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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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für sie so etwas wie eine hochgradige Verunreinigung!«
    »Was geschieht mit einer solchen?«, erkundigte sich Tanya ahnungsvoll.
    »Sie wird entfernt, anschließend zerkleinert und labormäßig daraufhin untersucht, ob sie sich als Düngung für die Bionik-Anlagen eignet – gerade so wie andere organische Abfälle!«
    Das war hart und deutlich.
    »Also gut«, meinte Ken ergeben, »werden wir das nur in Betracht ziehen, wenn es nicht mehr anders geht!«
    »Einverstanden!«, knurrte Yörg Maister unzufrieden.
    Sie mussten lachen, denn Yörgs größtes Problem war seine untersetzte Bequemlichkeit. So hielt er jeden für einen hoffnungslosen Narren, der auch nur einen Schritt zuviel zu Fuß tat – und war völlig entsetzt, wenn jemand freiwillig und ohne jegliche Gefahr für Leib oder Leben zu einem Dauerlauf ansetzte. Nur so zur Freude? Das konnte sich Dr. Yörg Maister bei aller Toleranz nun wirklich nicht vorstellen …
    Die Sann-Gronmei führten sie durch die Anlagen und ihre Gesichter drückten Stolz aus, denn das hier – dafür waren sie allein verantwortlich. Sie wurden lediglich über die CC in ihren Gehirnen kontrolliert und gewiss gab es hier unten auch irgendwelche Überwachungskameras, die hin und wieder von gelangweilten Ba-to-neh oder sogar von Pruppern eingeschaltet wurden. Aber wer schaffte es schon, jahrein, jahraus Bionik-Anlagen auf Bildschirmen zu betrachten – und dazwischen herum laufende Sann-Gronmei, die ihrer Beschäftigung nach gingen? Es würde kaum jemand einsehen. Deshalb konnten es sich die Sann-Gronmei auch erlauben, sich ganz frei hier unten zu bewegen.
    Wie Jeromee Jeri-emos Damus schon sagte: Hier waren sie wahrlich in ihrem Element. Das war ihre ureigenste Domäne!
     
    *
     
    »Iiiieh!«, schrie Dr. Janni van Velt entsetzt und machte einen Satz.
    Ken sah es als Erster, was die Blondine so erschreckt hatte: Ein rattenähnliches Tier war über ihren Fuß gewieselt.
    Und gleich kam noch eines.
    Sie befanden sich nahe der anderen Seite. Noch etwa zwanzig Meter und sie würden zu einem Durchgang gelangen.
    Die Sann-Gronmei wurden sogleich nervös und schauten sich suchend um. Hatten das die ›Ratten‹ bewirkt?
    »Was sind denn das für Tiere?«, fragte Janni angewidert.
    Einer der Sann-Gronmei antwortete ihr auf seine gutturale, kehlige Art: »Die sind sehr nützlich: Suchen Schädlinge und fressen sie. Und wenn es Schädlinge sind, die sie nicht mögen – melden sie es!«
    »Ich wusste gar nicht, dass es auf TUSTRA überhaupt noch Tiere gibt!«, gab Be-teh entgeistert zu.
    »Das hat man dir wohl vergessen zu sagen – auf deinem Bionik-Seminar, was?«, fragte Yörg anzüglich.
    Aber dann ging die Nervosität der Sann-Gronmei auch auf ihn über. Noch ein paar der wieselflinken Tiere tauchten auf. Und da verstanden Tanya und Ken endlich: Die Tiere waren auf der Flucht!
    »Schnell weg hier!«, riefen sie wie aus einem Munde.
    Und schon rannten sie los – in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Also haben wir die Überwachungsanlage hier unten doch gewaltig unterschätzt! , dachte Ken zerknirscht. Und wieso haben uns die Sann-Gronmei nicht gewarnt? Sie sind doch die eigentlichen Herren hier unten. Oder etwa doch nicht?
    Die wieselflinken Tiere hatten anscheinend einen sehr wachen Instinkt, sonst hätten sie nicht schon die Flucht ergriffen, obwohl überhaupt noch nichts zu sehen war.
    Wie sah die Gefahr aus, die ihnen drohte? Polizei?
    Oder die Rebellen! , dachte Ken und das erschien ihm wesentlich wahrscheinlicher.
    Der Durchgang, zu dem sie vorhin unterwegs gewesen waren, öffnete sich.
    »Ducken!«, befahl Ken – und hoffte inbrünstig, dass es überhaupt noch etwas nutzte.
    Die Flucht war hier zu Ende, nur vierzig Meter vom Durchgang entfernt. Aber das riesige Feld würde ihnen genügend Deckung bieten, falls sie vorsichtig waren.
    Ken und Tanya suchten den künstlichen Himmel ab. Er leuchtete völlig gleichmäßig. Falls es dort oben Überwachungskameras oder etwas Ähnliches gab, war es von hier unten überhaupt nicht feststellbar.
    Oder waren die Überwachungseinrichtungen an den Wänden verteilt?
    Die Sann-Gronmei wirkten verstört. Sie hatten automatisch dem Befehl von Ken gehorcht und duckten sich genauso nieder.
    Sie alle befanden sich hier zwischen zwei breit ausladenden Feldern. Ken berechnete ihre Chancen: In dem Zwischenraum, der kaum Platz hatte, dass zwei Menschen nebeneinander gehen konnten, war es auf die Dauer nicht möglich, versteckt zu bleiben. Der Gang

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