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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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programmiert – und deren Vernichtung?
    Würde sie so vorgehen, wie es der Ba-to-neh den Wartungsrobos nachsagte?
    Kens Herz schlug bis zum Hals. Seine Rechte krampfte sich fest um den Schocker.
    Was konnte er damit schon ausrichten? Die Erntemaschine war gigantisch. Wie ein vorsintflutliches Ungeheuer. Systematisch suchte es nach seiner Beute!
     
    *
     
    Papaya Deran konnte eine Erfolgsmeldung abgeben: »Wie schon gesagt: Außerhalb der Stadt können wir sie viel leichter schnappen. Und sie sind sogar noch freiwillig in die Falle gegangen!«
    »Wieso?«, fragte So-ehla Kombre barsch zurück.
    Papaya Deran erläuterte: »Sie befinden sich im geheimen Zugang zu den Bionik-Anlagen von Tustrada! Soeben erhielt ich ein Warnsignal. Ich bin dafür, die Truppe los zu schicken.«
    »Und die Erntemaschinen mit ihren Überwachungseinrichtungen?«
    Papaya Deran freute sich voller ›Häme‹, sagen zu können: »Die habe ich längst umprogrammiert. Sie suchen bereits. Eine Frage der Zeit.«
    »Und wieso sagst du es uns erst jetzt, wenn du schon die wichtigsten Vorbereitungen getroffen hast?«, fuhr ihn So-ehla Kombre wegen dieser Eigenmächtigkeit an.
    »Ich wollte zuerst sicher sein!«, redete sich Papaya Deran heraus.
    Und dann widmete er sich wieder seinen Bildschirmen. Schon seit Jahren überwachten sie die Sann-Gronmei. Papaya Deran war einer der wenigen Prupper, die erkannt hatten, dass man die Sann-Gronmei nicht unterschätzen durfte. Und als er dann zufällig auf den geheimen Zugang gestoßen war, hatte es seinen anfänglichen Verdacht zur Gewissheit werden lassen. Außerdem hatten die Sann-Gronmei nicht einmal dann etwas von ihren Möglichkeiten preisgegeben, als sie sich längst dem Clan der Rebellen angeschlossen hatten. Sie vertrauten anscheinend niemandem, außer sich selbst.
    Und außer diesen Fremden! , musste er sich eingestehen. Etwas, was er einfach nicht verstehen konnte.
    Woran lag es? Die Sann-Gronmei waren doch sonst nicht so leichtgläubig und vertrauensselig. Vielleicht waren sie das einmal früher gewesen, aber sie hatten sich ohne die Gronmei weiter entwickelt – auch geistig.
    In alten Zeiten hatten die Gronmei für sie komplett das Denken übernommen. Das war längst nicht mehr so. Die Sann-Gronmei waren anscheinend äußerst anpassungsfähig.
    Papaya Deran schüttelte missbilligend den Kopf. Es war im Grunde genommen egal. Es zählte für ihn nur der Erfolg. Die Beweggründe der Sann-Gronmei … Sie waren völlig unwichtig. Die Sann-Gronmei waren für die Prupper immer nur Werkzeuge gewesen. Genauso wie die Ba-to-neh und Gronmei. Das galt für die herrschenden Prupper genauso wie für die Revolutionsführer. Obwohl Letztere damit natürlich eher hinter dem Berg hielten.
    Nur der heiße Empfang im Hauptquartier. Den hätten sie sich eigentlich ersparen müssen. Aber sie hatten nichts mehr dem Zufall überlassen wollen. Zumindest Papaya Deran hatte es nicht wollen! Denn er hatte schließlich alles so gesteuert, wie es jetzt gekommen war. Deshalb musste es unter allen Umständen auch klappen. Sonst würden die anderen ihn liquidieren. Denn für alle Folgen musste er gerade stehen.
    Papaya Deran machte es nicht einmal nervös. Dafür war er seiner Sache einfach zu sicher.
    Im Hauptquartier – das war schief gegangen, zugegeben. Denn er hatte die Fremden unterschätzt. Inzwischen jedoch wusste er es besser. Und selbst wenn es ihnen jetzt noch gelingen sollte, sämtliche Sann-Gronmei der Welt für sich einzunehmen, nutzte ihnen das nichts mehr. Wen Papaya Deran einmal im Visier hatte – für den gab es kein Entrinnen.
    Und in diesem Augenblick gellte der Alarm in der von ihm besonders kontrollierten und überwachten Zone der Bionik-Anlagen.
    Natürlich hatte Papaya Deran rechtzeitig dafür gesorgt, dass dieser Alarm nicht bis zur Polizeizentrale vordringen konnte.
    Wenn die wüssten, welche Möglichkeiten wir bereits haben! , dachte er flüchtig.
    Trotzdem war es noch nicht an der Zeit, die endgültige Machtübernahme über TUSTRA ernstlich in Angriff zu nehmen. Zumal die geplante Waffenlieferung vom KRYPP leider fehlgeleitet worden war.
    »Dafür werdet ihr herhalten müssen!«, murmelte er böse – und meinte die sieben Menschen.
    Denn er war sich gewiss, dass der Alarm nur eines bedeuten konnte: Sie saßen endgültig in der Falle!
     
    *
     
    Ken setzte den Schocker ein, keinen Laser. Denn er erinnerte sich sehr wohl, dass ihre irdischen Schockwaffen mitunter auf die technischen Einrichtungen

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