genau auf. Er hatte auch registriert, dass Gil seiner Meinung nach schon viel zu lange weg war. Sie hatten abgesprochen, dass er sich meldete, wenn er etwas Ungewöhnliches entdeckte. Das war bisher nicht geschehen.
    Meurisse war nicht besorgt, sondern nur ein wenig beunruhigt. Zum Glück konnte er sich auf Gil verlassen. Den hatte noch niemand geschafft. Wenn er daran dachte, was Gil alles hinter sich hatte, das war wirklich sagenhaft. Es gab nur sehr wenige Männer, die so etwas aushielten.
    Meurisse lüftete noch einmal durch und schaute in die Runde. Dunkelheit umgab ihn. Hinzu kam die Stille, die schon irgendwie bedrückend wirkte. Wenn er sehr genau hinsah, dann glaubte er, hinter den Bäumen im Park einen hellen Schimmer zu erkennen.
    Das Licht brannte also noch in der Klinik, und Meurisse dachte wieder an seinen Leibwächter. Ob Gil vielleicht in den Bau eingedrungen war?
    Den Auftrag dazu hatte er nun nicht gehabt. Er sollte sich nur auf dem Gelände umschauen, mehr nicht.
    Meurisse ließ das Fenster offen. Wenn Gil auf Gegner getroffen war, dann hörte er vielleicht die

Weitere Kostenlose Bücher