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0189 - Im Schatten der Ratte

0189 - Im Schatten der Ratte

Titel: 0189 - Im Schatten der Ratte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Schatten der Ratte (1 of 2)
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Kneipe zurückgegangen, von der aus er das Telefongespräch geführt hat, nicht einmal, um einen einzigen Gin zu trinken. Der Gin wird teuer für dich werden, und John Dillinger, Babyface Nelson und die anderen werden ihn mitbezahlen müssen.«
    Ich stieg aus.
    »Sergeant«, sagte ich. »Liefern Sie den Mann im FBI-Hauptquartier ab.«
    ***
    Nur eine Zigarettenlänge brauchte ich auf Phil zu warten. Er kam mit zwei Wagen, die als gewöhnliche Autos getarnt waren. Er selbst steuerte das erste. Im zweiten Fahrzeug saßen drei Leute von uns, die besten, die im Moment zur Verfügung standen. .
    Den Jaguar ließ ich stehen. Ich stieg hinter Phil in den Fond und stieß mir die Schienbeine an den drei Maschinenpistolen, die dort lagen.
    »Fahre zur 14th Street und halte ungefähr in Höhe des Hauses achthundert.«
    »Wie Sie befehlen, Sir«, antwortete Phil und fuhr ab. Der Wagen mit den G-men folgte uns.
    Ich erläuterte meinen Plan.
    »Babyface Nelson wohnt Nummer 1012. Wenn wir ihn herausholen können, ohne dass es Aufsehen gibt, haben wir die Möglichkeit, uns selbst in seiner Bude einzunisten und auf Besuch zu warten. Strime sagte, dass er schon andere Mitglieder der Bande bei Nelson getroffen habe. Wenn wir Glück haben, kommt vielleicht sogar mal Dillinger zu Besuch.«
    »Hör endlich auf, von längst verstorbenen Gangstern zu reden«, knurrte Phil.
    »Das macht mich nervös. Man muss sich ja fragen, ob es überhaupt sinnvoll ist, mit MP gegen die Burschen vorzugehen. Geister verdauen bekanntlich Kugeln spielend.«
    Ich grinste. »Wenn ich von Ratcliff und Samless rede, weißt du nicht, von wem ich spreche. Im Übrigen sollte es dir eine Ehre sein, bei der Erledigung solcher Berühmtheiten wie Nelson und Dillinger mitgewirkt zu haben.«
    Er brummte einige Unfreundlichkeiten.
    »Nummer 1012 ist ein großes Mietshaus. Nelson bewohnt zwei Zimmer auf der 3. Etage. Einen Aufzug gibt es nicht. Die Treppe mündet auf einem großen Podest. Nelsons Tür ist die Erste auf der linken Seite, wenn man hinauf kommt. An der Stirnwand sind zwei Türen, und rechts ist ebenfalls noch eine. Über die Fluchtmöglichkeiten, die dem Gangster bleiben, wenn wir ihn nicht im ersten Angriff fassen können, weiß ich nichts. Wir müssen uns das Haus erst genau von vorn und hinten ansehen. Sicherlich existiert eine Feuerleiter. Wir müssen auch verhindern, dass der Gangster das Dach gewinnt. Die alten Häuser am Hafen sind so gebaut, dass man leicht von einem Dach zum anderen gelangen kann, und wir sind zu wenig Leute, um die ganze Straße zu sperren.«
    »Das denke ich schon die ganze Zeit«, warf Clear ein. »Hören Sie, Jerry, warum machen Sie nicht eine Großaktion daraus? Holen Sie sich fünfzig Cops, sperren Sie die Straße, lassen Sie das Haus von den Zivilisten räumen und räuchern Sie Babyface aus. Die Methode ist sicherer.«
    »Zugegeben, Allan, aber wenn wir es so groß aufziehen, dann gerät es in die Zeitungen, und ich kann Dillinger und seine Leute nicht daran hindern, Zeitungen zu kaufen und zu lesen.«
    »Nelson wird reden, bevor die erste Nachricht veröffentlicht werden kann.«
    »Verdammt, genau'das wird er nicht tun. Strime sagte, er sei ein verrückter Hund, und ich fürchte, er hat recht damit. Schon die Tatsache, dass er sich den Namen Babyface Nelson zugelegt hat, beweist, dass er sich selbst für eine große Kanone hält. Ich wette, er hat alles über Nelson gelesen, was darüber geschrieben wurde, und er wird sich an das Beispiel halten. Sie wissen, wie der echte ›Babyface‹ endete. Er musste zusammengeschossen werden, bis kein Hauch Leben mehr in ihm war. Ich bin sicher, Nummer 2 würde sich ebenso verhalten. Wir sollten ihm keine Chance geben, den Finger krumm zu machen.«
    »Bin gespannt, wie Sie es anstellen wollen, Jerry!«
    »Wie ich Jerry kenne, geht er hin, klingelt an der Tür und knallt dem Gangster einen Haken, sobald er geöffnet hat«, meinte Phil.
    »Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen«, seufzte ich.
    Allen Clear maß mich mit einem sonderbaren Blick.
    »Wünschen Sie mit oder ohne Musik beerdigt zu werden?«, fragte er.
    »Das ist mir, offengestanden, absolut gleichgültig. Hauptsache, dieses Ereignis findet so spät statt, dass der Finanzminister der Vereinigten Staaten noch viele Jahre unter der Last meiner Pension zu stöhnen hat.«
    »Wenn Sie so vorgehen, wie Phil sagt, sparen Sie dem Staat mit Sicherheit eine Menge Geld.«
    »Allan, ich habe einen winzigen Trick in petto, und Eddie

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